Mittwoch, 30. April 2014

„Geschmackvolles“



Wie gehe ich nun damit um, dass Kevin hier ist?
Und wie erträgt es Gunnar?
Noch ist diese Situation nicht wirklich brisant. Denn Kevin war noch nicht wieder bei uns, seitdem er eincheckte.  
Er will allein sein und ich vermag dies durchaus zu verstehen. Hat er doch eine Menge Trauerarbeit zu bewältigen.
  
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Ich hörte Gerüchte über Wanja. Das man ihm eine kriminelle Vergangenheit nachsagt. Im Zusammenhang mit mafiösen Strukturen in seinem Land, welche obendrein noch überaus „nationalistisch“ sind.  
Vielleicht war es ihm aus diesem Grund möglich, die kriminellen Subjekt hier so rasch aus unserem Zentrum zu vertreiben.
Ich habe ihn nie hinterfragt.....

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Ein Nachmittag mit Lara De Wit, Margot Olsson und Ming Bei, die uns Tee kochte, bei Tennis und anschließendem Kaffe und Kuchen, während Gunnar, so ganz „offiziell“, bei Natalja und dann den Kindern war.
Wir redeten über Bücher, das Weltgeschehen, spirituelle Themen und ebenso über Cara Holm die (prahlte) das Gerücht gestreute hatte, mit Gunnar gefickt zu haben. Jedoch taten das einige. Wem konnte man glauben?

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Gunnar kam etwa gegen sieben zurück, als die Damen bereits gegangen waren. Seine Schritte lenkte er direkt auf mich zu und wollte sich zu mir herunter beugen, um mich zu küssen. Ich wehrte ihn ab. „Du hast gerade ihre Fotze geleckt und willst mich jetzt küssen?“
Gunnar richtete sich auf und lachte. „Ich habe geduscht.“, sagte er und beugte sich erneut zu mir nieder, um mich zu küssen. Ich ließ es geschehen.
(Hatte er nun tatsächlich ihre Fotze geleckt? Oder war das: `Ich habe geduscht.´eine allgemeine Aussage?)

Ich lag in Gunnars Armen. Wir sahen noch eine Weile gemeinsam fern, und ich gab keine Ruhe: „Also was nun? Hast du? Oder hast du nicht?“
„Lass gut sein.“, schnaufte er und lenkte unser Gespräch in eine andere Richtung.
„Ich will es wissen.“
„Rea! Hör auf damit.“
„Sag es mir!“
Gunnar zog seinen Arm, welchen er um mich gelegte hatte zurück. Lehnte sich ein Stück nach hinten und sah mich musternd an. „Ja. Habe ich. Nun zufrieden?“ Er schüttelte leicht mit dem Kopf. „Was bringt dir das?“
Ich antwortete nicht. Zumindest hatte ich jetzt Gewissheit.

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Wir gingen spät zu Bett. So gegen halb eins.
„Du bleibst heute Nacht bei mir?“, fragte ich (wie beinahe jeden Tag).
„Ja.“ Antwortete er grinsend und kam auf mich zu. Nahm mich mit Schwung auf seine Arme und trug mich zum Bett. „Und jetzt, werde ich deine süße Spalte kosten.“
„Nein. Wirst du nicht.“
Er ließ mich auf Bett fallen und sich hinterher. Er war jetzt über mir, sah mir in die Augen und stich mir über den Kopf. „Warum magst du das nicht?“, und schon begann er mich zu küssen. Meine Lippen, meinen Hals, meine Brüste. Immer weiter abwärts bis er schließlich zwischen meinen Beinen angekommen war. Er hob kurz seinen Kopf und sah zu mir nach oben. Grinste und schon hatte er seine Zunge in meiner Scheide und lutschte an meiner Klitoris, was mich vor Lust quitschen ließ.
„Ich wusste, dass es dir gefällt.“ Gunnar lachte.
Du hast bereits genügend geübt. Dachte ich. Sagte jedoch nichts und gab mich schlicht und einfach Gunnars Fähigkeiten bedingungslos hin.
Zwischen seinen Zungenkünsten hatte er mich auf den Bauch gedreht und nahm mich nun von hinten. Er war sanft in mich eingedrungen, weil er genau wusste, dass ich das mag. Seine Stöße waren zärtlich und seine Küsse liebevoll. Nur kurz bevor er kam, bewegte er sich heftiger in mir. Und dann wieder slowly.

Gunnar hatte sich neben mich und seinen Arm um mich gelegt und ich kuschelte mich an seinen warmen Körper. Er drehte seinen Kopf zu mir, leckte mit der Zunge demonstrativ über seine Lippen und sagte grinsend: „Jetzt schmecke ich dich die ganze Nacht.“



Dienstag, 29. April 2014

Noch immer aufregende Zeiten



Ich war im Office und Gunnar war für etwa eine Stunde verschwunden. Hatte er etwa ein Date mit einer seiner Frauen oder ganz und gar einer anderen?
Gleichgültig. Er tut ohnehin was er will. Ist jedoch ein beständig liebevoller Ehemann.

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- Warum rasiert er sich die Brust? Ich mag Männer, die dort Haare haben. Es fühlt sich für mich so „männlich“ an!

- Ein Foto, ein Gruß, ein Kuss von Felicio. Er ist in München.

- Einen Vortrag über die UFO-Präsenz auf der Erde gehört. Danach hitzige Diskussionen mit einigen der Gäste sowie zwei der Clanschwestern darüber, wer genau genommen die Herrschaft über die Menschheit inne hat, der wir alle unterliegen.

- Es ist bald Beltane. Unser zweiter Hochzeitstag.

Befindlichkeiten: Noch immer und zunehmend Probleme mit brennenden Füßen und Beinen. Sowie den hässlichen Besenreißern, die rasant zunehmen und ebenso schmerzen. Druck empfindlich sind.
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Eine Überraschung jedoch gab es noch.
Kevin ist hier angekommen. Unvermittelt. Ohne seinen Sohn. Nur mit einem Pfleger.
Ich war so glücklich ihn zu sehen. Wir küssten uns vor Gunnars Augen und es war mir in diesem Augenblick egal. Er blieb ohnehin nicht lange im Haus. Ging mit Gunnar zur Rezeption und checkte ein, in einem Häuschen weit abseits. Er wolle vorerst in Ruhe gelassen werden. Sagte er.



Montag, 28. April 2014

Menschheits-Geschichte



„Kaum bin ich eine Stunde Weg“, Gunnar war bei den Kindern, „ärgerst du dich über andere Leute. Am besten, du schaltest dein Notebook aus.“, sagte er, zog mich zu sich heran und küsste mich auf den Mund.
„Ja. Die meisten Menschen sind so unendlich ignorant.“

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Am Sonntagnachmittag im großen Saal einen Vortrag über die Widerlegung der Evolutionstheorie gehört.
Anhand von wissenschaftlichen Experimenten, die wiederholt wurden, konnte festgestellt werden, dass wir uns beispielsweise unmöglich aus der bisher angenommenen „Ursuppe“ entwickeln konnten. Das es mehr Fragen wie Antworten gibt und genau genommen nichts bewiesen ist. Man weiß es selbst nicht so genau. Also sind da tatsächlich mehr Lücken als Wissen.
Durch neue Ausgrabungen wurde jedoch bewiesen, dass sich die Affen ähnlichen Wesen, von denen wir abstammen sollen, so zumindest die bisherige Theorie, mit der Zeit mehr zurück zum Affen, als zu Menschen ähnlichen Wesen entwickelt haben und, dass Homo erectus viel weiter entwickelt war, als es in den Schulen gelehrt wird. Das zum Beispiel der Speer, den sie damals fertigten eine Hightechwaffe war, der von heutigen Naturvölkern bisher nicht erreicht wurde. Und auch wir „modernen Menschen“ können ihn nicht besser produzieren, bis auf das Material. Homo erectus war also kein „Zwischenglied“, sondern genau wie wir. Also verläuft die menschliche Entwicklung nicht linear, sondern zyklisch. Wie alles, das wir kennen.  Warum sollten wir auch davon ausgenommen sein?
Also würde ich in diesem Fall empfehlen Christa Zettel zu lesen, die eine ganz andere Menschheitsgeschichte beschreibt.



Sonntag, 27. April 2014

Aufregend Krankes und heilend Gesundes



Miranda verließ uns nach dem gemeinsamen Lunch.
(Und ich hoffe, sie kommt alsbald nicht wieder!)

Die vergangnen Nächte scheint Gunnar durchgehend bei mir gewesen zu sein. Jedoch vermag ich mich ebenso zu irren. Denn da war Lara heute Morgen, die er (hinter meinem Rücken) doch überaus zärtlich begrüßte. Es fällt mir nach wie vor schwer, die Eifersucht abzulegen. Gleichwohl Gunnar wieder und wieder betont, dass die anderen Frauen unser beider Leben kaum berühren. Sie seien doch ebenso meine Schwestern. Meine Freundinnen. Und liebenswerte Menschen. 
Mag sein, dass er Recht hat. Dennoch ist da, wenn auch verdrängt im Untergrund, stets ein schales Gefühl, dass mich auf irgend eine Weise traurig stimmt wenn ich Ellen, Ming, Lara oder Natalja sehe.

Da die Aufregungen der letzten Tage nun vorüber waren, vermochte ich mich tatsächlich  wieder den Clan Schwestern zu widmen. Wir zelebrierten ein Treffen mit viel Magie, auch Politik und Diskussionen über das Weltgeschehen. (Die Energie der Gewalt nicht noch weiter nähren.)

Gunnar zeigte mir die Bilder der Fotosession mit Miranda und einigen anderen Models.

Ich bekam ein Video von Wanja. Er scheint so ruhig und ausgeglichen, so Sieges sicher zu sein.

Gunnar ist oft bei den Kindern. Oder die Kinder mit den Nannys bei uns.
Denn Gunnar sieht es gern, wenn ich mich mit ihnen beschäftige.

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Ich wendete mich erneut und wichtiger Weise gemeinsam mit Gunnar den Lektionen von Nadjeschda zu.
„Ich muss mit ihr reden.“, sagte ich zu ihm und nahm mein Notebook zur Hand. „Erörtern wo die Ursprünge der Krankheit liegen. Denn ich muss etwas tun aufgrund der Schmerzen in den Beinen.“
„Es wäre sinnvoll deinen Hausarzt zu dieser Thematik zu konsultieren. Es scheinen ebenfalls die Venen zu sein, die dich plagen.“
„Ja. Ich weiß. Nur wird er eine OP vorschlagen, die vielleicht noch nicht nötig ist.“
„Dann wirst du vorerst die Schmerzen ertragen und selbst etwas dagegen tun müssen.“
Ich schnaufte.

„Es scheint ohnehin zu jeder Zeit in deinem Leben etwas gegeben zu haben, dass zu dem Entstehen der Krankheit beitrug. Was bis in deine früheste Kindheit zurück reicht. Da nun die Ursachen der Krankheit zeitlich nicht festzumachen sind, um auf der Zeitlinie etwas zu verlagern oder zu verändern, ist es wahrscheinlich besser die subjektiv „schlechten Zeiten“ mit den subjektiv „guten Zeiten“ zu überlagern. Also, sich an die guten Gefühle und Situationen zu erinnern und wie eine schwingende Schablone über den jetzigen Zustand des Körpers zu legen, sodass sich die Schwingungen der DNA und der Zellen erinnern, angleichen und schlussendlich selbst reparieren können. Es ist wie ein Programm, das umgeschrieben wird und der Impuls kommt von dir selbst.“, sagte Nadjeschda zu mir, nachdem sie mir einige Fragen gestellt hatte.
„Das bedeutet, dass du deine Imaginationen dahingehend ausrichten musst.“, fügte Gunnar hinzu.
„Aber was, wenn ich keine gute Programmiererin bin?“
„Und denke auch an die Kraft, die Energie, die du dir aus der Erde, aus dem Universum, den Energien die dich umgeben und durchdringen, holst und aufnimmst.“, sagte sie, ohne meiner Frage weiter Beachtung zu schenken.
„Am besten, du verbindest das mit dem täglichen erden.“, schlug Gunnar vor.
„Körperlich vermag ich ebenso wenig anzusetzen, denn bis jetzt ist medizinisch noch immer nicht geklärt worden, woher diese Krankheit kommt und wie sie entsteht. Es gibt nichts zu lokalisieren, worauf ich meine Imagination lenken könnte.“, sinnierte ich doch eher besorgt.
„Ja. In der Tat. Man geht im Augenblick von einer Erbkrankheit aus, die durch verschiedenste Faktoren zum Ausbruch kommen kann.“, sagte Nadjeschda.
„Wenn es Fehlinformationen in deinem Steuerungssystem sind, also falsche Befehle, falsche Impulse gegeben werden, die innerhalb des Immunsystems den Fresszellen falsche Informationen geben, damit sie den eigenen Körper angreifen, scheint es tatsächlich nur auf der Impulsebene möglich zu sein etwas zu bewirken.“
„Hat meine Mutter da einen karmischen Fehler in ihrem Leben begangen? Den vermag ich doch nicht zu beheben. Oder meine Großmutter. Oder was?“, wurde ich so allmählich nervös.
„Nein.“, sagte Nadjeschda.
„Nein?“, fragte Gunnar ein wenig verwundert.
„Nein.“, bekräftigte Nadjeschda noch einmal. „Vermutlich haben wir alle diese Anlagen in uns. Aber nur bei einem Teil der Menschen kommt die Krankheit auch zum Ausbruch. Wie es bei vielen Krankheiten der Fall ist.“
„Irgendetwas muss es doch aber begünstigt haben?“, fragte ich beinahe ungeduldig.
„Ja, und es werden viele Faktoren in unterschiedlichen Zeiten deines Lebens gewesen sein, die du nicht mehr rekapitulieren möchtest. Denn es wäre zu mühsam. Würde zu viel Zeit kosten und würde womöglich nicht einmal gänzlich zum Ziel führen. Jedoch einen Aspekt deines Denkens solltest du stets darauf liegen lassen und wenn es dir angenehm ist den Gedanken verfolgen. Er ist natürlich noch immer eine überaus wichtige Perspektive.“
„Dann ist es auch nicht körperlich zu fassen?“, bemerkte Gunnar. „Nichts was man fixieren, isolieren und herausziehen könnte.“
„Wir gehen es, wie du sagtest, auf der Informationsebene, über die DNA- und Zellebene an. Die „göttliche Norm(alität), das heißt, so wie Gott sie vorgesehen hat, muss darüber gelegt werden, damit sich die DNA verändert und die Zellen reparieren können.“
„Ja.“, stimmte Gunnar zu. „Aber nur, um das bereits schadhafte zu heilen. Wie Nerven und Muskeln. Aber genau genommen wäre die Arbeit auf der Schwingungsebene das Beste. Meinst du nicht auch?“
„Ja. Dazu müsstet ihr eigentlich hier her kommen. Außerdem gibt es überall so viele schädliche Schwingungen, die uns krank machen und diese Arbeit beeinträchtigen.“
„Was bedeutet das jetzt?“, fragte ich einigermaßen verwirrt.
„Der Impuls deines Denkens muss ausreichen.“
„Ach du meine Güte.“, bemerkte ich doch eher ängstlich und an mir zweifelnd.
„Genau DAS darfst du nicht!“, wies mich Gunnar noch im selben Augenblick zurecht. „Nicht der leiseste Zweifel. Hast du gehört!“ Gunnar sah mich durchdringend an. „Einfach nur denken, es sei bereits geschehen. Nicht krampfhaft. Nicht massiv. Leicht und locker.“
„Und täglich die Imaginationen.“, fügte Nadjeschda erinnernd an.

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- Ming Bei war gestern Nachmittag für eine Weile bei uns. Wir tranken einen Kaffee Latte und aßen gemeinsam Kuchen.

- Sex am Abend. Während des Fernsehens. Gunnar hatte mich nach heißen Küssen urplötzlich auf seinen Schoß gehoben. Seine Hose, sowie meinen Slip herunter gezogen und war ziemlich rasch in mich eingedrungen. Ich ließ mich fallen in die Gefühle des innigen Zusammenseins und genoss seine Stöße, die schnell und heftig waren. Es dauerte nicht lange, bis er zum Ende kam und wir uns erneut inbrünstig küssten, die Arme umeinander schlangen und uns fest hielten.

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Es gab erneut Probleme mit betrunkenen Unruhestiftern. Ich war sogar direkt betroffen und wurde vorbildlich von unserem Wachpersonal gerettet.
Nur ein kleines Stück, war ich am See entlang gegangen. Nahe der Umzäunung „zur Außenwelt“.  Als eine Horde junger Männer immer näher kam. Man mich anpöbelte und mit groben Worten beschimpfte. Sogar brennende Zigarettenkippen und Bierflaschen nach mir warfen. „Hexe!“, brüllten sie und gaben mir mit ihrer Gestik zu verstehen, dass ich aufzuhängen sei. „Brennen soll sie!“, schrie ein anderer. Als ob ich das nicht bereits zur genüge täte?!
Ich erinnerte mich in diesem Augenblick an das Gespräch mit Nadjeschda. Hatten womöglich schlechte Wünsche anderer, fremder Menschen ebenso eine Relevanz?
Es hatte nur einige Minuten gedauert bis Ryan, Mads und Joseph Bariello bei mir waren um mich vor den Angreifern zu schützen, die sich bereits anschickten den Zaun zu übersteigen.
Nach dieser Attacke hatte ich Mühe mich zu beruhigen.
Diese verfluchten, fremden Leute, die immer wieder so lauthals und aggressiv in mein Leben einbrachen. Hatte man denn nirgendwo seine Ruhe?!
Gunnar wiegte mich in seinen Armen, strich mir sanft über Kopf und Wangen und redete besänftigend auf mich ein.
„Dass sind in der Tat KEINE positiven oder nützlichen Episoden.“
„Ich weiß, dass die Aufregung dir schadet.“, sagte Gunnar und küsste mich zärtlich.
Wir sahen dann noch eine Weile fern, drei Episoden der fünften Staffel von True Blood und gingen zu Bett.
Meine Träume habe ich leider vergessen.....




Freitag, 25. April 2014

Keine Schuldgefühle (?)



Natürlichen haben wir uns noch einmal geliebt am Morgen, Felicio und ich, nachdem ich meinen diary Eintrag beendet hatte. Wie könnte ich mir diesen Genuss entgehen lassen. Felicio ist ein ausgezeichneter Liebhaber. Was ich schließlich, nach fünf Jahren des Zusammenseins, wissen muss. Und wir taten es nicht nur einmal.
Zärtlich und behutsam drang er in mich ein. Woraufhin sanfte, tiefe Stöße folgten. Seine Hände schienen überall zu sein, um mich zu streicheln und seine Lippen liebkosten mich. Mit ihm Liebe zu machen ist die reinste Ekstase. Die ungetrübte Lust. So vollendet und rein, wie sie mir kaum ein anderer zu geben vermag.
Aus welchem Grund hätte ich die Chance, dies noch einmal zu genießen, verstreichen lassen sollen? Gunnar hat gleichwohl seine Leckereien. Eine blond. Eine asiatisch. Eine braun und die vierte Zucker süß.
Also, KEINE Schuldgefühle! (Zumindest vorerst!)

Noch gemeinsam duschen und husch, husch zum Restaurant. Speisen, Felicios Koffer holen und dann rasch in den Wagen und auf geht’s nach Stockholm. Die Advokaten warten.
So ausgezeichnet, wie wir gelaunt waren, konnte es nur ein Erfolg werden. Niemand anders hätte das so gut vollbracht wie wir beide zu dieser Zeit. Es schienen die Wellen unserer positiven Energien zu sein, die die Kälte und Lieblosigkeit der anderen aufweichten. Selbst Gunnar hätte keinen solchen Triumph vollbracht.
Mag sein, dass der Krieg noch immer nicht gänzlich gewonnen ist. Jedoch die zweite Schlacht fiel ebenfalls zu unseren Gunsten aus.
Selbst die Menschen um uns herum, die uns beobachteten, als wir im Anschluss an das Treffen mit der gegnerischen Partei, noch einmal gemeinsam speisten, lächelten mit uns, so verliebt wie wir uns gaben.
Eine ungeheure positive und zauberhafte Energie schien von uns beiden auszugehen, die alle Mauern des Negativen aufzulösen schienen. So war es früher stets mit uns beiden. Kurz nachdem wir uns kennen gelernt hatten. Wir waren der fortwährende Blickfang. Gleichgültig wo wir auch erschienen.  Schön, wild und verliebt.
Jedoch diese Zeiten sind vorüber.
Dennoch tat es weh, ihn am Flughafen verabschieden zu müssen und ich gedachte NICHT zu fragen, wann er wieder kommt. Felicio lächelte nur und winkte mir zu. „Venga conmigo.”
Ja. In der Tat. Es ist nicht zu leugnen, das ich ihn noch immer liebe und seiner Aufforderung nur all zu willig gefolgt wäre. Wenn, ja wenn da nicht Gunnar wäre. Den ich über die Maßen liebe.
Gleichwohl ich Felicio noch immer auf eine besondere Art und Weise lieben mag. Gunnar würde ich um seinet Willen nicht mehr verlassen.  
Es waren dennoch euphorische, mitreißende Stunden der überfließenden Liebe und des Genussen aneinander gewesen. Dies steht außere Zwiefel. Aber.....nicht mehr.

Auf der Rückfahrt zum Zentrum dachte ich über einige kleine Episoden des vergangenen Tages nach und lächelte in mich hinein.
„Warum hast du mit Marie gefickt?“, hatte ich ihn beim Lunch gefragt.
„Weil ich eifersüchtig war.“, hatte er grinsend geantwortet.
Typisch Felicio.
Oder:
„Wenn deine Mutter wüsste wo du bist.“ Wir lachten. „Stell’ dir nur vor, sie wollte mich zu einer Katholikin machen.“, äußerte ich eher unbedacht und Felicios Miene hatte sich für einen Augenblick verfinstert. Jedoch nur, um dann erneut zu lachen.
Nichts desto trotz war Eile geboten. Gunnar war womöglich ebenso auf dem Weg zurück.

Ich hatte Glück. Kam gerade noch rechtzeitig. Duschte rasch und als ich so etwa gegen 20.00 Uhr auf dem Weg zum Restaurant war, um das Dinner einzunehmen, kam Gunnar gerade mit seinen Wagen vorgefahren. Jedoch war er nicht allein.
Er und offensichtlich eine seiner „Model-Kolleginnen“ entstiegen Gunnars Gefährt. Gunnar kam lächelnd, wenn auch ein wenig gestelzt auf mich zu und küsste mich auf beide Wangen. Einmal rechts. Einmal links und noch einmal rechts. Gerade so, als wären wir (NUR!) „alte Freunde“. Was sollte das denn?
„Wie war es bei den Anwälten?“, erkundigte sich Gunnar rasch und beflissen.
„Hervorragend.“, antwortete ich ebenso regelgerecht und förmlich. „Es gab keinerlei Probleme. Wir errangen einen Sieg.“
Er wendete sich nun der Dame zu, welche er mitgebracht hatte und stellt sie mir als Miranda Claesson vor. Sie hätten heute, den gesamten Tag über zusammen gearbeitet und nun wolle sie sich hier im Zentrum ein wenig umsehen. Bis Morgen bleiben. Länger hätte sie keine Zeit (Na was für ein Glück!!! Denn noch mehr von diesen „süßen Bunnys“ vermag ich nicht zu ertragen!)
Sie muss ebenso alt wie ich sein. Hat meine Größe. Braunes, langes Haar und blaue, große Augen. Ein rundliches Gesicht, das beinahe dem von Cameron Diaz gleicht.
Wieso hatte er sei mit hier her gebracht?? Hatte sie es gewollt? Oder hatte er es ihr angeboten? Und hatte er nicht bereits genug Zeit mit ihr verbracht? Brauchte er etwa noch eine Fotze zum ficken? Herr Gott noch mal!!
Ich mäßigte mein Innerstes und lächelte.

Wir speisten gemeinsam und er nahm sie mit zu uns nach Hause. Wo sie bis kurz vor Mitternacht blieb. Gunnar hatte sich nach der anfänglichen Unzulänglichkeit besonnen und mimte, oder war nunmehr zum treu sorgenden und vorbildlichen Ehemann mutiert. Küsste und umarmte mich. Zeigte seine Liebe zu mir offen in ihrer Gegenwart. Wie erfreulich! (Woraus ich schloss, dass sie doch nicht noch eine Fotze für ihn war.)
Gunnar begleitete Miranda dann noch zu ihrer Hütte, die er ihr zugedacht hatte und kam erstaunlicher Weise umgehend zu mir zurück.
Wir gingen gemeinsam zu Bett. Anfangs ohne viele Worte. Jedoch im liebevollen Umgang miteinander und ich war über glücklich wieder an Gunnars Seite zu sein.
Ich schmiegte mich an ihn, streichelte und liebkoste ihn, denn Reue überkam mich in diesem Augenblick. „Ich liebe dich. Das weißt du doch.“, wiederholte ich immer wieder, um meine Gefühle zu ihm zu bekräftigen. „Ich würde dich niemals verlassen.“
Gunnar legte seinen Arm um meine Schulter, drückte mich an sich und küsste meine Stirn. „Du hast es genossen. Oder?“
„Ja.“, sagte ich leise. Wohl wissend, was er meint.
„Nun, zumindest ficken kann er. Dein Ex-Mann. Das steht mal fest.“
„Es tut mir leid.....“ (Nein. Tat es mir nicht!)
„Nein. Tut es dir nicht.“, unterbrach er meinen Satz. „Und du musst dich deshalb nicht schämen. Denkst du ich genieße es nicht auch einmal mit einer anderen zu ficken? Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich dich deshalb weniger liebe Rea. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ich kann das schon sehr gut unterscheiden. Und du ebenso. Denke ich.“ Er zwinkerte mir beinahe verschwörerisch zu.
„Und was ist mit Lara, Ming, Ellen und vor allem Natalja? Du magst sie doch sicherer mehr als andere?“
„Ja. Mag sein. Aber ich würde dich niemals wegen einer von ihnen verlassen. Dazu liebe ich dich viel zu sehr Rea. Und ich weiß natürlich, dass auch du mich nicht mehr verlassen wirst. Wegen wen auch immer.“
Ich schmiegte mich noch enger an Gunnars warmen Körper und da wir beide mehr als müde waren, schliefen wir fest aneinander gekuschelt augenblicklich ein.
Diese Nacht war ich mir sicher, dass er bei mir bleiben würde, und genau so war es.

Frühes Aufstehen heute Morgen. Wir frühstückten gemeinsam im Haus, wo und Natalja (Zuckerfötzchen) den Kaffee servierte.
Gunnar grinste. Was hatte er vor? Dann legte er Natalja seinen Arm um die Hüfte und sah mich an. „Darf ich sie küssen?“, fragte er und ich fand das doch einigermaßen provokant.
„Ich dachte, wir wären uns einig, dass du derlei nicht vor meinen Augen zelebrierst.“ War es jetzt doch noch eine kleine Revenge für meinen Fehltritt (??) mit Felicio?
„Ja. Ist es. Ein kleines bisschen.“, antwortete er meine Gedanken lesend.
Also war er doch noch immer eifersüchtig.
„Was glaubst du denn?“ Gunnar lächelte und küsste Natalja mitten auf den Mund, die noch immer in seinem Arm hing wie eine Puppe und sah mich dann triumphierend an. Ich zog lediglich die Augenbrauen nach oben und wendete mich ab.
Was sollte das beweisen? Mir war doch so wie klar, dass er sie mochte, fickte und liebend gern ihre Fotze leckte. Deshalb nun auch der Spitzname: Zuckerfötzchen.

Auf dem Weg zur Physiotherapie, auf welchen mich Gunnar heute Morgen begleitete, erörterten wir noch einmal kurz den gestrigen Anwaltsbesuch.
„Es war ohnehin für mich überaus merkwürdig mit Felicio anstatt mit dir dorthin zu gehen“, stelle ich dann zum Abschluss des Gespräches fest.
„Wärst du auch mit Troels gegangen?“
„Ja natürlich. Noch lieber als mit Felicio.“
„Warum?“
„Er strahlt mehr Würde und vor allem Kompetenz aus. So wie du manchmal, wenn du es willst.“
„Ah. Also bin ich noch immer nicht prädestiniert als Chef zu agieren?“ Gunnar musterte mich lächelnd von der Seite.
„Nein. Das meine ich nicht. Ein älterer Mann scheint integerer zu sein als ein Junger.“
Gunnar verabschiedete mich an der Tür und ging Gunnar zu seiner Modelfreundin, um ihr noch mehr vom Zentrum zu zeigen.
Ich ging allein zurück zum Haus und schrieb. Surfe nun jetzt im Netzt und warte auf Gunnars Rückkehr.

Abschlussgedanken:
Anfangs erschien mir Felicios Gegenwart im Zentrum eher nebulös und unwahrscheinlich. Und nun vermag ich nicht mehr zu vergessen, DASS er hier war. 
Dennoch geht das Leben hier mit Gunnar einfach weiter......




Donnerstag, 24. April 2014

Einigkeiten



Am Morgen, nach dem diary  Eintrag, mit Gunnar, Ellen, Akuma Li, Christine, Thomas, Kate und Dahl im Office bis zum Lunch gewesen.
Anschließend begleitete mich Gunnar zum Haus und wir begegneten Emilia Stephansdottir. „Es wäre gut zu reden. Hast du Zeit am Nachmittag?“
Ich sagte zu und wir sprachen bis zum Abend miteinander. Oder besser noch, ich hörte die meiste Zeit über zu, wie sie darüber redete, was Freundschaft nun sei und wie Frau sie kommunikativ begehe.
Ich gestand, zuweilen ein wenig ungestüm zu sein und mich zukünftig zu mäßigen. Sie hingegen schlug erneut vor, die persönlichen Befindlichkeiten in Zukunft weg zu lassen und stattdessen nur noch sachlich miteinander zu agieren.
„Ich kann das nicht.“, sagte ich wahrheitsgemäß. „Ich kann nicht vorgeben dich nicht zu kennen. Wir teilten bereits zu Persönliches miteinander. Wie könnte ich jetzt so reserviert mit dir umgehen als wären wir Fremde?“ Aber vielleicht ist es besser so.
Nun gut. Wenn sie es will? Soll es so sein. Basta. Was für mich bedeutet, dass ich nicht mehr als nötig mit ihr kommuniziere. Oder ausschließlich, um etwas zu fragen.

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Befindlichkeiten:
Meine Füße und Beine schmerzen (brennen), sodass ich die Dosis der Medikamente am Abend für einige Tage erhöhen musste.

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- Nichts von Wanja. Nichts von Troels. Nichts von Kevin. Er antwortet nicht.
- Lediglich a short video from Ian und eine Nachricht von Felicio.

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Kein aufregender Tag!


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Am Nachmittag war Gunnar im Office. Kam erst gegen sechs zu mir nach Hause. Gerade zu dem Zeitpunkt, als mich Emilia Stephansdottir nach einem Kaffee Latte  mit Apfelstrudel verließ.
Wir surften noch etwa zwei Stunden gemeinsam im Internet, gingen dann zum Restaurant und wieder nach Hause zurück.
Zumindest der Abend brachte dann einige Überraschungen.
Gunnar eröffnete mir, dass heute sein Model-Job in Stockholm stattfinden würde.
Gerade an dem Tag, an welchem der Termin mit den Advokaten festgelegt wurde. Nun. Gleichwohl in diesem Fall ist die Lösung bereits gefunden. Denn Felicio wird mich dorthin begleiten, bei welchem ich bereits die halbe Nacht verbrachte.
Er kam gestern Abend gegen acht Uhr hier im Zentrum an. Sand mir eine SMS. Woraufhin ich ihm in Aussicht stellte, des Nachts bei ihm vorbei zu kommen. Denn ich vermutete, dass Gunnar, wie so oft in der Nacht, sich zu einer der anderen Frauen davon stehlen würde. Ich musste es nur bemerken. Infolgedessen stellte ich mir den väckarklocka auf zwei Uhr und siehe da, Gunnar lag NICHT neben mir.
Ich schlich mich, so klamm heimlich, zu Felicios Hütte und klopfte an die Fensterscheibe. Er hatte bereits auf mich gewartet und wir umarmten uns fest und küssten uns einige Male zur Begrüßung. Er grinste. „Dónde está tu marido?”
“Bei einer seiner anderen Frauen.”
Felicio schüttelte lächeln den Kopf. “Bei ihm duldest du es. Aber mich hast du deshalb verlassen. Dann kannst du auch wieder mit mir kommen. Vamos.”
“Die Stunden bis morgen früh müssen dir vorerst genügen.”
“Por el momento.” Er grinste.
“Felicio. Wie willst du mit mir kranken Frau nur umgehen, würde ich tatsächlich mit dir kommen. Ich vermag nicht mehr mit dir durch die Welt zu reisen wie es früher einmal war.”
“Sería bien. Le prometemos!” (Es würde schon gehen. Versprochen!)
“Das sagst du so leicht.”, konnte ich gerade noch sagen und schon lag ich in seinem Bett.
Felicio ist mir nie fremd geworden. Gleichwohl wir uns nun nicht mehr so oft sehen. Fünf Jahre hinterließen ihre Spuren im Gedachtnis meiner Zeit und den Zellen meines Körpers.
Als ich am Morgen, so gegen sechs, nach Hause kam, war Gunnar nicht da.
Ich traf ihn um acht am Frühstücktstisch und er sagte mir, dass er wieder gegangen sei, als er mich nicht im Bett vorfunden hätte.
“Du warst bei ihm? Nicht wahr?”, fragte er und ich wusste genau, dass er Felicio meinte.
“Ja. Und wo warst Du?”
Ein kurzes Unbehagen schien über sein Gesicht zu huschen. “Ich war bei Lara und als ich dich in unserem Bett nicht vor fand, ging ich zu Ming Bei.”
Ich zuckte mit den Schultern und gab mich gelassen. “Okay. Dann ist doch alles in bester Ordnung. Oder nicht?” Meine Augen verrieten ein wenig Genugtuung bei diesen Worten. Was hatte Gunnar für ein Recht mich zu verurteilen oder zu tadeln?
„Ich wäre nicht zu ihm gegangen, wenn du da gewesen wärst.“, begann ich mich schließlich doch noch zu rechtfertigen, weil ich sah, dass Gunnar schmollte.
Er tupfte sich demonstrativ mit der Serviette den Mund und sah mich prüfend an.
Das machte mich wütend. „Du nimmst es dir heraus vier andere Frauen neben mir zu haben, und Siv deine Domina. Es steht dir nicht zu mich zu verurteilen oder gekränkt zu sein.“
„Es ist immerhin dein Ex Mann...“
„Wegen dem ich dich am Altar stehen ließ.“, vollendete ich Gunnars Satz. „Und wenn schon. Denkst du wirklich ich würde noch einmal mit ihm gehen?“
Gunnar zog die linke Augenbraue nach oben. Antwortete nicht.
„Nein. Das würde ich selbstverständlich nicht. Ich liebe dich Gunnar, und wärest du mir treu, wäre ich es ebenso.“
Er räusperte sich und wechselte fluchs das Thema. „Ich muss jetzt los.“
„Wann kommst du zurück?“
„Am späten Abend. Nehme ich an.“, sagte er und sah mich noch einmal abschätzend an. „Gehst du jetzt wieder zu ihm?“
Ich schnaufte. „Ja. Aber nicht um zu ficken.“, verteidigte ich mich. „Er wird mich zu den gegnerischen Anwälten begleiten, weil du keine Zeit dafür hast.“
„Du könntest mit Thomas gehen. Oder Dahl. Außerdem, was vermag er schon auszurichten.“
„Das ist nicht wichtig. Zumindest bin ich nicht allein.“
„Und was dann?“
„Werde ich ihn zum Flughafen bringen. Denn sein Flug nach Barcelona geht bereits am heutigen Abend. Wie du bereits bemerkt haben wirst, kommt er selten und bleibt nie lange hier. Was ich, um ehrlich zu sein, gleichwohl zu schätzen weiß. Und du mit Sicherheit ebenso.“
Somit war alles gesagt.

Gunnar scheint in der Tat noch immer eifersüchtig auf Felicio zu sein.
Ohne viele Worte stieg er nach unserem gemeinsamen Breafast in seinen Wagen und brauste in Richtung Stockholm davon.
Und ich....beende diesen Post .....mit Felicio, der in diesem Augenblick hinter mir steht, seine Arme um mich legt, sich zu mir herunter gebeut und meinen Nacken küsst....