Donnerstag, 31. August 2017

Änderungen vorbehalten



Sasha hatte schon, aufgrund meines mit tausend Zweifeln behafteten Tagebucheintrages vom 28. August, große Sorge, dass ich nun doch noch die Flinte ins Korn werfen würde und erneut aus seinem Leben fliehe, wie schon einmal geschehen. (Oder mehrere Male?). Gunnar selbst erlöste ihn mit seiner doch recht zögernden Antwort auf mein Ultimatum, wo schlussendlich klar geworden war, in welche Richtung (zumindest vorerst) unser aller Leben nun geht. Und auch ich war einigermaßen erleichtert, dass nicht ICH die Entscheidung hatte treffen müssen. Dennoch hatte ich mehr von Gunnar erwartet. Hat er womöglich aufgegeben? Das glaube ich nicht.
Nun gut, am Ende traf ich die Entscheidung doch, aufgrund von Gunnars zögerlichem Verhalten. Es war mir leicht-er ums Herz. Nicht ICH war die Kummer bringende Idiotin….für den jeweils anderen. Sondern er selbst. Alldieweil er Alexa einfach nicht lassen kann. Somit war, bzw. ist die Sache entschieden. Ich bleibe bei Sasha und gehe nun zukünftig meinen Weg MIT ihm. (Bis……??..wir werden sehen.) Änderungen vorbehalten.

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Es geht alles so zügig, dass ich es kaum be-greifen kann. Ich selbst bin noch immer im Zweifel, ob es richtig ist, was ich tue. Denn genau genommen, wäre ich tausend Mal lieber bei Gunnar. Jedoch OHNE Alexa. Und da er diese offenbar nicht lassen kann,……..es tut mir so leid…um UNS!

Das/unser (Sasha und meines) Haus ist bezugsbereit. – Erstaunlich, wie schnell diese Leute arbeiten. -  Morgenfrüh räumen wir das Apartment erneut und ziehen um. Meine Sachen in Schweden werden von einer Firma gepackt und hier her geschickt.
Gestern waren wir shoppen. Besuchten Sashas Eltern und inspizierten das Haus in der Rue Cherrier, wo wir von nun an gemeinsam wohnen werden. Es ist einfach fabelhaft! Es gefällt mir dort! (Und (vor allem) NICHT ZU groß.)
Allerdings war gleichwohl die Sprache von Portland. Sashas Eltern besitzen dort ein Antiquitätengeschäft, welches sie uns liebend gern zur Führung übergeben hätten. Sashas Bruder Elan soll das Geschäft in Montreal übernehmen und somit die Gesamtführung des Unternehmens. Nur lehnte er dies bis dato ab. Alldieweil er das Leben als Orthodoxer in Jerusalem zu lieben scheint und dort bleiben will. (Wofür er Geld von seinen Eltern bezieht.) Und da Misha sein Leben in Deutschland nicht aufgeben wird, ohnehin ist er der Jüngste, würde Sasha als zukünftiger Leiter des gesamten Unternehmens seiner Eltern in Frage kommen. Usw….usf…….(Später mehr.)
Am Abend hatte uns Misha einen Kurzbesuch abgestattet. Da ich nicht gedachte, mich wieder und wieder über diesen Kretin zu erbosen, bat ich ihn am Ende schlicht und einfach, diesen Fluch, Gunnar und mich betreffend, endlich aufzuheben.
„Erst, wenn du mit meinem Bruder verheiratet bist.“, war seine Antwort darauf. „Und ob es DANN sinnvoll ist, überlege ich mir noch.“, setzte er grinsend nach. Aber ich erinnere mich daran, dass Gunnar davon sprach, Erik hätte eine Lösung für das Problem gefunden. Nur mittlerweile denke ich, das Problem ist NICHT der Fluch, der Zauber an sich, sondern Gunnar selbst, der sich nicht entscheiden kann und zwei Frauen für sich haben will. Diesen Zustand allerdings, ertrage ich nicht mehr. Vermutlich ist es tatsächlich an der Zeit, mein Leben zu ändern. So sehr ich es auch bedauern mag. Dennoch ist das Zurückkehren in m-einen Ausgangszustand MIT Gunnar, für mich……immer möglich, wie ich finde. Wir werden sehen.

So, nun wird gepackt.


Dienstag, 29. August 2017

Heute ist alles klar-er……



……als gestern noch. Der Katzenjammer ist vorerst vorüber. (Mann hat mich ernüchtert.)

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Sasha liest kritischen Argus-Auges meine Tagebucheinträge, was Gunnar niemals tat und er ist sehr streng damit. Fast autoritär. WAS erwartet mich in dieser Hinsicht also erst, stellt sich mir die Frage, WENN ich mit ihm verheiratet bin? Reglementiert er mich dann? Und in welchen Dingen? Jedoch SO weit ist es noch nicht.
Selbst WENN ich jetzt gehen wollte, würde ER mich vermutlich nicht lassen……dachte ich gestern noch so.
Zum einen plane ich eine Zukunft mit Sasha und zum anderen treibt mich das Gefühl in meinen Herzen zu Gunnar zurück. Immer wieder die Frage WAS tun?

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Gestern ein Kurzbesuch von Sashas Bruder Misha. Der Extremistische in der Familie. Der Jungspund, der seine (eingebläuten) Konditionierungen noch nicht erkennt oder gar überwindet und sich noch viel zu oft verhält wie die Axt im Walde. Also überaus provokativ. Natürlich hatte ich bemerkt, dass er versuchte seinen Zauber zu festigen. Ließ es jedoch mittels einer Schutz- Imagination nicht zu.
Der Abend war ruhig und gediegen und in Gedanken plante ich bereits Kevin anzurufen, was ich am Morgen tat.

Erneut war ich ungewöhnlich beizeiten wach. Es war gegen sieben und wir pellten uns beide noch umgehend und recht rasch aus dem Bett. (Kein Sex.) Denn heute stand der Termin beim Anwalt an. 9.30 Uhr. Man erwartete meine Unterschrift auf den Scheidungs- Dokumenten.
Mir war unwohl bei dem Gedanken, mich tatsächlich von Gunnar zu trennen. Zumindest hatte ich vor, noch einmal mit ihm zu reden, bevor ich…..nun ja, Sie wissen schon.
Kevin erklärte ich die Lage und ließ mir von ihm alle verfügbaren Nummer senden, die er auf seinem Handy hatte. Adam gehörte ebenfalls dazu. Denn IHN rief ich nach dem Gespräch mit Gunnar an, um die Adresse und Telefonnummer von Mary Rainbow Women und Tate´okna nita pehin zu erfahren. Schließlich sollten Gunnar die Scheidungs- Papiere noch umgehend erreichen. Er selbst sagte mir etwas später, dass die beiden Lakota seine nächste Station der Reise wären.
Gunnar war zu Beginn überrascht und erleichtert von mir zu hören.
„Na endlich! Verdammt! Was soll das Ganze? Warum rufst du nicht an?“, prasselten seine vorwurfsvollen Worte auf mich ein, welche er natürlich zu Recht aussprach.
Ich erklärte ihm die Angelegenheit mit dem verschwundenen iPhone und er lachte. „Kam euch wohl sehr gelegen?“, fragte er.
Ich antwortete nicht darauf. Stattdessen sprach ich von meinem Vorhaben der Auflösung unserer Ehe, was ihm wohl für einen Moment die Sprache verschlug.
„Das ist nicht dein ernst? Übertreibst du nicht ein wenig mit der Authentzität? Das kannst du doch nicht tun? Wir lieben uns doch.“, sagte er dann schließlich.
Ich wusste, ich hatte die einmalige Gelegenheit, ihm ein Ultimatum zu stellen. Und gleich was auch geschah, ich konnte nicht verlieren. Entweder Gunnar, oder Sasha. Beides war mir Recht. Obwohl mir Gunnar selbstverständlich tausend Mal lieber war.
„Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten, Gunnar.“, stellte ich ihn vor die Wahl. „Entweder du lässt Alexa sein und lebst ausschließlich mit mir, oder gänzlich ohne mich. Es ist deine Entscheidung.“, delegierte ich die Verantwortung weiter. Legte sie auf ihn. So war ich doch damit nicht mehr behellig. Es plagte MICH nicht mehr. Nun lag alles an Gunnar.
Der regte sich auf. Das ginge SO nicht! Er könne Alexa doch nicht einfach so gehen lassen. Schließlich hätten sie ein Kind!
Nach seiner Rechtfertigungs- Tirade, wiederholte ich mein Angebot. Er schnauft….und das sagte mir, dass ihm Alexa zumindest ebenso viel bedeutete als ich. Oder mittlerweile.
„Also wenn du sie nicht lassen kannst, verlierst du mich.“, erwiderte ich ihm eiskalt. Sasha schmunzelte. Er hörte zu und freute sich offensichtlich über unsere Disharmonie. Dann hörte ich Gunnar noch stottern und etwas von: „Ich kann doch Alexa nicht…….“, bla, bla, bla…usw..  
„Dann wirst du Post von den Anwälten erhalten.“, gab ich als Antwort zurück. (Alexa wird es freuen. Und ich hoffe nicht lange. Ich warte noch immer darauf, dass mein Zauber gegen sie, irgendwann in die Materie kommt. DANN wird sich vieles wenden. Denke ich.)
Gunnar hatte sich in der Tat NICHT dazu durchringen können, zumindest den Gedanken zuzulassen, dass er auch OHNE Alexa leben kann. Dann frage ich mich, wie groß kann dann seine Liebe zu mir noch sein?  Dann wird er mich tatsächlich verlieren und…..ich ihn.
Als ich das Gespräch mit Gunnar beendet hatte, sah ich zu Sasha hin, der gerade zum Reden ansetzte.
„Und DU, sagst jetzt nichts!“, herrschte ich ihn an.
Er lächelte verdutzt und zog die Brauen hoch. Auf seiner Stirn zeigten sich reichlich Falten. Dann lachte er. „Schön, dass ich mir keine Sorgen mehr um den Schweden machen muss. Er schießt sich selbst ins Aus.“ Damit war so ziemlich alles gesagt……….
Die Verantwortung abzugeben, kann zuweilen doch recht entlastend sein.


Montag, 28. August 2017

Wehmut und Zweifel - oder - Ein Traum, der Ruf der Ahnen und die „alte Welt“



Ich vermochte nachts nicht gut zu schlafen. Stand auf. Etwas triebt mich um. Vielleicht rufen mich die Ahnen?
In meinem Traum sagte Gunnar zu mir: `Flieg‘ zurück nach Schweden. Wir treffen uns dort. Erik hat eine Lösung vom bösen Zauber gefunden.´ DAS merkte ich mir….noch, nachdem ich erwacht war. – WAS sagt mir DAS? Das ich gehen soll? Zurück nach Schweden?

Gegen halb sieben setze ich mich an den Tisch. Ein Stück weit fort vom Bett und dem schlafenden Sasha (Juden). Schalte mein Notebook ein und höre spontan Lieder, welche mir unermessliche Sehnsucht bescherten. Sehnsucht nach einem Leben mit Gunnar. ER ist mein wahrer Ehemann. (Nur ohne diese Schlampe Alexa!) Wir sind so viele Leben lang verbunden und meine Wurzeln umschlingen bereits seit Äonen seinen Stamm.
Womöglich sollte ich einen weiteren Becher lehren, der eine andere Art von Mut enthält. Mut, nicht zu ver-leugnen, was und wer ich bin. Und das hat NICHTS mit Sasha und seiner Welt zu tun.
Mag sein, dass Sasha ebenso ein Anrecht auf Zusammensein mit mir hat, aus der Vergangenheit heraus. Jedoch fühle ich mich Gunnar und seiner Welt tausend Mal näher. Da ist Herzblut. Da ist Zusammengehörigkeitsgefühl! Was sich allerdings nicht zwangsläufig auf Gunnars Familie bezieht. Außer Erik vielleicht.

Ist mir diesen Leben mit Sasha tatsächlich so wichtig? Was hält mich hier? Ich liebe diesen Mann nicht einmal wirklich. Ich mag ihn nur gern. Es gefällt mir von ihm umgarnt und verwöhnt zu werden. Die Einzige Frau im Leben dieses Mannes zu sein. Vermutlich ist es  gleichwohl nur die Neugier auf ein ganz anderes Leben-sgefühl. Oder auch eine stille Heldin zu sein und dabei vielleicht sogar noch Spaß zu haben.
Jedoch, lohnt es sich für mich in der Tat, alles zu verleugnen, was mir wichtig ist, woran ich glaube, wo ich stehe, bin und lebe? Wo mein Herz zu glühen beginnt, wo meinen Ahnen sind?! 
Vielleicht ergibt es tatsächlich einen Sinn mit Sasha in ein jüdisches Leben einzusteigen. Zu versuchen, ihn auf meine Seite der Sicht auf die Welt zu ziehen? In den Kaninchenbau zu steigen, wo ich womöglich etwas bewirken kann. Oder hebräisch zu lernen. Wissen ist Macht! Jedoch viel lieber bleibe ich bei den nordischen Sprachen. Im hebräischen begann ich mir noch nicht einmal ein einziges Wort zu merken. Habe nur wenig Interesse daran.

Ich werde auch mit Gunnar gesund. Dazu brauche ich Sasha und seine Welt nicht im Geringsten. Mag sein, dass Sasha lautere Absichten hat mich mit seinem Okkultismus zu heilen. Im Grunde jedoch kann ich dies nur selber tun. Und hier ist erneut Wissen die Macht dazu,…..welche ich in mir habe. Das weiß ich jetzt,….vor allem durch Gunnar, Erik und Eilif. Aber auch durch die Gespräche mit Emilia Stephandottir und Margarethe Luna Nordensköld.
Zudem muss ich gleichwohl NICHT zum Feind überlaufen, um etwas zu bewirken! Gedanken erschaffen die Welt! Und an dieser Stelle ist es gleichgültig, an welchem Ort ich bin. Denn durch die morphischen Felder ist so wie so alles miteinander verbunden. Alles sind Wellen. Alles ist Schwingung!

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Heute Morgen erneut das Problem mit dem Sex. Wir waren beide im Rausch des Verlangens und daher viel zu ungestüm miteinander, sodass er mich tatsächlich verletzte, das es blutete. Sasha war untröstlich deshalb. Machte Scherze. „Ich lasse ihn mir verkleinern.“ Womöglich ist dies nur noch ein weiterer Grund, um zurückzukehren, in die alte Welt…..der Ahnen, wo ich, meiner Meinung nach, viel eher zu Hause bin als hier.
Ich vermag nicht zu sagen, ob es tatsächlich meine Bestimmung wäre in diesem Leben, eine jüdisch zu sein. Ich denke nicht.
Nur im Augenblick kämpfen Gedanken gegen das Herzgefühl. Also Sasha im Kopf gegen Gunnar in Brust und Bauch..
Einerseits wäre ich schon bereit, den Weg MIT Sasha weiter zu gehen. Ich hatte mir alles so bunt ausgemalt.
Andererseits ist am Ende der Schnur noch der Knoten, der mich hält und dazu auffordert, wieder nach oben zu steigen.
Ich bin am Wanken……..weiß nicht, welcher Weg der Richtige für mich ist.

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Die Scheidungspapiere werden aufgesetzt. Sasha hat dies heute Morgen als Erstes in die Wege geleitet.
Wehmut und Zweifel stellen sich ein. Denn es scheint mit dieser, meiner Unterschrift dann so endgültig zu sein.
Und da ist noch immer mein eigentlich, wahres Zugehörigkeitsgefühl, welches ich jetzt leugnen, vergessen müsste, um authentisch zu sein. Es ist gerade so, als würde ich zum Feind überlaufen…..in allen Punkten und Facetten und ich habe es genau genommen bei  Weitem nicht nötig dies zu tun. Und ist es das tatsächlich wert? Siehe oben!




Persönliches

Wenn ich keltisch-germanisch archaische Lieder höre, dreht sich mir das Herz im Leibe um. Was soll ich nur tun?
Welchen Kompromiss könnte es geben? Sasha würde sich nun nicht mehr damit zufrieden geben, ausschließlich mein Liebhaber zu sein. Seine Erwartungen sind nunmehr viel zu hoch, ihn mit der Hälfte, oder einem Viertel von mir abzuspeisen. Das geht nicht mehr.
Vielleicht könnte ich ihn politisch auf meine Seite ziehen? Aber was nutzt mir das denn? Ohnehin würde er nie ein Kelte! Und ebenso wenig ein Germane. Er ist, was er ist und lebt es mit seiner Familie. Nicht mein Resort.
Ich bin hier falsch! Ich gehörte hier nicht hin! - Ein leiser Verzweiflungsschrei entflieht meiner Kehle! -  Dazu fällt mir nur noch DAS hier ein! (Link) und die Übersetzung des Ganzen. (Link)

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Mein heutigeer fb- Eintrag:
Jag kan inte sova. Lyssna på sånger och veta att något i mitt liv inte känns rätt. Som jag har hittills förtryckt.
Vad ska jag göra?
Det kanske låter konstigt, men jag hör mina förfäder kalla.
De uppmanar mig att gå på "rätt" sätt.
(Übersetzung: Ich kann nicht schlafen. Höre mir Lieder an und weiß, dass sich etwas in meinem Leben nicht richtig anfühlt. Was ich bisher verdrängte.
Was soll ich tun?
Es mag merkwürdig klingen, aber ich höre meine Ahnen rufen.
Sie mahnen mich, den "richtigen" Weg zu gehen.)


Sonntag, 27. August 2017

Wechselnde Gedanken-Welten



Gestern hatte Sasha mit seinem Bruder Misha gesprochen. Ich hörte wie er flüsterte. Keine Ahnung warum. (Natürlich kann ich es mir denken! Er, bzw. die beiden, nehmen sicherlich an, dass Mishas Hexerei, mich betreffend, also sein letzter Zauber, welchen er gegen mich ausgesprochen hat, noch immer wirksam ist und genau DAS soll er (dieser Okkultist) auch glauben!) Misha besuchte uns dann ebenfalls, so wie Sashas Eltern am Tag zuvor. Ich spürte eine ungewöhnlich große Abneigung und erinnerte mich sehr wohl daran, dass ich mit ihm gestritten hatte. Ich grübelte darüber nach warum. Aber es fiel mir zu Beginn nicht mehr ein (was mir sagte, dass der andere Zauber noch immer wirksam war) und das machte mich wütend! Ich versuchte meinen Kopf zu klären, indem ich den Gedanken an meine Halbschwester Marie zurückverfolgte. Da war noch mehr. Ach ja, natürlich. Schweden. Das Zentrum. Gunnar, mein Mann, den dieser Misha erfolgreich mit seinem Zauber belegt hatte. Und mich somit ebenso. (Soll er doch ruhig denken, dass er gewinnt. Wenn ich weiterhin diesen nebulösen Zustand fingiere, vermag ich dadurch glaubhafter zu erscheinen/zu sein. Wir werden sehen. DENN ich tendiere dazu, meine Zukunft zu kreieren. Dazu gehört eine Auszeit mit meinem Mann. (Die aller Wahrscheinlichkeit nach so wie so (im Augenblick) von Nöten ist. (Mir jedoch (im Wachzustand) das Herz bricht.)) Weil ich weiß, auch mein Zauber (gegen Alexa) wirkt, wenn auch langsamer und nicht zeitlich auf den Punkt. Andererseits gibt es auch mir die Möglichkeit, etwas anderes auszuleben mit einem durchaus bestehenden offenen Weg zurück. Aber diese Chance mit Sasha lasse ich mir jetzt nicht mehr nehmen. Ich will sie. Ich nehme sie an und lebe sie! WER will es mir verbieten? (Schließlich wäre da noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.) Währenddessen mag Gunnar ebenso mit seiner Konkubine leben. (Solange sie noch am Leben ist.) Denn irgendwann wird sich Gunnar besinnen und mich zu zurück zu sich holen (wenn diese Diebin gestorben ist.) Das Blöde ist nur, dass ich Sasha nicht hinhalten kann und Nägel mit Köpfen machen muss. Was nichts anderes bedeutet, als Sasha tatsächlich zu ehelichen, damit alles glaubhafter erscheint.)

Vielleicht sollte ich Kevin anrufen? (Ein Strang zurück in meine alte Welt.)  Nur, auch seine Nummer ist nun verschwunden. Aber das Zentrum selbst erreiche ich sicherlich noch……..und dann wird meine nebulöse Vergangenheit augenscheinlich - für alle anderen hier - wieder ein wenig heller werden. (….und es ist nicht mehr nötig (so umfangreich) zu lügen.)
Sashas Bruder Misha beachtete ich dann schlich und einfach nicht mehr. Ließ ihn links liegen, weil er (dem Augenschein nach!) schlussendlich völlig uninteressant für mich ist. (Zumindest momentan….bis ich weiß…..wie ich ihn mir greifen kann, um seine ausgesprochenen und durchaus wirksamen Zauber rückgängig zu machen.) Das schale Gefühl der Abneigung gegen ihn blieb jedoch bestehen. Da war Zorn in meinem Bauch. Und ich wusste warum.


Persönliches

In meinem Inneren empfinde ich es (gedämpft) gerade so, als mache ich es mir selbst derart schwer….in den wechselnden Gedanken-Welten. Und ich weiß, es ist die noch immer so starke An-Bindung an die Vergangenheit. Sie ist so nah, so erreichbar und wird mich sicherlich in absehbarerer Zeit noch mehrmals streifen/einholen. Dessen bin ich mir (voll) bewusst.
Jedoch denke ich ausschließlich auf diesem Wege den Fluch (unseres verhexten Seins – Gunnars und Meines) wieder aufzulösen. (Ja natürlich erinnere ich mich so allmählich wieder daran.)
In diesem nebulösem Zustand der Verwirrung, befand ich mich in etwa für…..einen Tag. Solange war der Zauber wirksam. Infolgedessen nehme ich an, ich hatte den Schutz doch noch einigermaßen rechtzeitig um mich aufgebaut. Denn dann kam doch so nach und nach die Erinnerung zurück. (Was Sasha natürlich nicht wissen muss.) Auch für mich ist das alles überaus verwirrend.
WAS denkst sich dieser Misha denn? Dass ich eine kleine, unwissende, kraftlose, moderne Hexe bin? Dieser Mann hat Größenwahn, wie alle seinesgleichen. Es kann mir nur nützlich sein, wenn er mich unterschätzt.
Zum besseren Verständnis – Ich vermeide es mit der Vergangenheit zu telefonieren, weil es mich vermutlich gefühlt in diese zurück bringen wird/würde. Daher begrüßte ich den Zufall (der sicher keiner ist) meines verwundenen iPhones als vorteilhaft, um mich, mein Sein, meinen Stand in dieser Umgebung nicht zu gefährden und zu festigen. 
Alles in allem will das nicht bedeuten, dass ich meinen Mann vergesse, oder Sasha nicht mag. Womöglich ist es wie damals mit meinem Ehemann. Ich lernte Sasha lieben, im Zusammen-leben. Obgleich ich Sasha als weniger attraktiv wie Gunnar empfinde, hat er doch viel mehr Klasse als er und passt daher womöglich doch besser zu mir. Und ich erinnere, in diesem Zusammenhang, noch an mein Vorhaben. (Undercover, so zu sagen.)