Donnerstag, 19. August 2021

Alles beim Alten……

 Unser Zwischenstopp in Portland ist beendet. Es war eigenartig, nach so langer Zeit wieder dort zu sein. Claire, eine „alte Freundin“ von Sasha, hatte uns besucht und kurz bevor wir diesen Ort verließen, kam die Schokoladen braune Sharon zu uns, die Sasha offensichtlich vorher angerufen hatte. Es war wohl recht zügig publik geworden, dass wir gegenwärtig sind und es fühlte sich beinahe wie damals an. Da sind so viele Erinnerungen und zumeist keine Guten. Nur, in diesem Haus lässt es sich einigermaßen angenehm wohnen. 
Die „Zwänge“ in der Öffentlichkeit sind weitestgehend geblieben, sodass ich unser Haus kaum verließ. Oregon ist ein Staat, wo die Demokraten überwiegend regieren, sodass es noch immer nötig war, sich in Gebäuden zu maskieren. Hier tobt,….. nach wie vor,……“die Agenda des tiefen Staates“, was mich traurig macht. Aber gerade deshalb wurde dieser Versuch eines Kurzbesuches getätigt,…..vermute ich. Anscheinend ist es möglich, für Leute wie Sashas Familie, ihr Domizil hier wiedereinzurichten. – „Alles ist beim Alten.“

Nun sind wir bereits in Montreal, bei Sashas Eltern angekommen, wo es erneut recht hitzig ist und noch heißer werden soll, lt. Hitze-Warnung. Sasha hat mit seinem Vater etwas zu klären oder umgekehrt. Es geht um Elan, Sashas Bruder, der in Israel lebt. ER soll die Geschäfte dort übernehmen, sodass es kaum mehr für uns nötig wäre, wieder und wieder dorthin zu reisen, was MIR wahrlich entgegenkäme(!). Nur, WER wird Elan überzeugen etwas zu tun, was er bisher so vehement abgelehnt hat. Es scheint mir, als solle Sasha nun der Bote sein um erneut zu verhandeln. Wir werden sehen. Denn, ICH würde mir wünschen, dass unser nächstes Reiseziel Schweden ist, wo ich meinen Geburtstag feiern möchte. Und so wie so ist Schweden näher als Montreal an Finnland, weil Sasha Alina am liebsten ein letztes Mal dorthin begleiten würde, wenn sie ihr Studium beginnt. Späterhin, ist sie auf sich allein gestellt. Nun ja, nicht vollständig. Immerhin wird sie während der Zeit des Studiums mit einem passablen Apartment und einem recht annehmbaren Taschengeld von Sasha unterstützt.

 

Mittwoch, 11. August 2021

Erinnerungen.......

Wir sind in unserem Haus auf Hawaii, was mir und meinem Vater gehört. Also meiner Familie. - Wie schön, dass es auch noch etwas in meinem Leben gibt, was NICHT auf dem Vermögen von Sasha und seiner Familie gründet. –
Alina genießt es hier, ebenso wie Sasha. Jeden Morgen, noch vor dem Frühstück, geht Sasha schwimmen und so wie so wird jede Gelegenheit genutzt, um im Meer baden zu gehen. Alina begleitet Sasha oft, während ich zumeist auf der Terrasse bin ….und um es auszusprechen, ich war noch nie eine gute Schwimmerin. 
Einige Tage werden wir hier noch bleiben, bevor wir nach Portland weiterfliegen.  
Die Zeit wird so allmählich knapp. Noch zwei Wochen und dann ist Alina….fort.
 
Nun, zu erwähnen wäre noch, dass ich einen recht plastisch realen Traum von Gunnar hatte. Gerade so, als wäre er noch hier,….bei mir…..in „dieser Welt“. Was mich selbstredend dazu bringt an meine Halbschwester Marie und ihre Kinder zu denken, die ebenfalls bis heute verschwunden geblieben sind.
Mit Maries norwegischem Mann ist mein Kontakt eher spärlich. Es geht ihm verständlicher Weise nicht sonderlich gut. Er hat sich zurückgezogen und denkt wohl daran wieder nach Norwegen zu gehen. Allerdings scheint seine Hoffnung noch immer groß zu sein, dass Marie und die Kinder zurückkommen werden. Nun so gänzlich allein ist er dort glücklicher Weise nicht. Die Familie des Verwalters lebt ebenso auf dem Grundstück. Abraham, Sheri, Veronica und Nathan.
Vor Jahren noch hatte ich stets Sehnsucht nach diesem Ort, diesem Haus, wo ich einen Teil meiner Kindheit und Jugend verbrachte. Dann bekam Marie die Zwillinge von meinem damaligen Mann Gunnar. Die Kinder haben selbstverständlich keinerlei Schuld. Das ist mir schon bewusst! Dennoch mochte ich es nicht mehr dort zu sein und ja, diese Gedanken, diese Abneigung, der Unwille dort zu sein, war letztendlich doch den Kindern geschuldet. Mag sein. Jedoch das Verhältnis zu Marie hatte sich ebenfalls verändert und nicht zwangsläufig zum Guten. Und schaue ich in mein Herz, wie es mir im Augenblick mit diesem Ort ergeht,…..mag ich noch immer nicht wieder dort verweilen. Dieses wirklich beinahe märchenhafte Fleckchen Erde......birgt ZU viele Erinnerungen! Vor allem auch an Gunnar. Denn genau dort ist er mir das erste Mal begegnet…….


Sonntag, 1. August 2021

Auf dem Weg gen Osten.......

Auf Alinas Wunsch hin, verlängerte Sasha unseren Aufenthalt in Namibia um zwei Tage. Es gefällt ihr hier. Auch ich vermag nicht zu leugnen wie wunderbar es an diesem Ort ist. - Es gibt davon zahlreiche Fotos wie das Obige. Jedoch ebenfalls Bilder der Wüste (siehe unten) und einigen Tieren. 
Deutsch-Südwestafrika – unsere Vorfahren hinterließen ihren Spuren und werden von Vielen noch immer geschätzt. Es war offenbar NICHT SO, wie man es uns in der Schule lehrte und uns, als Nachfahren, gerne glauben machen will. Unter deutscher Führung blühte dieses Land. Es wurden Schulen und Krankenhäuser gebaut. Man sorgte sich um die Menschen. Die gesamte Infrastruktur gründet auf deutscher Herkunft. Die Deutschen waren anscheinend diejenigen, wo Geben und Nehmen annähernd ausglichen war. Wohl ebenfalls ein Anlass, um gegen Deutschland Krieg zu führen. Letztendlich war der Kommunismus (wie in Russland) auch hier auf dem Vormarsch, sowie er heute weltweit installiert werden soll. So nach und nach wurden den Deutschen alles weggenommen und nun, scheint es mir im eigenen Territorium ähnlich zu sein. Aber genug vom Politischen. Diese Aussagen stellen ausschließlich meine Meinung dar.

Im Augenblick sind wir auf dem Weg nach Shanghai, wo Sasha Geschäftliches zu erledigen hat. Alina wird sich mit einem Bodyguard die Stadt ansehen. Ob ich dazu Lust verspüre, hängt von meiner Gesundheit ab.

Als nächstes werden wir womöglich Birma und Tokio besuchen, bevor wir in Hawaii für ein paar Tage zwischenlanden, um dann das erste Mal seit Langen wieder in Portland zu sein. Das ist zumindest der Plan. Denn Ende August wird sich Alina endgültig von uns verabschieden, um in Finnland ihr Studium zu beginnen.