Wir tun Gutes, soweit es uns
diesbezüglich überhaupt möglich ist und es ist gut zu wissen, dass es auch noch
andere Menschen gibt, die nicht unemphatisch sind, in solch‘ „Kreisen“, aus
denen Sashas Familie kommt. Das erstaunt mich eigentlich ein wenig und genau
genommen dürfte ich darüber noch nicht einmal etwas wissen. Dennoch, Sasha und
ich vertrauen uns absolut und Geheimnisse gibt es keine zwischen uns. DAS ist
nicht nur neu für ihn.
Sasha schätzt meine Offenheit, meine
Großmütigkeit ihm gegenüber, was „Dinge“ betrifft, die so manch‘ andere Frau
zur Weißglut bringen könnte. Von Gunnar bin ich Vieles gewohnt, was DAS betrifft,
mit anderen Frauen. Aber gut, ich sage mir, Sasha liebt mich in Tat über alles
und das ist nicht nur ein Lippenbekenntnis von ihm und in dieses Kreisen
scheint es ohnehin ganz „normal“, wenn die Männer gelegentlich,……nun ja. Nichts
destotrotz ist es nicht SO, wie es einst mit dem satyrischen Gunnar war.
Sasha und ich hatten ein entspanntes
Gespräch und ich bin froh darüber, dass wir lernten, so offen und im Vertrauen
miteinander umzugehen. Er belügt mich nicht. Es scheint ihm auf der Seele zu
liegen, täte er es. Daher halte ich es ebenso. Gestehe ihm, wenn Alexander mich
womöglich des Abends besucht, währenddessen er auf Dienstreise ist. Es
geschieht ja nichts, außer…….reden.
Tja nun, ein paar der vor gut einer
Woche hier angekommenen Mädchen sind weitergereist. Die Mehrheit jedoch ist
hiergeblieben und wird es anscheinend auch weiterhin, was…..zum „Plan“ gehört,
wie ich den Worten von Sasha entnehmen konnte. Eines der bereits abgereisten
Mädchen ist zurückgekommen. Sie scheint traumatisiert und Sasha hat das sehr
angerührt. Er möchte ihr helfen. Sprach gleichwohl davon einen
Psycho-Therapeuten zu engagieren, was auch den anderen Mädchen zu Gute kommt.
Kevin ist nun, man könnte sagen,
unser „Komplize des Guten“, was ihn gleichwohl zu Dingen verpflichten mag, wo
er sich zukünftig überwinden muss. (Er weiß es und fürchtet sich davor.)
Dennoch wiegt es sich auf, denke ich.
Es ist eine grausame Welt, in der
wir leben…..müssen. Für den Einen grausamer als für den Anderen. Reichtum
bedeutet nicht gleich glücklich Sein auf allen Ebenen. Ganz im Gegenteil. Die
„Spaltung“ wird nun noch sichtbarer und zwar in einem selbst, für DIE, die es
überhaupt noch sehen wollen. Die Meisten wollen es nicht. Leben einfach……den Reichtum
in vollen Zügen und allen Fassetten aus, was, nur nebenher angemerkt, nicht
immer menschlich ist.