Wir sind in
unserem Haus auf Hawaii, was mir und meinem Vater gehört. Also meiner
Familie. - Wie schön, dass es auch noch etwas in meinem Leben gibt, was NICHT
auf dem Vermögen von Sasha und seiner Familie gründet. –
Alina genießt es
hier, ebenso wie Sasha. Jeden Morgen, noch vor dem Frühstück, geht Sasha
schwimmen und so wie so wird jede Gelegenheit genutzt, um im Meer baden zu
gehen. Alina begleitet Sasha oft, während ich zumeist auf der Terrasse bin
….und um es auszusprechen, ich war noch nie eine gute Schwimmerin.
Einige Tage werden
wir hier noch bleiben, bevor wir nach Portland weiterfliegen.
Die Zeit wird so
allmählich knapp. Noch zwei Wochen und dann ist Alina….fort.
Nun, zu erwähnen
wäre noch, dass ich einen recht plastisch realen Traum von Gunnar hatte. Gerade
so, als wäre er noch hier,….bei mir…..in „dieser Welt“. Was mich selbstredend
dazu bringt an meine Halbschwester Marie und ihre Kinder zu denken, die
ebenfalls bis heute verschwunden geblieben sind.
Mit Maries
norwegischem Mann ist mein Kontakt eher spärlich. Es geht ihm verständlicher
Weise nicht sonderlich gut. Er hat sich zurückgezogen und denkt wohl daran wieder nach Norwegen zu gehen.
Allerdings scheint seine Hoffnung noch immer groß zu sein, dass Marie und die
Kinder zurückkommen werden. Nun so gänzlich allein ist er dort glücklicher
Weise nicht. Die Familie des Verwalters lebt ebenso auf dem Grundstück. Abraham,
Sheri, Veronica und Nathan.
Vor Jahren noch
hatte ich stets Sehnsucht nach diesem Ort, diesem Haus, wo ich einen Teil
meiner Kindheit und Jugend verbrachte. Dann bekam Marie die Zwillinge von
meinem damaligen Mann Gunnar. Die Kinder haben selbstverständlich keinerlei
Schuld. Das ist mir schon bewusst! Dennoch mochte ich es nicht mehr dort zu
sein und ja, diese Gedanken, diese Abneigung, der Unwille dort zu sein, war letztendlich
doch den Kindern geschuldet. Mag sein. Jedoch das Verhältnis zu Marie hatte
sich ebenfalls verändert und nicht zwangsläufig zum Guten. Und schaue ich in
mein Herz, wie es mir im Augenblick mit diesem Ort ergeht,…..mag ich noch immer
nicht wieder dort verweilen. Dieses wirklich beinahe märchenhafte Fleckchen Erde......birgt ZU viele Erinnerungen! Vor allem auch an Gunnar. Denn genau dort ist er
mir das erste Mal begegnet…….