Samstag, 8. März 2025

Spuren…….

 


Ich habe Spuren gelegt, Fotos und Bilder gepostet. Alexander konnte mich so finden.

Und dann,…..bin ich mit ihm durchgebrannt…….

Was jetzt? Er hat sich eine Arbeit suchen müssen und wir leben…..“ganz profan“.

Sasha allerdings scheint eben NICHT aufzugeben. Natürlich lebt er JETZT DAS Leben ohne mich und mit einer fitteren Frau, mit der er Berge besteigen, in Seen schwimmen und zusammen Sport aller Art treiben kann. Mit mir ist dies (krankheitsbedingt) eben nicht möglich.

Sasha weiß genau wo ich bin. Ich vermute, er bereitet „etwas“ vor, um mich zurückzuholen. Wir werden sehen.

Nur, WAS wird dann mit diesem wirklich gutherzigen Mann, der in diesen Tagen, bis hier her, an meiner Seite ist und war, mich nimmt, wie ich bin. Ich habe Angst um ihn. Er kennt Sasha nicht so wie ich ihn kenne und weiß nicht wozu er fähig ist.

Aber dies sind alles „nur“……Vermutungen, was evtl. geschehen kann.

 

Freitag, 29. November 2024

Das Leben ist stetige Veränderung

Ich war ins Bürgerliche gefallen, mit Alexander. Wir waren zurück nach Schweden gezogen, in sein Heimatland. Er hatte seine Arbeit hier im Zentrum als Unternehmensführer wieder aufgenommen. Alles war gut. 

Und dann mehrten sich die Anrufe von……Sasha, wo ich glaubte, er wäre froh mich los zu sein. Aber wie vermutet von mir,……ER hält es ohne mich nicht aus, weil……tja weil,……er mich nun offensichtlich noch immer liebt, wie er sagt. Und ja, ich glaube ihm das (....weil auch ICH die Gefühle für ihm nicht einfach abschalten kann). 

Ich hatte mich SO sehr bemüht, um Alexander, dachte, es würde werden, wie es sein sollte, zwischen uns. Da war selbstverständlich noch der Rest(?) an Liebe zu meinem erst kürzlich weggegangenen Mann, ja……natürlich. Nur vermutete ich, das würde sich noch ändern,…..mit der Zeit. Nur, ich hätte es besser wissen müssen…….hatte jegliche „Anzeichen“ ignoriert, die Signale, die mein Innerstes aussendete, waren schlichtweg kaum zu überhören. Dennoch dachte ich, es wird jetzt alles gut,….mit Alexander.

Sasha tat schlussendlich was er immer tut,….schlicht und einfach genau DAS, was er will UND, er ist jemand, der das auch kann. (Es hülfe ohnehin nichts, sich ihm zu widersetzen. Er gäbe gleichwohl nicht nach….und sehe ich in mein Herz, tja, nun, auch DAS scheint zu tun was es will und…..hört nicht unbedingt auf die Vernunft.

Nun, womöglich könnte es eine Art „Neuanfang“ sein, nach diesen gerade Mal drei Monaten, die er ohne mich war (und ich ohne ihn), nach diesen drei Monaten „Abstinenz“, die ihm vielleicht sogar guttaten (und, wie ich hoffe, lehrten, DIES nicht noch einmal zu tun). Denn, in jedem Fall bereute er recht augenscheinlich, das Band zwischen uns so endgültig durchtrennen zu wollen und ebenso zu haben,….für eine (kurze) Zeit.

Er hat gekittet, alles zurückgeholt, wieder alles hergestellt und einiges verschenk. Wieder einmal so endgültig scheint es zu sein, so klar und….zukunftsträchtig. Und um ehrlich zu sein, auch ICH bin irgendwie ganz glücklich mit der derzeitigen Situation und vor allem, wieder bei Sasha zu sein. Hier ist alles…..einfach,….“gewohnt“,…..leichter für mich. Aber dennoch gibt es gleichermaßen ein paar wenige Dinge (wie vorher auch), die schwer für mich zu tragen sind. Wie beispielsweise diese Frau, weswegen er dachte, mich „verlassen“ zu müssen, weil sie junger und fit-er ist (nicht so kränklich). Sie ist noch da. Es gab einen (vier Jahres) Vertrag, den er einhalten ….muss(?),…..will(?). Sasha meinte nur, er hätte sie ohnehin niemals heiraten wollen. Er hätte gedacht, ich wüsste das. „Warum bis du nur nicht gleich bei mir geblieben? Warum immer wieder dieses Theater? Es gab schon immer andere Frauen und auch Diese wird bald, irgendwann Geschichte sein, SO, wie alle anderen.“, sagte er zu mir.

Alexander,…..es tut mir so leid um ihn. Er ist so ein schöner Mann. Das ER Solches, nach all dem hin und her, nach all den Enttäuschungen, auch mit Martina, noch einmal erleben muss. Die Scheidungspapiere sind (natürlich) zerrissen. Mein kleines Unternehmen, welches mir Sasha genau genommen geschenkt hatte, oder wollte(?), ist nun an Alexander übereignet, DER, so ganz leicht, etwas für ihn recht „Großes“ geschenkt bekam. (Ob er glücklich damit wird…?)

Ich hatte es geahnt, dass dergleichen kommen würde, hatte, nach dem letzten Anruf von Sasha, bereits mit Alexander über genau DIESE Möglichkeit gesprochen UND,….was dann für ihn zu tun wäre. Hatte ihn alle Adressen gegeben, damit er mich „suchen“ könne…… Wird er es tun?

Nur Sasha tut was er will. Lässt es nicht zu, das Alexander mich (wieder-) findet. Welche Chancen hat Alexander überhaupt? Und genau hier bekommt man einen Einblick in „diese Welt der Begüterten“. (Sie tun, was sie wollen, weil sie es können.)

Und WIE bin ich nun wieder zu Sasha gekommen? Tja nun, er hat mich schlicht und einfach „gestohlen“, ohne dass ich oder Alexander es bemerkten. Es war alles bereits von Sasha….geplant. Ich wachte dann völlig erstaunt in seinen Armen auf…….und ja, ich freute mich sogar,…….ihn zu sehen (…und ich mache mir irgendwie schon Vorwürfe deshalb).

 


Montag, 23. September 2024

Also doch wieder ein Schwede………


……und was für ein Glück, dass er mir eine „dritte Chance“ einräumte.

Ich dachte, ich hätte es mit Alexander vollends verdorben, als mich Sasha am späten Abend des 3. Dezember 2023 überaus resolut und beherrschend für sich beanspruchte und ich nichts erwiderte, es einfach nur geschehen ließ. Alexander war dann einfach nur gegangen……..und er war enttäuscht und wütend gewesen. Man sah es ihm an. Aber er hatte nichts mehr geäußert, nichts gekontert, sondern wortlos, jedoch zügig, das Haus verlassen.
Kurze Zeit später gab er mir noch zu verstehen, dass ich ihn nie wieder anrufen soll…….
 

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Am vergangenen Montag bestand ich darauf dabei zu sein, wenn Sasha die Konditionen für den Vertrag mit dieser Frau aushandelt. Er hatte sie in Kanada, auf einem Treffen mit seinen Logen-Brüdern kennengelernt. Sie war dann sogar für vier Wochen hier in Schweden. Sasha hatte sie jedoch wieder weggeschickt. Sie hatte offenbar zu viel verlangt. Denn, mich verlieren, wollte er nicht. NOCH nicht, zu diesem Zeitpunkt. Er hatte sogar noch um mich gekämpft, als ich damals erwog, mich für Alexander zu entscheiden. Hatte mich „zurückgeholt“. Doch JETZT, überwiegt wohl die Zuneigung, das (Stroh?-) Feuer, das Abendteuer, all DAS mit dieser Frau er-leben zu wollen und können, was ich nicht mehr kann, wie beispielsweise lange Wanderungen, auf Berge steigen und ins Meer hinaus schwimmen. Aber Sasha hatte es vorher gewusst, bevor er mich heiratete, dass ich all dies krankheitsbedingt eben nicht tun kann. Nun möchte er all das (und auch das Versäumte?) noch einmal erleben. Tanzen gehen, Partys feiern, das Leben in vollen Zügen genießen.

Tja nun, ich war/bin offenbar zu angebunden, ein Partymuffel und eine Stubenhockerin. Aber letzteres eher krankheitsbedingt, obgleich ich nie gerne ausgegangen bin. 
 

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Am Samstagabend führte Sasha ein sehr langes und intensives Telefongespräch. Er sprach russisch und ich sah ihn gestikulieren. Und dann,…..redete er mit mir. Er musste mir die Entscheidung dieser Frau (mitteilen und) erklären, die sich entschieden hatte, nun doch bei ihm sein zu wollen. Und offenbar hatte er auf ihre Entscheidung gewartet, wochenlang,……….während SIE noch einen Job erledigte.
In der Nacht vor diesem ernüchternden Gespräch, hatte er noch mit mir geschlafen……..

 

„Diese Frau“ hatte sich (Sasha?) uns/hier unter den Namen „Claudia“ vorgestellt. Sie sei Italienerin. Ja, natürlich, das wollte sie sein. War sie allerdings nicht. Sie beherrschte lediglich die Sprache. Nun stellt sich heraus, dass sie ursprünglich aus der Ukrainerin kommt und Anastasija heißt. (Zynik ein) Das passt doch wunderbar! (Zynik aus) Sie strahlt geradezu die Lebensfreude aus. Jugend, Beweglichkeit, Abenteuerfreude. Alles DAS, was ich durch Krankheit verloren habe…….. Ich verstehe meinen Mann. (Midlifecrisis? – Wer weiß.) Und ich wusste, dass dergleichen eines Tages kommt……..

 

In jedem Fall wollte er mich „behalten“, nicht verlieren, wie er sagte. SIE jedoch ebenso wenig. Und ja, ich glaube ihm, wenn er sagt, dass er mich liebt. Dennoch überwiegt nun……der Erlebnishunger und ich lasse es ihm. Denn das fünfte Rad am Wagen, mag ich nicht sein, wenn wir zu dritt, wie er vorgeschlagen hat, auf Reisen gehen oder gar irgendwo zusammenleben. Wie stellt er sich das vor??? Nein, DAS habe ich nicht nötig. Gleichwohl es bei einer Scheidung hier auch um finanzielle Dinge und Arbeitsplätze geht. Denn, WAS wird dann hier aus dem Zentrum,…..ohne Sashas finanzielle Unterstützung?

WENN ich mich scheiden lasse, werde ich hier alles hinschmeißen müssen……..und ich bin entschlossen eben DAS zu tun. Reise heute noch nach Deutschland zu Alexander…………………………..

 

Donnerstag, 4. Juli 2024

Ein Lebenszeichen............


Ich möchte hier vorerst nur ein kleines Lebenszeichen von mir geben.
Ich lebe noch. Es geht mir gut.

Im Allgemeinen ist alles beim „Alten“ geblieben, mit mir und Sasha und den (wechselnden) Mädchen hier. Allerdings, so manchmal scheint sich da „Eine“ auch ambitioniert hervorzutun. Aber bisher, und ich meine auch weiterhin, besteht keine „Gefahr“(für mich).

Eine Zeit lang fehlte mir der Geschäftsführer, da Kevin, der ehemals dieses Posten begleitet hat, nun für Sasha arbeitet. Bis heute hatten wir einen Syrer, der aus Deutschland kam. Er arbeitete auf Probe. Ich entließ ihn jetzt, weil sich ein Mann aus unserem Sicherheits-Team, der bereits eine Weile bei uns ist, für diese Stelle beworben hat und…umgehend von mir eingestellt worden ist. Natürlich ebenfalls für drei Monate auf Probe. Aber ich sehe da gute Chancen für ihn.  

Meinem Vater geht es gut und der neue Stiefbruder ist noch immer recht unstabil, obgleich, in den letzten Monaten war es einigermaßen annehmbar mit ihm.

Und ja, natürlich reisen wir ab und an, nach Kanada, zu Sashas Eltern, wo Cecilia nun offenbar schon bald ihr Kind erwarten wird. Gelegentlich in den Süden Afrikas und wir besitzen nun ebenfalls eine Apartment-Wohnung in Antwerpen, wo ich nur selten bin. Sie dient Sasha als Unterkunft, wenn er dort geschäftlich zu tun hat. 


Freitag, 12. Januar 2024

Die „Auszeit“ hielt nur Tage an


Nun, um es kurz zu sagen, ich kam recht zügig wieder in „mein altes Leben“. Die „Auszeit“ hielt nur Tage an. Selbst Sasha hatte sich mit sich selbst geirrt, verrechnet. Hielt es keinen weiteren Tag ohne mich aus. Man mag es kaum glauben, wo er anfänglich doch recht gut gelaunt meinte, sich nun endlich ungezügelter vergnügen und feiern zu können. Sasha kam gleich nach drei Tagen zurück nach Schweden, in unser Haus und gab Alexander und mir unmissverständlich zu verstehen, dass ICH seine Frau wäre und er hier nicht weiter willkommen wäre und…….gehen könne. Der Gedanke ohne mich zu sein, trotz seiner (Mädchen) anfänglichen Partystimmung, die sich recht zügig verflüchtigt hatte, war wohl für ihn tatsächlich unerträglich geworden.

Sasha war so bestimmend einfach aufgetaucht und hatte für sich die Situation und die Angelegenheit sehr prompt und beherrschend, wissend, was er will, geklärt, erledigt. Alexander war ohne viele Worte aufgestanden, hatte sich angezogen und war gegangen, auch weil ICH nichts weiter dazu sagte. Ich ließ stattdessen Sasha, der so überlegen war, gewähren. Und auch ich war letztendlich ganz einfach froh, das Leben mit Sasha wieder aufnehmen zu können. An dieser Stelle führe ich stets das Finanzielle und vor allem die Gewohnheit an, welche ich meine, sich eingestellt zu haben, was das Leben mit Sasha betrifft. Aber ich denke, es ist an der Zeit mir einzugestehen, daß ich ihn – auf welche Weise auch immer – liebe und ebenso nicht ohne ihn sein möchte. Also war es keine Frage mehr, die Antwort lag in unser beider Herzen. Nur,……Alexander…….war der Verlierer und es tat mir unendlich leid. Aber auch um diese Angelegenheit hatte sich Sasha im Vorfeld gekümmert. Er hatte sich mit Martina getroffen und alles in die Wege geleitet, damit sie einwilligte, Alexander zurückzunehmen und er seine neue Aufgabe im Unternehmen ihres Vaters beginnen, aufnehmen konnte. Alexander allerdings lehnte dankend ab. Er hätte die Nase voll von allem und würde aller Wahrscheinlichkeit nach sein Glück in Deutschland suchen gehen.

Ich denke, das war mein wirklich letzter Versuch (aus meiner Ehe mit Sasha) auszubrechen. Warum sollte ich es überhaupt noch wollen? Alles ist gut, wie es ist. Überwiegend verstehe ich mich hervorragend mit Sasha. Wir streiten uns kaum. Ich lasse es so, wie es ist.

 

Die Mädchen sind uns/Sasha ebenfalls erhalten geblieben. Alles ist wieder „beim Alten“. Sasha meinte dann noch, dass diese „kleine Begebenheit“, diese „kleine Auszeit“ von drei Tagen, womöglich sogar für uns beide gut gewesen wäre, um sich noch klarer zu werden, wo wir hingehören und vor allem mit wem wir letztendlich zusammen sein, leben wollen.

Mag sein, Sasha war vielleicht nach fast acht Jahren des Zusammenseins mit mir ein wenig ermüdet. Routine hatte sich eingeschlichen. Dennoch hielt er es nicht ohne mich aus und bekannt sich erneut zu hundert Prozent zu mir. Seine Eltern mussten dies ebenso anerkennen, dass da tatsächlich Liebe ist. Bei unserem letzten Besuch bei ihnen war das Atmosphäre, überraschender Weise, etwas freundlicher.

Cecilia ist nun am Ende doch noch (von Sasha) schwanger geworden. Es wird infolgedessen noch ein Enkelkind geben, aller Wahrscheinlichkeit nach…….

Die Kinder von Elan, Sashas Bruder, sind noch immer bei ihrer (orthod.) Mutter in Israel.

Sashas erwachsene Tochter Deborah ist gleichermaßen noch mit ihrem Anischinaabe Freund Martin zusammen. Erstaunlich. Scheint ebenso Liebe zu sein.

Meine Zahnarztbehandlung ist abgeschlossen. Einen Kontrolltermin vielleicht,….. noch einmal,…….demnächst. Wir hatten letztendlich alles von Tel Aviv nach Schweden verlegt. So ist es für mich auch leichter. Und so wie so sind wir überwiegend in Schweden in unserem neu renovierten Haus.

Zum Jahreswechsel trafen wir uns in Portland mit der Band. Wir übernachteten in der T. Lodge am Mount Hood. Sasha war Skilaufen und Snowboarden gewesen………

Nun hat uns der Alltag wieder.

Ich erinnerte mich an Kevin als einen „guten Freund“, der er schon immer gewesen war und hatte ihn angerufen, bevor das alles war, mit Alexander. Er hatte sich wohl sogar für ein paar Stunden Hoffnung gemacht, dass wir beide……..na ja. Wie viele Male zuvor, ist nichts daraus geworden……. Er arbeitet im Augenblick und im wahrsten Sinne des Wortes für zwei. Für Sasha und….. er versucht temporär meinen Geschäftsführer – der er früher selbst einmal war – zu ersetzen, da Alexander noch am selben Tag fristlos gekündigt hat. Es muss dringlichst ein neuer Geschäftsführer her,………. gefunden werden.

 

Donnerstag, 30. November 2023

Eine „kleine(?) Auszeit" für uns beide

 

Schon längst hätte ich hier etwas schreiben wollen und müssen, jedoch fehlte mir schlicht und einfach die Zeit und der Sinne dafür. Ich hatte sogar bereits etwas vorbereitet, was zu diesem Zeitpunkt aktuell gewesen war und ich werde es hier und jetzt als erstes genauso diesem Post voranstellen, bevor ich über die neuesten Ereignisse weiterschreibe:

Alexander, mein Geschäftsführer, kündigt mir vor Wochen schon zum Jahresende und stellte mir ein Ultimatum. Er meinte, wenn ich es nicht könne, würde er es tun, sich zu entscheiden. Schließlich wolle er nicht beständig im Ungewissen sein. Er ist für klare Verhältnisse und lässt sich nicht auf die Ersatzbank schieben.
„Du bist abhängig von deinem überaus souveränen und überlegen wirkenden Mann“, sagte er zu mir, „ und….er ist sehr wichtig für dich. Du kannst und wirst ihn nie verlassen und ich will nicht ewig in der Warteschleife stehen. Zudem möchte Martina, dass ich in ihres Vaters Unternehmen arbeite und nicht mehr hier. Ich muss mich entscheiden, wenn du es nicht kannst.“
Phhhuuu! Das kam plötzlich. Ich war baff. Räusperte mich und schluckte ein paar Mal, wusste nicht, was ich erwidern konnte. Diese Endgültigkeit hatte ich nicht erwartet. Alexander,…….nicht mehr…..hier? Er nimmt mir die Möglichkeit ihn zu sehen und wenn er sich einmal für Martina entschieden hat,……bleibt es dabei. Aber er gab mir noch Zeit mich zu entscheiden……..
Alexander hatte es mir zahllose Male vorgeschlagen, dass wir beide mein kleines Unternehmen hier in Schweden gemeinsam führen könnten und es wäre doch ideal…..für beide, meinte er. Ja, natürlich hat er Recht…..und ebenso damit, dass ich es aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr vermag, mich von Sasha zu lösen. Er stünde beständig auf einer Warteposition, wo nie Klarheit herrscht, ob ja oder nein für ihn. Ich kann verstehen, dass er das nicht möchte. Es ist so schade um ihn…….. Nur, hatte ich mir den Status Quo bis hier her so erhalten, weil er meinem einstigen schwedischen Mann so ähnlichsieht? Würde ich ihn wirklich so sehr lieben können? Vermutlich ja. Nur,…..hier hält mich der Gewöhnungsfaktor und die finanzielle Abhängigkeit….bei Sasha.

Alexander hat seine Vorzüge. Das ist unbestritten. Die überaus ansehnlichen Äußerlichkeiten, ein Schwede mit überragenden Deutschkenntnissen und treu wäre er. So wie ich, mag er Partys nicht. Das was ihm fehlt ist allerdings für mich das Wissen um all die magischen und essenziellen Dinge und eine spirituelle Verbundenheit, wie ich sie mit Sasha lebe, weil wir uns telepathisch verstehen können. In diesen Punkten ist Alexander bedauerlicherweise so unbeleckt, so unbeholfen, ja unwissend sogar und….eher wenig interessiert. Schade um ihn…….

Alles in allem schaue ich mich bereits nach einem neuen Geschäftsführer um, der mir passend erscheint, was allerdings recht schwierig ist……..

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Ich hatte viel zu rasch aufgegeben und war der Meinung bei Sasha bleiben zu wollen und vor allem zu müssen, nicht nur der Finanzen wegen, sondern weil ich annahm, dass er mich nie gehen lassen würde. So fand ich mich damit ab und versuchte Alexander nicht mehr über den Weg zu laufen, so gut es eben ging, wo mir das Reisen und der ständige Ortswechsel mit Sasha entgegenkamen.

Meine zweite Zahnarztbehandlung in Israel war trotz der nur zweieinhalb Stunden recht anstrengend gewesen. Wir verweilten dort jedoch keine Tage und flogen sogleich weiter nach Montreal, wo Sasha diese, von seinen Eltern auferlegte Pflicht zu erfüllen hatte. Allerdings blieben wir dieses Mal auch dort nicht lang und flogen umgehend zurück nach Schweden. Er wollte es so. Diese „Pflicht“ war ihm lästig gewesen. Trotz alledem versprach er Cecilia sich um sie zu kümmern, würde sie nicht schwanger werden, was nach meinen neuesten Erkenntnissen allerdings obsolet geworden ist. Es wird einen Enkel geben.

Die Arbeiten an unserem Haus in Schweden sind abgeschlossen und wir waren zurückgekommen in das Haus am See. Clara, Mila und Natascha kamen dann ebenfalls gleich wieder hier Zentrum an. Die drei wohnten auch gleich im Haus nebenan. Also, sehr bequem für meinen Mann.

 


So, nun war Sasha gestern Morgen geschäftlich wo auch immer hingeflogen. Spät am Abend meldete er sich aus Antwerpen und meinte, er komme heute nicht mehr zurück. Gut, das ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Wie es der Zufall so will begegnete ich tagsüber Alexander und wir kamen ins Gespräch. Ich war nicht mehr so fixiert auf ihn. Abends dann kam er zu meinem Haus und sah nach mir, weil er den Wagen meines Mannes nicht gesehen hatte und wusste, dass ich alleine war. Er bleib eine Weile und ja, ich willigte auf seine Frage hin ein, mit zu ihm rüber zu gehen, in seine Hütte.
Vermutlich ahnten wir beide schon, dass es dieses Mal nicht nur bei etwas Platonischem blieb, vor allem, nachdem wir uns erneut ausgiebig – über eine mögliche Zukunft – unterhalten hatten. Die Argumente waren jedoch stets dieselben geblieben und ja, meine finanzielle Abhängigkeit und ebenso der Verdacht oder das Wissen, dass mich Sasha nie freigeben und gar dann in Ruhe lassen würde, führte ich an und natürlich weißt er das.
 
Heute Morgen wartete ich auf einen Anruf von Sasha und letztendlich rief ich den Haus-Portier an, um nach ihm zu fragen. Am anderen Ende war eine Frau und ich fragte recht mutig, jedoch auch vorsichtig an, ob sie mir etwas darüber sagen könne, ob mein Mann allein in der Antwerpener Wohnung sei. Sie war recht zugänglich und verneinte. Drei Frauen wären mit ihm gekommen und sie bewohnten das Apartment gleich nebenan.
 
Obwohl ich es mir hätte denken können, packte es mich in diesem Augenblick und ich rief Sasha persönlich an. Entschuldigte mich im Voraus dafür, dass man solche Dinge für gewöhnlich nicht über das Telefon bespricht und……..sagte ihm, dass ich mich von ihm trennen wolle.
Eine kleine Pause entstand, wo er zu überlegen schien und dann……überraschte er mich. Keine Spur von irgendeiner Zornigkeit. Er meinte nur, dass es womöglich sogar besser sei, dass jeder von uns eine Zeitlang – und die Betonung lag auf Zeitlang -  seine eigenen Wege gehen kann. Das verblüffte mich total. Er ließ jedoch keinerlei Zweifel daran, dass wir uns wiedersehen, um weiter wie bisher zusammenzuleben und eine Scheidung gar, käme niemals in Frage, er würde mich schließlich lieben, was vollends seinem Weltbild entspricht und ich glaube ihm sogar. Er macht es mir leicht und vor allem, sich ebenso. Es würde uns beiden womöglich sogar gut tun etwas freier zu sein, meinte er, und ja, er wüsste von Alexander und gestünde es mir sogar zu. Er war so gönnerhaft…….als spräche er mit einem kleinen Kind. Aber womöglich ist das seine Art damit umzugehen und für sich das Beste daraus zu machen. Andererseits ist gleichermaßen anzunehmen, dass es ihm selbst gerade zu passe kommt, tun zu können, was und wann immer er will, ohne auf mich Rücksicht nehmen zu müssen. Natürlich war mir klar gewesen, dass er mich nicht so einfach gehen lässt und nun, scheine ich zwar eine Zeit lang (?) „frei“ zu sein, um zu tun, was auch immer ich für mich für richtig erachte, aber was dann? Und er ließ in der Tat keinerlei Zweifel daran, dass er wiederkommt. Er nennt es „eine kleine Auszeit für uns beide“. Nur Alexander wird das anders sehen. Seine Entscheidungen sind endgültiger Natur und er erwartet dies ebenso von mir. Denn auch er hat mittlerweile mit seiner Martina gesprochen.

Natürlich erzählte ich Alexander diesen kleinen Passaus des Gespräches mit meinem Ehemann nicht, dass er beabsichtigt (doch) irgendwann wieder zurückzukommen. Ausschließlich, dass ich Sasha übermittelte, dass ich mich trennen will und ich äußerte Alexander gegenüber die Vermutung, dass es uns Sasha nicht leicht machen wird, was er bereits ahnte. Nun, wir werden sehen………