Donnerstag, 26. Dezember 2019

Blut scheint nun doch dicker als Wasser zu sein


Das Zusammensein dieser Tage mit Sashas Eltern, seiner Familie und vor allem zu Chanukka, hat Sasha verändert. Ich dachte es mir bereits, wie schmal der Grad sei wird, um zurückzugehen, zu DEM was war. Das bedeutet, dass er nun rein „geistig“ wohl auf „meiner Seite“ stünde, wie er sagt, nur physisch wäre es doch besser zurück in den Schoß der Familie zu wandern. Denn, DAS wäre doch alles was zählt. „Familie“.
Andererseits stehen uns nun wieder alle „Annehmlichkeiten“ zur Verfügung, welche man uns (zur Bestrafung) für kurze Zeit entzogen hatte. Zudem wies mich Sasha darauf hin, dass ich nun gleichwohl erneut frei wählen könne, in welchem Land und welchem Haus wir leben wollen. Das ICH dies nun entscheiden kann, bezweifle ich doch sehr. Sashas Vorstellungen dahingehend hat er mir bereits mitgeteilt. Immerhin gäbe es doch noch Wahlmöglichkeiten für mich, wie Tel Aviv, oder Jerusalem, die selbstredend die Favoriten sind. Monaco vielleicht, was für mich nie eine Option gewesen war. (Diese Dekadenz nervt!) Zurück nach Kanada in unser Haus, was Sasha entgegenkäme, da das Haus seiner Eltern ganz in der Nähe ist. Ja, warum nicht. Portland, nun ja, vielleicht. Schweden steht nun eher im Schwebezustand, da man sich nun wieder versöhnte. (Was Kevin enttäuschen würde, wenn ich nicht käme.) Wir werden sehen. In zwei Wochen kann noch viel Wasser den Berg hinunterfließen, wie man so schön sagt.
Zuvorderst steht Morgen für mich die vierte und letzte Chemo an und es macht mir Angst, angesichts sämtlicher bestehender Beschwerden deshalb UND,…..man denke nur an den Erstickungszustand beim letzten Mal, was nun in der Tat nicht lustig war.

Was die Anwesenheit dieser Asha, der Mutter von Sashas Tochter Deborah, betrifft,……..bin ich mir nicht wirklich sicher, was da (weiterhin?) läuft oder nicht, zwischen Sasha und ihr. In jedem Fall gab Sasha zu, dass sie mit ihm am Flirten ist. Ihre Äußerung hierzu, als Sasha eindeutig klarzumachen versuchte, dass er mich liebt und mich nicht betrügen will war: „Ein wenig Spaß könne man doch trotz alledem haben. Oder nicht?“, sagte sie zu ihm. Und mit dieser Frau muss ich nun täglich versuchen umzugehen. Aber gut, gleich was auch geschehen ist, oder noch geschieht, ich vertraue Sasha hier, was wohl am besten und Gesündesten für mich ist. Anderenfalls,…….was soll’s? Aller Ärger schadet mir nur. Gerade JETZT. Also nehme ich besser alles gelassen hin und denke nicht weiter darüber nach.

Ich melde mich hier, sobald ich mich dazu in der Lage fühle. Oder wenn es Neuigkeiten gibt.
Bis bald.