Montag, 23. September 2024

Also doch wieder ein Schwede………


……und was für ein Glück, dass er mir eine „dritte Chance“ einräumte.

Ich dachte, ich hätte es mit Alexander vollends verdorben, als mich Sasha am späten Abend des 3. Dezember 2023 überaus resolut und beherrschend für sich beanspruchte und ich nichts erwiderte, es einfach nur geschehen ließ. Alexander war dann einfach nur gegangen……..und er war enttäuscht und wütend gewesen. Man sah es ihm an. Aber er hatte nichts mehr geäußert, nichts gekontert, sondern wortlos, jedoch zügig, das Haus verlassen.
Kurze Zeit später gab er mir noch zu verstehen, dass ich ihn nie wieder anrufen soll…….
 

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Am vergangenen Montag bestand ich darauf dabei zu sein, wenn Sasha die Konditionen für den Vertrag mit dieser Frau aushandelt. Er hatte sie in Kanada, auf einem Treffen mit seinen Logen-Brüdern kennengelernt. Sie war dann sogar für vier Wochen hier in Schweden. Sasha hatte sie jedoch wieder weggeschickt. Sie hatte offenbar zu viel verlangt. Denn, mich verlieren, wollte er nicht. NOCH nicht, zu diesem Zeitpunkt. Er hatte sogar noch um mich gekämpft, als ich damals erwog, mich für Alexander zu entscheiden. Hatte mich „zurückgeholt“. Doch JETZT, überwiegt wohl die Zuneigung, das (Stroh?-) Feuer, das Abendteuer, all DAS mit dieser Frau er-leben zu wollen und können, was ich nicht mehr kann, wie beispielsweise lange Wanderungen, auf Berge steigen und ins Meer hinaus schwimmen. Aber Sasha hatte es vorher gewusst, bevor er mich heiratete, dass ich all dies krankheitsbedingt eben nicht tun kann. Nun möchte er all das (und auch das Versäumte?) noch einmal erleben. Tanzen gehen, Partys feiern, das Leben in vollen Zügen genießen.

Tja nun, ich war/bin offenbar zu angebunden, ein Partymuffel und eine Stubenhockerin. Aber letzteres eher krankheitsbedingt, obgleich ich nie gerne ausgegangen bin. 
 

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Am Samstagabend führte Sasha ein sehr langes und intensives Telefongespräch. Er sprach russisch und ich sah ihn gestikulieren. Und dann,…..redete er mit mir. Er musste mir die Entscheidung dieser Frau (mitteilen und) erklären, die sich entschieden hatte, nun doch bei ihm sein zu wollen. Und offenbar hatte er auf ihre Entscheidung gewartet, wochenlang,……….während SIE noch einen Job erledigte.
In der Nacht vor diesem ernüchternden Gespräch, hatte er noch mit mir geschlafen……..

 

„Diese Frau“ hatte sich (Sasha?) uns/hier unter den Namen „Claudia“ vorgestellt. Sie sei Italienerin. Ja, natürlich, das wollte sie sein. War sie allerdings nicht. Sie beherrschte lediglich die Sprache. Nun stellt sich heraus, dass sie ursprünglich aus der Ukrainerin kommt und Anastasija heißt. (Zynik ein) Das passt doch wunderbar! (Zynik aus) Sie strahlt geradezu die Lebensfreude aus. Jugend, Beweglichkeit, Abenteuerfreude. Alles DAS, was ich durch Krankheit verloren habe…….. Ich verstehe meinen Mann. (Midlifecrisis? – Wer weiß.) Und ich wusste, dass dergleichen eines Tages kommt……..

 

In jedem Fall wollte er mich „behalten“, nicht verlieren, wie er sagte. SIE jedoch ebenso wenig. Und ja, ich glaube ihm, wenn er sagt, dass er mich liebt. Dennoch überwiegt nun……der Erlebnishunger und ich lasse es ihm. Denn das fünfte Rad am Wagen, mag ich nicht sein, wenn wir zu dritt, wie er vorgeschlagen hat, auf Reisen gehen oder gar irgendwo zusammenleben. Wie stellt er sich das vor??? Nein, DAS habe ich nicht nötig. Gleichwohl es bei einer Scheidung hier auch um finanzielle Dinge und Arbeitsplätze geht. Denn, WAS wird dann hier aus dem Zentrum,…..ohne Sashas finanzielle Unterstützung?

WENN ich mich scheiden lasse, werde ich hier alles hinschmeißen müssen……..und ich bin entschlossen eben DAS zu tun. Reise heute noch nach Deutschland zu Alexander…………………………..