Wir sind nunmehr in Kanada. Unser Haus in Schweden wird auf Sashas Wunsch hin modernisiert und ausgebaut. Es wird dauern……..(und es hält mich von Alexander fern, der sich ebenfalls bereits bei mir beklagte).
In der Zwischenzeit werden wir hier in Montreal bleiben. Hauptsächlich jedenfalls. Mit uns im Haus sind im Augenblick Mila, Clara, wir nennen sie Claire, und ein neues Mädchen, Natascha, achtzehn Jahre alt. Um sie kümmert sich Sasha derzeit vorwiegend. Am liebsten wäre es mir, sie würden woanders „wohnen“. Ich schlug bereits ein passendes Apartment vor. Sasha meinte: „Später.“
Claire hat von Sasha eine neue Aufgabe übertragen bekommen, die für uns beide zur Notwendigkeit geworden ist. Sie managt nun einen Teil unseres privaten Lebens, vor allem, was das Reisen betrifft, sodass alles, an jedem Ort zu welchen wir fliegen, nach unseren Wünschen bereitgestellt wird. So hat sie nicht nur die Möglichkeit sich dadurch weiterbilden zu können, was ihr späterzu sicherlich zugutekommen wird, es gibt ihr gleichermaßen ein wenig mehr Sicherheit in ihrem Leben, da sie nun ständig bei uns bleiben kann. Mir allerdings ist diese Tatsache nicht wirklich angenehm, da es mir zuwider ist, beständig jemanden um mich zu haben. Allerdings bin ich nun angehalten, diese Unvermeidlichkeit zu billigen.
Adam meldete sich bei mir und fragte nach, wann wir zu ihnen kommen. Nun, ich denke, vielleicht in ein paar Wochen, wenn…….Sasha zustimmen wird. Möglicherweise werde auch ich dieses Jahr verhindert sein, da ich in Kürze mit meiner Zahnbehandlung beginnen werde, die nicht wirklich einfach sein wird.
***Anmerkung: Ich bemerke mehr und mehr die Abhängigkeit von meinem Mann und ebenso von seinen Launen, gleichwohl er glücklicherweise nicht viele hat. Ebenso ist mir dieses…....alles hinnehmen müssen, überaus leidig. Meine Wehrhaftigkeit ist in den Untergrund gesunken, den Boden gestampft. Ich nicke nur noch. DAS macht mir Angst! Dieses „Anpassen“…müssen, dieses nicht klagen dürfen, dieses nicht über Dieses und Jenes reden, nicht einmal ansprechen dürfen. Es erscheint mir…....so verlogen. Ich verabscheue das. Obgleich…….es mir gut geht bei und mit Sasha, sodass ich wohl nichts zu klagen hätte,…so rein oberflächlich betrachtet, meine ich.
