Samstag, 28. Dezember 2019

Das endlose Thema der kleinen Eifersüchteleien


Gewissermaßen war und ist es nie mein Anliegen gewesen, dieser Frau, Asha, einen ganzen Post auf dieser Seite zu widmen. Dennoch beschäftigt es/sie mich,…….ärgerlicherweise, aufgrund ihrer „Aktivitäten“ und ihrer dreisten, jedoch recht offenen und, mir scheint es sogar ehrlichen Meinung dazu. Was ich schon recht erstaunlich finde, dass sie mit MIR darüber reden wollte, sogar in Sashas Beisein.

--------------------

Was hat Asha überhaupt hier zu suchen? – Natürlich beschäftigt mich diese Frau. Ob ich es möchte oder nicht. – Ja, selbstverständlich, ist sie mit ihrer Tochter hier und gehört so doch irgendwie dazu (zur Familie?), seit sie Sasha in Tel Aviv nach so vielen Jahren wieder getroffen hat, als er von einem Kind erfuhr, die seine Tochter sein konnte und verständlicher Weise nach ihr suchte.
Aber du meine Güte, stellt sich mir trotz alledem die Frage, WO ist Ashas Mann? Vermisst er sie nicht? Aber wie man vernahm, ist diese Beziehung (Ehe?) wohl recht offen. Und meiner Meinung nach, überstrapaziert sie ohnehin bereits die Gastfreundschaft von Sashas Eltern. Aber, aus Höflichkeit, sagt niemand etwas. Offenbar scheint es doch keinen zu stören.
Hatte sie sich doch gerade am Vortag zu meiner letzten Chemo, wo ich, weiß die Göttin andere Sogen hatte, offenbar vorgenommen (erdreistet), mit MIR dieses spezielle Thema zu erörtern. - Womöglich hatte sie mitbekommen, dass es da ihretwegen zwischen Sasha und mir etwaige Zwistigkeiten gibt und sie hat sich veranlasst gesehen, sich einzubringen und es aufzuklären. - Denn, sie sieht in keinster Weise auch nur eine Schandtat oder ein moralisches Vergehen darin, meinem Mann ein wenig Aufmerksamkeit der speziellen Art zu schenken. Sie denkt, es nicht nur, nein, sie ist überzeugt davon, uns beiden damit etwas Gutes zu tun (da ich doch nun quasi derzeit gehandikapt wäre). Sie spricht offen darüber und aus, was sie denkt, was Sasha doch ein wenig peinlich gewesen war. Er selbst vermied es doch tunlichst mit mir darüber zu reden, um mich nicht aufzuregen. Zudem, sagte er, gäbe es da nicht viel zu sagen. Klar und wahr ist jedoch, das schon zuweilen etwas passiert sein muss, auch an diesem Ort, seitdem sie hier angekommen ist. Nicht oft, nicht viel, nicht ausgiebig vielleicht und wahrscheinlich sogar. Aber dennoch,….nun ja.
Ich kann nicht sagen, ob es Sasha in der Tat nötig hat. Denn ER hat genau genommen nicht den Anschein gegeben und es mir gegenüber ebenso deutlich erwähnt/geäußert, dass es ihm überhaupt nötig wirklich wäre. Zudem würde es seine Liebe zu mir erleichtern, sich in Enthaltsamkeit zu üben. Er meinte nur, auf oft bohrende Fragen von mir, dass er es ggf. auch auf längere Zeit ohne sexuelle Aktivitäten aushalten könne. Gerade eben JETZT, wo es mir kaum möglich ist, auch nur eine Begierde dieser Art von einem Mann zu befriedigen. Mir ist schlichtweg und auf Grund meiner gesundheitlichen Lage verständlicher Weise nicht danach.
Nun ja, aber wo sich Gelegenheiten bieten, sind Männer eben doch Männer (und Trieb gesteuert). Sie lassen sich gar zu schnell…von einer attraktiven, womöglich noch bekannten Frau überzeugen.
Aber genug davon. Ich möchte dieser Thematik keinen Raum mehr geben. Nein. Und da Asha so plausibel und in der Tat sogar für mich recht glaubhaft erklärte, dass sie dabei eben nur Spaß empfindet und es uns beiden gegenüber (???) nur wohl gemeint wäre, was kann ich da schon sagen. Sie verzog keine Miene bei ihren Darlegungen und scheint tatsächlich davon überzeugt zu sein, was sie da von sich gibt. Am Ende ist es Sashas Entscheidung. Im Allgemeinen hielt er sich mir gegenüber ohnehin sehr bedeckt, ob dieser gelegentlichen Aktivitäten. Er wollte es nicht, dass ich davon weiß, es erfahre und dass ich darüber nachdenke, oder mich gar erbose. Aber Männer sind eben Männer und vermögen in solchen Fällen nicht immer zu widerstehen. Was nun genau genommen seinen einstigen und anfänglichen Versprechen zuwiderläuft. Aber was will ich erwarten? Sind nicht (beinahe) alle Männer SO? Insbesondere noch die Begüterten (da sie gewohnt sind, sich alles leisten zu können). Hatte ich eigentlich wirklich angenommen, dass Sasha anders ist?

------------------------

Darüber hinaus, hatte ich gestern nun, der Göttin sei Dank (!!!), die vierte und letzte Chemo! Im Augenblick bin ich noch in der Lage hier ein wenig zu schreiben, trotz all der Beschwerden und sonstigen gesundheitlichen Widrigkeiten, die es zu Hauf gibt.
Gelegenheit ausgiebig mit den Ärzten zu sprechen war aufgrund der Feiertage eher nicht. Dennoch wurde die weitere Behandlung kurz angesprochen. Da ich/wir jedoch so wie so in Kürze diese Einrichtung verlasse, wurden nur magere Empfehlungen gegeben und an die nun kommende behandelnde Ärztin verwiesen.
Es scheint nun festzustehen, und Sasha gibt in diesem Fall meinem Wunsch nach, vorübergehend, für einige Zeit, wieder in Schweden, im Zentrum, in meinem Haus am See zu wohnen. Sobald es mir bessergeht, voraussichtlich in zwei, oder drei Wochen, fliegen wir. Jedoch sind weitere Wohnort-Ziele seinerseits ohnehin bereits gefallen. Kanada, Tel Aviv und womöglich sogar aufs Neue Portland.