Nach einiger Zeit
in Kanada, sind Sasha und ich wieder in Israel. Es war Sashas Wunsch,
vielleicht doch hier mit dem Sabbatjahr zu beginnen. Obgleich Schweden nun der
eigentliche Ausgangspunkt gewesen war (wäre). Allerdings ist es bis zu diesem
Zeitpunkt nicht dazu gekommen. Wir reisten dann schon nach Tagen zurück nach
Kanada, wo wir eine Zeit lang blieben, weil Misha, Sashas jüngerer Bruder, dann
doch wieder „abgestürzt“ war. Er kam schlussendlich nach Montreal zu den
Eltern, wo der Vater ihn „ins Gebet genommen“ hat, was allerdings nichts
änderte. Man empfahl ihm dann dringlichst einen Psychologen.
Die
Wohltätigkeitsveranstaltungen, deren Pflicht es war sie zu besuchen, waren mir
lästig und nicht nur das. Es fiel mir schwer, in mancherlei Hinsicht, mich
dort, zwischen „diesen Leuten“, aufzuhalten. Solch‘ Farce müsste es, genau
genommen, nicht geben, wo sich ein gewisses Klientel, welche diese Armut vorsätzlich
erst erzeugen, so ganz vordergründig, ein gutes Gewissen erkaufen kann. Welch‘
ein Hohn! Da kann einem bestenfalls übel werden. Aber genug davon. (Ich habe
bereits zu viel darüber geschrieben.)
Zu Purim reiste
die gesamte Familie nach Israel. Sashas Eltern kehrten dann sehr rasch zurück
nach Kanada. Sasha, sein Bruder Mischa, Asha und seine Tochter Deborah samt mir
verblieben noch eine Weile in Tel Aviv. Am Ende waren es nur noch wir beide und
Elan – der hier ansässige Bruder - selbstverständlich, der ebenso ein Grund
gewesen war, weshalb wir hierhergekommen waren. Er ist noch immer recht
verhalten, was die Mitarbeit im Familienunternehmen und das Übernehmen (seiner
Verantwortung(!) der Familie gegenüber) des Standortes Israel betrifft. Sasha redete mit ihm…..viele
Abende. Er scheint nun bereit die geschäftlichen Dinge zu regeln, jedoch von
(zwangsweise) Eintreten in irgendwelche Vereinigungen ist er keineswegs zu
überzeugen, die, lt. seinem Vater jedoch dazu gehören und wohl unumgänglich
sind. Daher ist es nun zweifelhaft, ob sein derzeitiges Engagement von langer
Dauer sein wird und Sasha – und ich selbstverständlich - nicht letztendlich
doch noch an diesem Ort verbleiben.
Gestern sind wir
allerdings dann doch abgereist und befinden uns nun in unserem Haus in Portland,
wo Sasha geschäftliche Dinge zu regeln hat. – Seine Sekretärin übernachtete
sogar die letzte Nacht hier im Haus, weil bis in die Nacht hinein gearbeitet
wurde. - Wie lange wir bleiben und wo wir als nächstes sein werden, entzieht
sich meiner bisherigen Kenntnis. Und solange das Familiäre nicht geklärt ist,
wird es wohl nichts werden, mit dem Sabbatjahr.
Im Foto oben, mein
letzter, nächtlicher Eindruck von Tel Aviv, bevor wir das Land verließen.
P.S. Dieses
„Weltenbürger-Dasein“, heute hier und Morgen dort, entspricht nicht meinem
Wesen. (Erwähnte ich bereits des Öfteren.) Gut, mag sein, wo wir uns auch
befinden, ist für alles außerordentlich gut gesorgt. Dennoch wäre es mir lieber,
doch….irgendwo (?) ein längere Zeit
„bleiben“……..zu dürfen. (Diesbezüglich könnte man aus meiner Aussage schließen, ich ordne mich selbst im "unteren Bereich der Pyramide" ein, wie es manch' Einer möglicherweise sehen könnte, weil sie sich selbst an deren "Spitze" sehen und sich für unantastbar halten. Aber,....erneut,...."genug davon".)