Mittwoch, 31. August 2022

Es wurde mir Zeit geschenkt……..


Was ist nun aus Alexander geworden?

Nach wie vor arbeitet er als Geschäftsführer in unserem Büro, wo ich ihn derzeit tägliche begegne, da ich und Sasha nach wie vor in Schweden weilen. Das Verhältnis zwischen Alexander und mir ist herzlich und…..vertraut,….natürlich....irgendwie. Nur weiß ich auch, dass ihn seine Ex-Verlobte des Öfteren hier besucht. Man trifft sich eben weiterhin. Nun ja, aus welchem Grunde wohl. Laut ihm ist sie offenbar an den Schäferstündchen – welcher (besonderen) Art auch immer? Sie hat anscheinend so ihre Gewohnheiten, Vorlieben und Eigenheiten diesbezüglich. -  mehr interessiert als daran, ihre Beziehung erneut aufleben zu lassen und zu festigen. Vermutlich dürfe sie es nicht, sagte er mir. Was weiß ich schon. 
 
Alles in allem muss ich mir eingestehen, dass ich mich zu ihm hingezogen fühle, was ich selbstredend tunlichst zu verbergen suche, was uns beiden nicht wirklich gut gelingt. Ihm scheint es wohl ähnlich zu gehen wie mir, mit den Gefühlen. Dennoch ist das Band zu seiner Ex-Verlobten offenbar noch recht stabil, sodass ich von Intimitäten absehe, welcher Art auch immer sie sein mögen. Nur vielleicht ein sehnsüchtiger Blick, eine zufällige Berührung der Hände oder das Streifen der Schultern oder Arme beim Vorübergehen, begleitet von einem herzlichen Lächeln, welches die Sehnsucht ausdrückt, die mich zuweilen übermannt, wenn er mir begegnet. Gestik, Mimik, sein Verhalten sagen mir, dass es ihm genauso ergeht.  
Nun ja, ich bleibe selbstreden bei meinem Mann. Da gibt es nichts daran zu deuteln. Und es wäre falsch zu sagen, dass ich Sasha nicht liebe. Das wäre gelogen. Mein Herz schlägt schon (noch und ebenso) für ihn.

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Dieser Tage geschah nun folgendes:

Sasha hat sich eine Grippe zugezogen und um mich nicht anzustecken, schlief er zu Beginn auf der Couch. Dann meinte er, als die Erkältung noch Fahrt aufnahm, er müsse gänzlich von mir fernbleiben, um mich nicht anzustecken, was schon vernünftig ist.
„Ich nehme mir eine Hütte für mich, schlafe dort und halte mich dort auch auf, solange ich mich so schlecht fühle, um Dich nicht anzustecken.“, meinte er gestern Abend und ging.  
Auch das gemeinsame Essen im Restaurant fällt nun aus, bis er wieder genesen ist. Beim Frühstück jedoch, kam Sarah Sjögren an meinen Tisch - und ich fasse mich hier kurz! Schweife nicht so weit aus! -  und so erfuhr ich, dass Isa Chen – Sashas „Mündel“ aus der Bruderschaft - wohl seit etwa zwei Wochen im Zentrum ist. DAS hatte ich nicht bemerkt und ebenso nicht gewusst. Sasha hat es mir gegenüber gleichermaßen nicht erwähnt. Warum sollte er auch? Umso länger diese Tatsache verborgen bleibt, umso besser für ihn und….sie und ich gönne es ihr durchaus, hier zu sein. Nun ist mir auch klar, wo er neben seinem Job, dem Besuchen im Schwimmbad, im Fitness-Center und am Samstagabend gewesen war. So hält er sich offenbar derzeit ebenfalls bei ihr auf. Womöglich kam die Erkältung gar von ihr? Wer weiß. Mag er dort bleiben, wenn er will, solange er mich nur mit den Viren verschont! Bisher habe ich unerwarteter Weise gut durchgehalten. Es geht mir gut!

 

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Nun zum Verständnis der Überschrift: „Es wurde mir Zeit geschenkt“. Zeit……mit Alexander. Gestern Abend war er bei mir und blieb, bis ich eingeschlafen war………

Es ist schwierig mit uns beiden. Es scheint ihm wohl unangenehm zu sein, mit zwei Frauen gleichzeitig etwas intimer umzugehen, obwohl alles zwischen ihm und mir rein freundschaftlich ist, was uns Gelegenheit gäbe uns besser kennenzulernen, meinte er. Und auch ich fühle mich eigenartig damit, dass bei ihm noch eine andere ist UND natürlich Sashas wegen.  

Woran liegt es nun, dass ich mich so zu ihm hingezogen fühle? Ist es die Ähnlichkeit mit Gunnar oder doch eher er selbst? Ich meine....sowohl als auch. Denn, charakterlich hätte ich mir Gunnar so gewünscht wie Alexander ist!


Montag, 8. August 2022

Das Leben geht seine Wege……..

Was für ein einwöchiger „Ausflug“ in ein „anderes Leben“, ohne Sasha und mit Alexander, war denn das?  Mir entzieht sich der Zweck des Ganzen. Wozu dienen all diese „Spielereien“? Vermutlich dazu, um Sashas und vor allem meine Position zu festigen, im Familienverband. Aber wozu dieses Szenario? Konnte man das nicht anders lösen? Kevin ist gegangen, Alexander gekommen und Adam hat dies alles miterlebt. Und das alles nur, damit das Alte noch strenger, fester, disziplinarischer, autoritärer, bestimmter zurückkehren kann? 
Mag sein, dass es ein gutes Leben ist, an Sashas Seite. Ja. Da kommt es schon vor, dass ein Geschenk (ein gold lackierter Maserati) von Sasha vor meinem Hause steht, was ich mir nie mehr hätte leisten können. Und ebenso das bequeme Fliegen überall hin auf dieser Welt. Und nein, ich war NICHT bei meinen Eltern, obwohl…..ich es hätte müssen, in dieser Zeit. Denn mein Vater unterzog sich einer Knie-OP und meiner Mutter geht es nicht wirklich gut………….schrieb ich noch einen Tag nach meinem letzten Post.

Und nun?

Sasha und ich beendeten unsere Reise durch Israel. Besuchten noch einmal Nazareth und dann fuhren wir nach Jerusalem, wo wir uns mit Sashas Bruder Elan trafen. IHM haben wir viel zu verdanken und selbstredend Misha ebenfalls, denn beide Brüder intervenierten und setzten sich für das Glück ihres Bruders ein. 
Am Ende landeten Sasha und ich wieder in Schweden, wo nun auch Sarah, Sashas Assistentin, nachgekommen ist.   
Das zarte Band, welches mich und Alexander umfing, nun ja,……hat sich für den Augenblick aufgelöst und….es ist NICHT meine alleinige Schuld. Nein. Auch ER vermochte offenbar NICHT von seiner ehemaligen Verlobten zu lassen. – Oder sie nicht von ihm. In jedem Fall hat er wohl nachgegeben. - Denn, noch als ich mit Sasha unterwegs gewesen war, rief mich Imara an, dass man Alexander mit seiner einstigen Geliebten gesehen hätten. Später bestätigte er mir selbst, dass es nun doch zwischen ihnen wieder zu Intimitäten gekommen war. Nun gut, das war für mich in diesem Moment schon recht vorteilhaft. So heftete sich die Schuld nicht alleinig an mich, sondern gleichwohl an Alexander, der nun…….eben NICHTS weiter als mein Geschäftsführer ist.

Meine Eltern ließ Sasha nach Schweden fliegen, damit beide in meiner/unserer Nähe sind. Der Vater hat die OP gut überstanden und wird demnächst in einen Kuraufenthalt gehen. 
Die Mutter wird wegen einem Frühstadium von Demenz behandelt, was sie selbst nie wahrgenommen hat. Nur die sie Umgebenden. Daher ist auch sie in der Obhut von Ärzten. Wir werden sehen…….....
Das Leben wird weitergehen........