Dienstag, 13. Juni 2017

Tag dreizehn……..und endlich wieder zu Hause




Als wäre es ein positives Omen, der dreizehnte Tag. Die dreizehn war schon immer eine Glückszahl für mich. Und nun war ich endlich wieder zu Hause…..am dreizehnten Tag meiner (Zwangs-) Reise.
Natürlich Sex am Morgen. Was sonst? Den Abend, in dieser Hinsicht, hatte Fellatio mit meinem Mann gekrönt. Mit IHM kann ich das! Mit anderen eher nicht.
Gunnar und ich sind glücklich, dass wir endlich wieder zusammen sind.
Alexa hat dieses Mal das trotzige Nachsehen. Nun, sie hatte schließlich die ganzen Tage zuvor mit meinem Mann verbracht und Familie mit ihm gespielt. Es ist nur gerecht, Gunnar nun ebenfalls eine Zeit lang für mich allein zu haben!

Jedoch, am Montagmorgen.......die Rasenmäher brummen und glühen. Kein Schlafen mehr möglich.
Gunnar hatte Mike angerufen und ihn darüber informiert, dass wir nun wieder zugegen sind. Beim Frühstück im Restaurant trafen wir ihn und er umarmte mich sogar. War sichtlich froh, mich wiederzusehen. Und ich versicherte ihm, dass alles in Ordnung war.
„Was ist mit diesem Sasha nun eigentlich passiert?“, fragte er und ich erklärte ihm, dass er noch in Israel weilt.
„Er kommt wieder. Keine Angst.“, merkte Gunnar ein wenig zynisch lächelnd an. „Er hat sich doch tatsächlich in Rea verliebt und gedenkt, sie mir abzujagen.“ Nun lachte er und griff nach meiner Hand, als wolle er sich damit versichern, dass  dieser Sasha keine Chance hat. Ich nickte ihm zu und drückte die Seine.
Ich erzählte Mike gleichwohl von Derek. Dass er wiederkommen wird, weil es seiner Mutter in New York nicht gut gefiele und ER selbst sich offenbar ebenso etwas anderen darunter vorgestellt hatte, wie es nun war.
„Es hatte wohl einen heftigen Streit gegeben, mit dieser Laurianne.“
„Was nur allzu verständlich ist.“, warf Gunnar ein.
„Die beiden haben so wie so nur wenig mitgenommen. Das meiste ihrer Sachen ist noch hier.“
Ich zog die Brauen hoch und machte große Augen. DAS hatte ich noch nicht einmal wirklich gewusst. Aber Mike.
„Wann kommt eigentlich Kevin zurück?“, fragte er dann. „Ich würde auch gern ein paar Wochen Urlaub nehmen.“
„Oh! Ja. Natürlich.“, rief ich aus. Daran hatte ich nun wirklich nicht gedacht.
„Wann dachtest du denn deinen Urlaubsanspruch geltend zu machen?“, fragte Gunnar schließlich.
„Sobald als möglich.“, antwortete er.
„Das wäre angebracht. Denn spätestens im August werden wir auf unsere alljährliche Reise gehen.“
„WO werdet ihr dann überall sein?“ Mike war genau genommen nicht wirklich berechtigt, darauf eine Antwort zu erwarten. Aus welchen Grund auch immer, scheint er mir beständig vertraulicher zu werden. Nun, warum nicht. Er leitete immerhin das Zentrum, wenn Gunnar und ich, oder Kevin abkömmlich sind.
„New Orleans, Ashern in Kanada und South Dakota.“, erklärte ich kurz und bündig.
„Vergieß Kalifornien nicht!“, warft Gunnar ein.
Diese Anmerkung ließ Zorn in mir entstehen. Ich schluckte ihn jedoch hinunter. Meine Gefühle waren allerding nur allzu deutlich auf meinem Gesicht zu sehen.
„Und endlich wieder Hawaii.“, fügte ich noch an. „Wenn wir schon einmal in der Gegend sind.“, was zynisch gemeint war und Gunnar verstand.
„Ich hatte Kevin jedoch sechs Wochen zugesichert.“, merkte ich dann noch an, weil es mir gerade in den Sinn gekommen war.
„Dann sollte er nächste Woche wiederkommen.“ Gunnar hatte rasch überrechnet und festgestellt, dass die kommende Woche die Sechse war.
Und ich erzählte Mike gleich noch von Kevins Heilerfolgen. Er war gleichermaßen begeistert. „Dann wird er bald den Rollstuhl und die Pfleger nicht mehr brauchen.“, sagte er.
Ich ging in Abwehrhaltung. „Optimismus ist sicher angebracht. Dennoch freuen wir uns besser nicht zu früh.“

Gleich noch das Briefing am Vormittag. Dann ein hervorragender Lunch in meinem Restaurant und endlich die Geschichte zu Ende schreiben bis zu diesem Punkt!

Ich sah Gunnar ab und an. Er hatte im Zentrum zu tun.
Der Abend war ruhig….MIT meinen Mann und OHNE (diese verfluchte) Alexa. (Ha!)

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Am Morgen fielen wir wieder in die Alltäglichkeit des Zentrums…….


Oh! Ich vergas, Sasha rief mich an……….sehr spät, in der vergangenen Nacht. Es muss so gegen zwei gewesen sein. Er war offenbar AUS mit Freunden (Freundinnen??), in Tel Aviv, wo er aufgewachsen ist.

Und zum Schluss noch die Inspiration des Tages.
„Könnten wir nicht das Zimmer über uns (Gunnars Spiel-Zimmer für besondere Stunden) vermieten?“
An WEN ist hier wohl klar. Denn wer sonst, außer der Porno-Industrie, würde dergleichen benötigen.
„Dann müssen wir es nicht verändern und es hätte einen Sinn.“
„Nein Gunnar.“, tat ich dazu eindeutig meine Meinung kund. „Wir kämpften schon einmal gegen das Rotlichtmilieu. Und wir waren uns doch mehr als einig, dass es in ein spirituelles Zentrum keine Zuhälter und Huren geben sollte. Punkt“
Er zog die linke Braue hoch. „Und was machen wir dann damit?“
„Hattest du nicht bereits entschieden, dass es vorerst so bleiben soll?“
„Meinetwegen. Warum nicht. Du nimmst offenbar an, dass ich rückfällig werde.“, fragte er dann mit einem recht bekümmerten Gesichtsausdruck.
„Nun, es ist schon Eigenartigeres geschehen.“
Gunnar antwortete nicht weiter. Beließ es dabei. Was allesmögliche bedeuten konnte. Seiner letzten Aussage nach, fehlte ihm der Sex mit anderen Frauen nicht. Ich hoffe nun, dass es dabei bleiben wird!

Gunnars Vater Johann hat heute Geburtstag. Aus diesem Grund richten wir am Wochenende hier im Zentrum für ihn die Feier aus und alle werden kommen. Es ist schließlich sein "66". 
Nur ist ER nun NICHT der Einzige, der heute sein Wiegenfest feiert. Kate und Alexandra Skovgaard tun es ebenfalls. Die Zwillinge, mit denen Gunnar zuweilen seine sadomasochistischen Spielchen trieb. Er wurde selbstredend eingeladen, geht jedoch, zu meiner großen Freude (!), nicht dorthin.


So! Nun ist die Zeit eingeholt und Synchronizität erreicht! Der Göttin sei Dank! Alles ist gut.