Freitag, 10. März 2023

Der Versuch Gutes zu tun


Wir tun Gutes, soweit es uns diesbezüglich überhaupt möglich ist und es ist gut zu wissen, dass es auch noch andere Menschen gibt, die nicht unemphatisch sind, in solch‘ „Kreisen“, aus denen Sashas Familie kommt. Das erstaunt mich eigentlich ein wenig und genau genommen dürfte ich darüber noch nicht einmal etwas wissen. Dennoch, Sasha und ich vertrauen uns absolut und Geheimnisse gibt es keine zwischen uns. DAS ist nicht nur neu für ihn.
Sasha schätzt meine Offenheit, meine Großmütigkeit ihm gegenüber, was „Dinge“ betrifft, die so manch‘ andere Frau zur Weißglut bringen könnte. Von Gunnar bin ich Vieles gewohnt, was DAS betrifft, mit anderen Frauen. Aber gut, ich sage mir, Sasha liebt mich in Tat über alles und das ist nicht nur ein Lippenbekenntnis von ihm und in dieses Kreisen scheint es ohnehin ganz „normal“, wenn die Männer gelegentlich,……nun ja. Nichts destotrotz ist es nicht SO, wie es einst mit dem satyrischen Gunnar war.
Sasha und ich hatten ein entspanntes Gespräch und ich bin froh darüber, dass wir lernten, so offen und im Vertrauen miteinander umzugehen. Er belügt mich nicht. Es scheint ihm auf der Seele zu liegen, täte er es. Daher halte ich es ebenso. Gestehe ihm, wenn Alexander mich womöglich des Abends besucht, währenddessen er auf Dienstreise ist. Es geschieht ja nichts, außer…….reden.
Tja nun, ein paar der vor gut einer Woche hier angekommenen Mädchen sind weitergereist. Die Mehrheit jedoch ist hiergeblieben und wird es anscheinend auch weiterhin, was…..zum „Plan“ gehört, wie ich den Worten von Sasha entnehmen konnte. Eines der bereits abgereisten Mädchen ist zurückgekommen. Sie scheint traumatisiert und Sasha hat das sehr angerührt. Er möchte ihr helfen. Sprach gleichwohl davon einen Psycho-Therapeuten zu engagieren, was auch den anderen Mädchen zu Gute kommt.
Kevin ist nun, man könnte sagen, unser „Komplize des Guten“, was ihn gleichwohl zu Dingen verpflichten mag, wo er sich zukünftig überwinden muss. (Er weiß es und fürchtet sich davor.) Dennoch wiegt es sich auf, denke ich.
Es ist eine grausame Welt, in der wir leben…..müssen. Für den Einen grausamer als für den Anderen. Reichtum bedeutet nicht gleich glücklich Sein auf allen Ebenen. Ganz im Gegenteil. Die „Spaltung“ wird nun noch sichtbarer und zwar in einem selbst, für DIE, die es überhaupt noch sehen wollen. Die Meisten wollen es nicht. Leben einfach……den Reichtum in vollen Zügen und allen Fassetten aus, was, nur nebenher angemerkt, nicht immer menschlich ist.