Samstag, 28. November 2020

Gedanken über Gemeinsamkeiten und Partnerschaft

 Nun, ich lenkte mich von den Querelen der Familie mit Gedanken über mich und Sasha ab. Ja, natürlich gibt es da für mich reichlich darüber nachzudenken, vor allem, aus welcher Intension heraus ich mich verhielt, wie ich es tat. Insbesondere als ich ihm so rasch nachgegen hatte.
- Zudem gibt es hier im Zentrum ohnehin stets etwas zu tun oder zu entscheiden.
Möglicherweise bin ich aus der Einsicht heraus, Sasha gegenüber so rasch eingeknickt, weil ich mich nach Harmonie und Ruhe sehne.  
Es ist sicherlich vorteilhaft gelegentlich einsichtig zu sein und ihm Dies und Das zu geben, auch gerade DIE Dinge, welche er bereits eine lange Zeit schon gern an mir sähe. Dann ist mein Leben in der Tat nicht so übel wie es mir zuweilen scheint. Schließlich verlangt es ihm nicht nach Unmöglichkeiten, was mir vieles leichter macht und auch,.....nachzugeben.
Es ist mir natürlich bewusst, dass ICH nicht NUR nehmen darf, sondern ebenfalls….geben sollte, respektive muss. Zugeständnisse, oder die Bereitschaft zu kleinen Kompromissen meinerseits, tragen zu weniger Aufregung, oder Diskussionen oder auch unwohlen Gefühlen und vielleicht sogar noch mehr Vertrauern zwischen aus bei, wie es in einer Ehe, einer Partnerschaft sein sollte und für beide Seiten gilt und nützlich ist.
In einer Beziehung zwischen Menschen treffen stets zwei komplette Universen aufeinander, die auf irgendeine Weise in Einklang schwingen sollten, damit beide ihr/das gemeinsame Leben genießen können. Zumindest was den überwiegenden Teil betrifft. So in etwa (m)ein Ansatz. Woraus man nun schließen könnte, dass der vielbesagte Spruch, dass sich Gegensätze anziehen, doch nicht wirklich stimmig ist. Eher sollte man doch mehr Gemeinsamkeiten aufzuweisen haben.
WAS wären aber dann die Gemeinsamkeiten von Sasha und mir? Die neue Physik, das Magische, das Okkultistische selbstredend. Sasha und ich verstehen uns ebenso ohne Worte, wie ich damals mit Gunnar, alldieweil er gleichermaßen Gedanken lesen kann. Aber irgendwie ist seine Art es zu tun eine Andere, meine ich, als bei Gunnar. Möglicherweise ist diese Empfindung auch nur subjektiv (weil meine Liebe zu Gunnar, meiner Meinung nach, so vollkommen war). Sasha und ich lieben die Natur, natürliche Speisen, achten auf die Gesundheit und reisen gern, was selbst JETZT mit Sasha ohne Probleme möglich ist.
Nun, seine Vorzüge beschrieb ich bereits und es sind schon Einige. Geduld gehört ebenso dazu wie Gleichmut, sowie in sich zu ruhen und souverän zu sein. Er half mir bisher durch oft recht unangenehme Situationen, in welchen ich erleichtert war, dass er bei mir gewesen ist. Selbstredend ist er überaus liebevoll und stand bisher in jedweder komplizierten Situation zu mir. Gerade eben wie im letztes Jahr, als ich krank geworden bin, wo er sich als ein ehrlicher und loyaler Partner bewies (bis auf einzelne (Fehltritte) Abweichungen) und ebenso wie viel Liebe zu mir in ihm steckt.
Aber genug davon.

Nur noch eine andere Frage……kam mir in den Sinn: WO wäre ich JETZT ohne ihn? Bei Gunnar und seinen vier(?)/zahlreichen Frauen, zuweilen noch mit Kindern, der nun, samt seinem Onkel Erik und meiner Halbschwester Marie und ihren gemeinsamen Kindern verschwunden ist? Ich liebte Gunnar über die Maßen, was außer Frage steht. Andererseits war das Leben mit ihm oft chaotisch und im Gefühl unangenehm, der vielen anderen Frauen wegen. Das Leben mit Sasha mag gelegentlich einige Probleme aufweisen. - Mit WEM täte es das nicht? -  Dennoch ist es…..gefühlt……besser als DAS mit Gunnar. Natürlich gab es zu Beginn reichlich Schwierigkeiten. Aber genau DAS ist die Kunst, diese Komplikationen zu überwinden und ja, ich tue meinen Teil, auch wenn zuweilen ein wenig widerwillig. Trotz alledem ist es angenehm zu sehen, wie (meine, ebenso wie seine) Kompromissbereitschaft zu einem harmonischeren Leben beitragen kann, was für meine Gesundheit, sowie mein Gesamtbefinden wichtig und zuträglich ist.

Unter dem Strich…….alles ist gut so, wie es ist…..mit Sasha. Ich bleibe bei ihm! Und DAS stelle ich immer wieder so fest.

 

Donnerstag, 26. November 2020

Familien-Querelen – Was für ein Schlamassel?

 Nun, meiner Mutter war noch nie etwas leicht, oder überhaupt recht zu tun, was ihrem Weltbild im Hirn und ihrer Art zu denken, gerecht werden kann. Daher waren Marie und vor allem ich stets die Rebellinnen, ihrer Meinung nach. Gleich was wir taten, oder auch sagten, passte es nicht in ihr Muster des Lebens hinein, und wir waren ..….ungezogen. Nur das Ihre galt und gilt…..noch immer, wie zu vermuten war. Daher ist es oft nicht einfach keinen Unmut, oder gar Verstimmung zu erregen. Die vielbesagten Fettnäpfchen sind nicht weit voneinander entfernt, sodass man unweigerlich mindestens in eines, oder gleich mehrere tritt . Zudem redet man oft aneinander vorüber, sodass dann zuzügliches Ärgernis entsteht, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden, wo, meiner Meinung nach, keinerlei Schuld auf mir lastet kann, weil man sich schlicht und einfach ungenügend, fehlerhaft….. verstand. Wie man sieht,….es ist nicht einfach.
Nun konkret. 
Ohnehin war nur ein Kurzbesuch von einem Tag geplant. Janina und Kevins Sohn Vince begleiteten uns. Bereits während der Ankunft war ich überrascht, als man mir vorhielt, es sei der falsche Tag. Nun gut, DAS war jedoch erst der Beginn, der….. Missverständnisse und vermeintlichen Verfehlungen, die ich beging. 
Mit Erstaunen stellte ich fest, dass dieser junge Mann, der nun mein Bruder zu sein gedenkt, sich bereits im Haus meiner Eltern eingerichtet hat und ich benötigte nicht all‘ zu lang um zu verstehen, dass er offenbar das neue Projekt meiner Mutter ist. Das kann unmöglich gut gehen, dachte ich so, denn dieser heimgekehrte Sohn schien gleichwohl seine eigene Sicht der Dinge aufzuweisen, welche er recht vehement vertrat. – Wie kann man nur so masochistisch, eigennützig und gluckenhaft sein(?), dachte ich mir und beäugte meiner Mutter mit Argwohn. - In einem günstigen Augenblick nahm ich meinen neuen Bruder beiseite und ließ mir die Geburtsurkunde zeigen, auf dessen Basis er sich in diesem Haus, in diese Familie eingeschlichen hatte und unser aller Akzeptanz beanspruchte. Meine Mutter durfte dies natürlich nicht sehen. Es wäre ein Affront gewesen, sie in Frage zu stellen. Mein Vater war tunlichst angehalten, ebenfalls ihrer Meinung zu sein. Selbstredend lag mir seine Gesundheit schwer am Herz und es war das Erste was ich tat, als wir bei ihnen angekommen waren, zu fragen, wie es ihm geht. Aber nicht ER war es, der antwortete, sondern meine Mutter, die den Sturz und selbst die Verletzung(-en) relativierte. Nun ja, es wäre schließlich nichts weiter passiert. Man könne es dem Jungen schließlich nicht wirklich übel nehmen, bei all dem, was er erleiden musste. Einige Einreibungen würden genügen, was mich schon recht erstaunte und mich bereit in diesem ersten Augenblick, unserer Reise überdenken ließ. WARUM sind wir dann überhaupt hierhergekommen, wenn doch der Meinung meiner Mutter, alles in Ordnung ist?  
Aber damit nicht genug. Mein Vater war letztendlich noch SO weit, dass er nicht mehr mit mir reden wollte. DAS fand ich schon eigenartig und ich vermutete, dass es mit dem Gespräch zu tun hatte, welches ich mit meinem neuen Bruder führte, wovon meine Mutter wohl das Essenzielle – wie auch immer? – erfahren hat. Denn, es war mir zuvorderst ein Bedürfnis, diesem jungen Mann auf den Zahn zu fühlen, wie man so schön sagt. Zudem hatte ich versucht ihm zu verdeutlichen, dass es doch sicherlich besser sei, wenn es denn schon sein müsse oder/und es seine Richtigkeit hat, dass ER tatsächlich mein Bruder ist, von meinen Eltern eine eigene Wohnung mieten zu lassen. DAS erregte selbstverständlich Anstoß und so wurde letztendlich mein Vater offensichtlich noch instrumentalisiert, respektive manipuliert und stand, wie so oft,……hinter IHR. Ich konnte es einfach nicht verstehen, wie so viele Missverständnisse zwischen uns aufkommen konnten (in so kurzer Zeit). Zum einen hat mich mein neuer Bruder ausgelacht. Er war recht despektierlich in unserem Gespräch, in welchen er mich andauernd unterbrach und sogar noch recht aggressiv begann mich zu beleidigen, sodass ich am Ende die Unterhaltung – wenn man dies überhaupt so nennen kann! – beendete. Die Verletzung (-en) meines Vaters waren kein Thema mehr. Stattdessen eher der heimgekehrte Sohn.
„Wir reden ein andermal darüber.“, sagte meine Mutter recht missbilligend zu mir, als ich nicht nachzugeben gedacht aufzuzeigen, dass es doch womöglich gefährlich für sie beide sei, diesen jungen Mann im Haus zu beherbergen. DAS fand bei meiner ihr kein Gehör. Stattdessen redete sie völlig sinnfrei am Thema vorbei und meinte nur: "Der arme Junge müsse doch etwas essen.“….usw…….usf….. Früher wäre ich wütend geworden. Aber heute nicht mehr…..wirklich. Sasha beruhigte mich (bevor ich mich noch unrühmlich benahm) und ich war so froh darüber, dass er bei mir war. Und nicht nur das. Seine Geduld kennt zuweilen keine Grenzen, wenn es um meine Belange geht und ich bewundere ihn dafür. Er wird nie ausfallend, bleibt ruhig und gelassen. Überschaut und handelt die Situation souverän, wo ICH oft (noch) Mühe habe (mich zu beherrschen). 
Am liebsten wäre ich sofort aufgebrochen. Jedoch auch hierfür fand Sasha die Lösung des Problems. Es schob eine Treffen mit einem Geschäftspartner vor, bei welchen ich ihn begleiten solle und so…..entschärfte er die gesamte Situation….überhaupt. Infolgedessen verließen Sasha und ich bereits nach Stunden das Haus meiner Eltern und übernachteten im Hotel und……es war ein wundervoller Abend mit meinem Mann.
Gleich am Morgen trafen wir uns mit Kevins Frau und seinem Sohn am Flughafen und nun, sind wir bereits in Schweden,…..in meinem Haus….und ich frage mich, wozu war diese Reise überhaupt gut? Hat sie doch nur Unfrieden und alte Muster hervorgebracht. Ebenso Disharmonie in mir selbst. Diese Reise hinterließ in mir ein unangenehmes, fast elendes Gefühl, welches ich zügig ablegen muss, damit es mir nicht schadet. Was ich auch immer getan hätte, ob ich nun gereist oder nicht gereist wäre, gesprochen, oder nicht gesprochen hätte,……in den Augen meiner Mutter wäre sicherlich ALLES verkehrt gewesen……..und es ist sehr traurig für mich, weil ich bemerke, dass sich zu früher nichts geändert hat.

 

Dienstag, 24. November 2020

Wie du wünschst

 Sasha war verstimmt, ob meiner Vehemenz und Endgültigkeit. Ich gab nicht nach. Lenkte nicht ein, obgleich Sasha im Laufe des Tages mich zu beschwichtigen suchte, sodass ich einlenken möge. Ich tat es nicht und so packte er am Ende des Tages einen Koffer mit Kleidung und fuhr in die Stadt. Ich vermutete, er hielt sich bei Hanna Martensen auf, was sich späterzu bestätigte. 
„Wenn du zur Vernunft gekommen bist, dann rufe mich an.“, hatte er noch zu mir gesagt, bevor er gegangen war. 
DAS hätte ich nicht von ihm erwartet…………. 
Aber gut. Dann sollte es so sein.
 
 
Da sorgt sich jemand…… 
Kevin, mein Geschäftsführer, der sein Haus gleich neben dem Meinem hat, hatte bemerkt, das Sashas Auto fehlt und klopfte bei mir an, um zu sehen, dass alles in Ordnung sei. Wir redeten kurz über meine Situation und in jener wenigen Zeit wurde mir von Minute zu Minute klar-er,….ich hatte keine Wahl und……ich rief Sasha letztendlich an. Kevin war nicht böse, jedoch ebenso wenig erfreut und nannte mich einen Feigling. Nun, es gibt verschiedene Gründe, was für meine letztliche Entscheidung spricht, die für mich und mein Leben schon recht schwerwiegend sind, wie ich finde.
Drei Mal versuchte ich Sasha zu erreichen, bevor er meinen Anruf entgegennahm. Wer weiß, aus welchen Gründen. Denn er hatte darauf gewartet, wie er mir im Nachhinein gestand. Er kam dann so gegen halb elf Uhr abends zu mir zurück. Wir redeten ein wenig, klärten viel und heute ist alles…….ganz „normal“, als wäre nie etwas gewesen. 
 
 
Eine „gute Tat“  
Hanna Martensen bleibt mir jedoch erhalten. Sasha gedenkt ihr soweit zu helfen, dass sie nun eine Art Anstellung bei ihm hat mit einem korrekten Vertrag. Sie bekommt ein Gehalt und ihre Wohnung wird von ihm bezahlt, sodass sie es nicht mehr nötig hat in ihr altes „Milieu“ zurückzukehren. Eine gute Tat. Das sehe ich ein. Für gewisse Gelegenheiten und Geschäftsreisen wird sie ihm dann exklusiv zur Verfügung stehen.
 
Geben und nehmen   
Nun ja, ich lenkte ein, gab nach und fühlte mich selbstredend schon ein wenig gedemütigt. - Jedoch nicht als Feigling. - Sasha meinte, dass es in einer Ehe ein Geben und Nehmen sei und jeder müsse Kompromisse schließen. Er liebe mich und würde mir alles geben, was ich bräuchte und wolle, was nicht zu leugnen ist, erwarte jedoch im Gegenzug gleichwohl „etwas“ (….wie Akzeptanz, Gehorsam in manchen Belangen). An dieser Stelle beginnt mein Part für Kompromisse. Und ja, ich gebe zu, Sasha kümmert sich in der Tat rührend um mich und um jedwede Belange, die mich betreffen. Im Geschäftlichen, im Außen, sowie im Privaten, wo er über die Maßen liebe- und verständnisvoll ist. Mich so akzeptiert, wie ich bin, samt meiner Kränklichkeiten und, letztendlich, ebenso mit nur einer Brust. Im Grunde kann ich nicht klagen, bis…….auf seine Wortbrüchigkeit, was andere Frauen betrifft. Die üblichen Sätze dazu sind, dass andere Frauen, gleich wer sie auch sein mögen, keinerlei Bedeutung für UNS haben. – Und das glaube ich ihm sogar. - All DAS sei außerhalb unserer Ehe zu sehen und hätte ausschließlich mit körperlichen Dingen (Befriedigungen?- Meine Interpretation) zu tun. Oft hätte er gleichwohl keine Wahl, wenn man am Ende von Geschäftsabschlüssen stehe. Oder auch Feiern mit seinen (Logen-) Brüdern. Die Anwesenheit schöner Frauen wäre dann ein selbstverständlicher Standard, wogegen er nicht aufbegehren könne. Es wäre nun einmal SO in dieser (seiner) Welt. Das müsse ich schon akzeptieren und schließlich bedeute es nichts, hätte nichts mit uns beiden zu tun. – Geschäft ist Geschäft und privat ist privat. - Aus diesem Grunde wäre es ihm schon bei so manchen Gelegenheiten lieber, dass Hanna Martens ihn begleite (und nicht ich). Das wäre nun ihr Job und sie hätte ohne jeglichen Zwang eingewilligt dies zu tun. Etwas Besseres hätte ihr ohnehin nicht passieren können, merkte er noch an und ich sah das schon irgendwie ein,….dass es eine Chance für sie ist……auszusteigen…..aus einem gewissen Milieu.

Nun gut, mein Leben mit Sasha ist wie es ist und es liegt mir fern zu verschweigen, dass es ohne Frage seine Vorteile hat. Aber nicht NUR das. Zumeist tut es mir gut mit ihm zusammen zu sein. Zudem kann ich mich des Lebens erfreuen, es zum Teil sogar genießen, trotz meiner krankheitsbedingten Einschränkungen. Wiege ich das „Eine“ gegen das „Andere“ auf,……bleibt mir nichts anderes als zu akzeptieren was ist (was Sasha sagt). Zuweilen zähneknirschend. Das mag sein. Aber dennoch……..schnauf……. Alles ist gut.....

 
…..und es erwies sich noch heute Morgen als sinnvolle und kluge Entscheidung einzulenken, denn ich vermag kaum zu sagen wie froh ich bin, dass Sasha bei mir war, als mir heute Morgen meine Mutter völlig aufgelöst davon erzählte, dass bei ihnen eingebrochen worden ist und…….ich anscheinend einen jüngeren Bruder hätte, was allerdings nicht wirklich etwas Erfreuliches sei. Denn das gewaltsame Eindringen in ihr Haus wäre nicht nur mit einem Schrecken einhergegangen. Der Vater wäre verletzt. Dieser junge Mann wäre schlicht und einfach durch die offene Tür zum Garten hin hereingekommen, hätte dann überraschend in der Küche gestanden und so getan, als sei er zu Haus‘. Als der Vater ihn zum Gehen aufgefordert hätte, wäre er aggressiv geworden und hätte zu schupsen begonnen, sodass der Vater gestrauchelt und auf den Boden gefallen sei, was womöglich nicht die Absicht des jungen Mannes gewesen war. Gleich darauf zog er ein Papier, eine Geburtsurkunde aus seiner Hosentasche, erzählte mir meine Mutter noch gänzlich aufgeregt, welches besagt, dass die Mutter dieses jungen Mannes die verstorbene Tante Ellen sei, die ja nun genau genommen ebenso meine, wie Maries Mutter ist. 
Letztendlich rief mein Vater doch noch die Polizei, die dann sogleich kam. Der junge Mann, der behauptet mein Bruder zu sein, wurde von ihnen mitgenommen. Man wird sehen, was daraus wird. 
Ich fragte meine Eltern, ob sie unsere Hilfe bräuchten.
„Ruf‘ heute Nachmittag noch einmal an, wenn sich dein Vater von dem Schrecken erholt hat.“, sagte sie und auch ihre eigene Stimme schien zu zittern.

Am Nachmittag erfuhr ich dann, dass mein Vater wohl einige blaue Flecken davontragen wird und Kopfschmerzen hat. Trotz alledem werden Sasha und ich Morgen für einen Kurzbesuch nach Deutschland aufbrechen (…….was OHNE Sasha SO, auf die Schnelle mit der Privatmaschine und ohne weitere Komplikationen, kaum möglich wäre. Ich brauche ihn.......doch).

 

Montag, 23. November 2020

Genug ist genug! – Eine kleine Geschichte von einer Frau, wo man sagt, dass sie mir ähnlich sähe

Zuweilen überrascht man sich selber. Ob es nun die Großherzigkeit anderen gegenüber betrifft, oder das Achten auf sich selbst. Vor Tagen noch war ich so großmütig, wie ich es bisher stets gewesen bin. Auch mit Sasha und ich begann gerade ihm auf eine Art zu vertrauen, dass ich ihm noch gestern offenbarte, es würde mir gefallen, den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen. Denn….Sasha redete das erste Mal davon auszubrechen. Er sagte, er wolle diese Verantwortung, das Familienunternehmen zu leiten und alles was damit einhergeht nicht mehr so leben und am aller liebsten hinter sich lassen….MIT mir. Das war vor zwei Tagen und ich war soooo hoffnungsvoll, dass er sich endgültig in allen Belangen für mich entscheidet. Aber dann, heute Morgen, kam Hanna Martensen in unser Restaurant und es war KEIN Zufall. Nein. Es war Absicht. Sie zeigte Präsenz, wohl in dem Glauben, sie könne es sich leisten. Hätte einen Vorteil mir gegenüber und womöglich sogar etwas zu beanspruchen, was nicht zu ihr gehört.

Aber gut, nun wäre es wohl an der Zeit kurz zu erklären, was es mit Hanna Martensen so auf sich hat und ich bemühe mich es kurz, sowie mich so bedeckt wie möglich zu halten, weil….ich es Sasha versprach….darüber still zu schweigen. Nur so viel. Als Sasha damals mit einem (eher politischen) Auftrag zu uns, oder besser zu mir ins Zentrum kam und sich als leitender Angestellter in unserem Büro zu verdingen gedachte - hatte ich ihm jedoch Arroganz vorgeworfen und ihm aus diesem Grunde dann doch eher eine Anstellung in unserem Sicherheitsteam zugewiesen - wandte er sich, obgleich er doch mir gegenüber immense Ambitionen zeigte, letztendlich Hanna Martensen zu, was er offenbar damals vor mir zu verbergen suchte, was nicht das Einzige war, denn, die Liaison mit Hanna Martensen war kontraproduktiv der Absicht gegenüber, weswegen er gekommen war. Dennoch hatte ich ihn damals ertappt. Als ich Sasha in seiner Hütte aufsuchte, sah ich Hanna Martensen durch die geöffnete Tür im Hintergrund im Negligee hektisch ihre Kleidung zusammensuchend, durch den Raum huschen. Nun gut, es waren Monate vergangen, in welchen er sein Interesse mir gegenüber aufrecht hielt und ich, alldieweil ich damals Gunnar über alles liebte, ihm keinerlei Anlass gab, dass ich ihn je erhörte. Daher verstand ich durchaus, dass er sich anderweitig umgesehen hatte. 
Damals dachte ich bei Sasha an einen Maulwurf, der sich bewusst in mein (kleines) Unternehmen, aus welchen Gründen auch immer, eingeschlichen hatte, was mir sowohl Erik, als auch Adam, der eine Druide, der andere Schamane, bestätigten. Dasselbe empfand (empfing) Camille, die Voodoo-Priesterin, die damals, aus gegebenem Anlass, ebenfalls hier zugegen war. Sie ging noch etwas weiter und Erik, sowie Adam stimmten ihr letztendlich zu, dass es nicht nur um mein Unternehmen, sondern vor allem speziell um mich selber ging. Zu dieser Zeit vermochte ich mir dies noch nicht zu erklären. Später ja und ich gedenke hier, an dieser Stelle nicht die gesamte Geschichte noch einmal zu erzählen. 
In jedem Fall trug sich (m)eine Entführung zu und gewisse Dinge, die ich tun musste, an einem Ort, an welchen ich bisher noch nie gewesen war. Sashas Eltern waren ein Teil davon. Man redete mir ein, dass ich Sasha liebe und ihn heiraten müsse, was ich auch tat. Diese Heirat war ein Fake. Sasha hatte sich jedoch vom ersten Augenblick an in mich verliebt und so wurde, entgegen den Absichten und Auffassungen seiner Eltern, die Heirat korrekt nachgeholt, weil….ER es so wollte. Nun gut, Sasha hatte mir stetig eingeredet, dass ich ihn liebe und das wir zukünftig zusammen sein würden. Mag sein, dass ich bis hier her sogar bereit bin dem zuzustimmen. Jedoch die Liebe zu ihm ist anders, als DIE zu Gunnar. Sie hat sich wohl eher……im Laufe der Zeit des Zusammenseins, wofür Sasha sorgte,…ergebenen. Zuweilen würde ich es sogar Gewohnheit nennen. Aber gut, auch ich hatte mich damals ….irgendwie…. für Sasha entschieden, weil Gunnar mich in einem Maße betrogen hatte, was jegliches Verständnis sprengt. Gunnars ständige Liaisons mit anderen Frauen waren wohl eher der Anlass dafür, dass ich letztendlich bei Sasha blieb.
Aber nun zur aktuellen Situation, die es mir meinem Schweigegelübde wegen - an welches ich gedenke mich zu halten! - beinahe unmöglich macht auszuführen, was in den letzten zwei Wochen geschah. 
In jedem Fall wurde Hanna Martensen von gewissen Kreisen re-aktiviert. Wir, Sasha hatte sie aus den Augen verloren, zum einen, weil ich sie vor Jahren gefeuert hatte und zum anderen, weil wir kaum mehr hier in Schweden gewesen sind. Nun scheint es gewissen Leuten zum Vorteil zu sein, sie Sasha erneut zuzuführen. Aber gut, er hatte mich (über die Hintergründe) darüber aufgeklärt UND mir versprochen sie nicht widerzusehen. Er wäre nur einmal bei ihr gewesen, um ihr genau DAS zu sagen und sich von ihr zu verabschieden, sagte er mir. Dennoch kam es heute Morgen anders. Offenbar akzeptiert Hanna seine Entscheidung nicht,….dachte ich. Allerdings scheint es mir doch ein wenig anders zu sein, da ich Bilder in seinem Kopf wahrnehmen konnte, die (m)eine Ahnung unterstützen. Man könnte sagen, Sasha ergab sich zum einen seiner Verpflichtungen gewissen Leuten gegenüber, was nun anscheinend seiner doch neuen(?) Angewohnheit entgegenkommt, (mich zu betrügen, obwohl er mir einst versprach es nicht zu tun) sich gelegentlich doch mit andere Frauen zu treffen, was er, wie er sagte, NICHT als betrügen ansieht (was in seinen Kreisen wohl ohnehin so üblich ist). Solch‘ Neigungen und Verlangen wurden und werden von gewissen Leuten unterstützt, weil sie Sasha auf diese Weise in den Händen halten, denn schließlich hat ihm Hanna Martensen irgendwann einmal doch irgendetwas bedeutet (was aus-genutzt werden kann), gleichwohl Sasha mir gegenüber behauptet, dass es nicht so sei. Aber egal, man fand sie und nun ist sie erneut im Spiel. Sie hatte allerdings nicht NUR die Aufgabe Sasha zu Willen zu sein. Ein anderes Motiv hat sich jedoch nun, man könnte sagen,….aufgelöst, oder doch besser…….verschoben. Es ging um ein Kind, dass nun, da sie es ihm via Handy gestand, doch aller Wahrscheinlichkeit nach, der schokoladenbraune Sharon zufällt. Sie sagte, sie sei von Sasha schwanger. Allerding wird ihr „dieses Glück“ (der ihr zugedachte „Aufgabe“) aller Wahrscheinlichkeit nach nie bewusstgemacht. Dem gegenüber war Hanna Martensen schon bewusst, auf was sie sich einlassen würde. Man hatte mit ihr anscheinend (ich bin nicht sicher!) einen Vertrag ausgehandelt, der ihr nicht NUR Pflichten auferlegte, sondern ebenso ein recht luxuriöses Leben, was ihr selbtredend entgegenkam, als Dame vom Escort-Service-Gewerbe. Man sagte oft, sie sähe mir ähnlich und hätte doch gleichwohl ein Model werden können.

Es scheint mir beinahe wie in diesen alten Märchen zu sein, wo der Gnom, oder die böse Hexe stets das Erstgeborene beanspruchen, für gewisse Dienste dem Vater gegenüber, oder wegen einer gewissen Zugehörigkeiten zu etwas,…..was auch immer man dann dem Kinde zugedenkt (wie Ausbildungen verschiedenster Arten, usw.). Allerdings ist Sasha nun bereits das Kind mit Clair abhandengekommen. Seine Erstgeborene ist derweilen….Deborah. Nun sind es auch jeweils andere Leute, die ähnliches erwarteten (und es ist offenbar immer das Gleiche). 
Es ist recht schwierig für mich, die Klippen des Unaussprechlichen zu umschiffen. Zu gewissen Angelegenheiten und Andeutungen, mag sich jeder das Seine denken.
Indes weiter zu dem MUT, welchen ich heute Morgen aufzubringen vermochte-  gänzlich unverhofft! - der sogar mich selbst überraschte und JETZT, wo ich darüber schreibe, bin ich mir allenfalls nicht mehr so sicher, ob ich es ernst damit meine, Sasha zu verlassen, WENN….er mich weiterhin betrügt….(mit wem auch immer). Hanna Martensen war aller Wahrscheinlichkeit nach nur das „genug ist genug“. Die Spitze des Eisberges. Der Auslöser für so manch‘ Demütigung in den letzten zwei Jahren. Wobei Sashas Liaisons bei Weitem nicht so zahlreich waren, als die Gunnars. Aber gleichgültig. Heute Morgen platze mir der Kragen und ich tat unüberhörbar kund, nachdem ich Sasha in mein Büro im Restaurant gebeten hatte – man tätigt solcherlei Diskussionen schließlich nicht in der Öffentlichkeit! – dass auch ER mich und meinen Grund und Boden zu verlassen hätte, wenn er mich noch ein einziges Mal betrüge, oder sich mit Hanna Martensen träfe. Ich hatte Hanna mit Hilfe zweier meiner Sicherheitsleute nach draußen begleiten lassen, nachdem sie trotz mehrerer höflicher Aufforderungen gedachte, eben NICHT zu gehen(!). 
Sasha vermutete wohl, dass ich scherze. Jedoch nur allzu rasch bemerkte er, dass es mir in der Tat ernst damit ist. Warum ich in diesem Augenblick so derart heftig, prompt und resolut, genau genommen sogar recht entschieden reagierte, vermag ich selbst nicht zu sagen. Dennoch, ist es ausgesprochen. – Geworfener Stein, gesagtes Wort…usw. … - Sasha traute seinen Ohren nicht……Womöglich nimmt er an, es sei nur ein Laune…….Andererseits sprach ich dergleichen noch nie so deutlich aus und bisher war es auch nicht meine Absicht gewesen, Sasha tatsächlich zu verlassen.  Ganz im Gegenteil. Hatte ich mich doch gerade an das Leben mit ihm gewöhnt. Aber,….genug ist genug! 
Wenn alle Stricke reißen, bleibt mir immer noch…..Kevin (oder Adam?). Beides annehmbare Partner. Adam kenne ich mittlerweile über zwanzig Jahre. Kevin noch viel länger…… 
Wie sich doch in einem einzigen Augenblick ALLES verändern kann! 
Was soll ich tun? Zu meinem Wort stehen? Oder einlenken? 

 

Mittwoch, 18. November 2020

Zufriedenheit, Erleichterung und Vertrauen

Es ist jetzt alles „gut“ mit Sasha. Eine immense und beinahe unglaublich große Offenheit herrscht zwischen uns seit gestern Abend, welche ich so nicht für möglich gehalten hatte (lt. seinen eigenen Aussagen), gleichwohl er noch immer einiges für sich behalten muss. 
Ich bin nicht böse mit ihm über DAS, was ich hörte, obgleich ich es mir vorbehalten könnte. Dennoch tue ich es nicht. Ich bin zufrieden mit DEM was ist.
Zudem versprach ich ihm stillschweigen darüber zu bewahren, nichts weiter,…….nichts….Genaues,…..genau genommen NICHTS….an dieser Stelle darüber auszusagen. Deshalb endet mein Post heute hier.
 

Dienstag, 17. November 2020

Mutmaßungen, Ahnungen und Eigenartigkeiten

Sasha schien bedrückt. Ich mutmaßte, es hätte möglicherweise etwas mit einem Auftrag zu tun von dieser Bruderschaft. Etwas, was er für sie erledigen soll. 
Zudem telefoniert er recht häufig und ich habe den Eindruck, dass es um Dinge geht, denen er nur widerwillig Zustimmung gewährt. Und irgendwie könne es ebenfalls mit Frauen einhergehen. Nur wozu? (Werde ich dem womöglich nachgehen?)
Nun, in seinem Kopf scheint mir ein immenses Durcheinander zu herrschen. Ich vermochte einige Bilder von einer Frau wahrzunehmen, mit welcher Sasha damals hier im Zentrum gut ein Jahr lang irgendwie zusammen war. Hanna Martens. 
Überhaupt scheint mir im Augenblick einiges vorzugehen, wovon er mir nicht erzählt und erzählen kann. 
Vorhin wies Sasha seine Sekretärin ein, die gestern aus Tel Aviv hier eingetroffen ist.