Zu viele Tage schrieb ich nicht hier. Immer wieder hatte ich es verschoben. Aber heute nehme ich mir die Zeit, um zumindest mit ein paar Worten zu informieren.
Ich hatte mir das auch ganz anders vorgestellt, diese
„Chemo-Geschichte“. Ich dachte nicht, dass es so hart sein würde. Und die „Vierte“
hatte ich genau genommen niemals vor durchzuziehen. Man hat mich jedoch dazu
überredet. Stattfinden wird sie am 27. Dezember. DIESE wird nun tatsächlich und
endgültig DIE LETZTE sein! Mehr waren ohnehin nicht angesetzt. Allerdings bat
ich die Ärzte darum, diese Letzte abzuschwächen und sie ließen sich in der Tat
darauf ein.
In dieser dritten Woche, nach der letzten Chemo, geht es
mir so einigermaßen, sodass ich zumindest ein wenig spazieren gehen kann. Nicht
weit. Nicht lang. Aber immerhin.
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Das Verhalten von Sashas Familie ist für mich recht suspekt
und undurchsichtig. Sasha selbst sagte mir, dass sein Vater, ob seines „Seitenwechsels“
bereits Konsequenzen eingeleitet hat, wie beispielsweise Sashas Konten
einfrieren und uns den privaten Jet zu entziehen, was nun bereits geschehen
ist. Zumindest sind SO die Informationen, wie ich sie erfuhr. WER weiß jedoch,
was wirklich ist?? Man denke nur an „Sashas Auftrag“. Womöglich ist dies alles
nur eine „Art des Spieles“, ein Part, welcher jeder Zeit geändert werden kann. –
So sind „diese Leute“ eben.
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Nach meinem Aufenthalt hier im Hospital, welcher
glücklicherweise bereits zu Beginn zur Gänze beglichen worden war, gedachten
wir – aus Kostengründen – (vorerst) zurück nach Schweden zu fliegen. Schweden
scheint jedoch verloren, sodass man dort nicht für immer bleiben kann. Für eine
Übergangszeit allenfalls wird es genügen. Schließlich steht dort noch immer
mein nettes, kleines Häuschen. Überdies wird sich Kevin freuen mich
wiederzusehen.
Sasha jedoch befürchtet, dass sich Gunnar dort einfinden
wird und ICH erneut zu ihm überlaufen werde. Ich versprach ihm, dass genau DIES
NICHT geschehen wird. Im Zweifelsfall, sollte ich doch in Versuchung kommen,
erinnere ich mich tunlichst am besten an seine vielen anderen Frauen und
Kinder, mit denen ich keinesfalls mehr konfrontiert werden möchte!
Was Sashas Treue betrifft, lässt sie ebenso zu wünschen
übrig. Nun ja, zumindest halten sich Ausuferungen, wie es stets bei Gunnar war,
in Grenzen. Es ist das Gelegentlich, was zuweilen noch stattfinden mag. Ja. Wir
sprechen von Zeit zu Zeit sogar kurz darüber. Ihm selbst scheinen seine
vereinzelten Seitensprünge ebenso zu missfallen wie mir. In diesem Fall und
HIER ist es noch immer dieselbe Frau wie zu Beginn unseres Aufenthaltes. Sasha
finanzierte ihr schließlich bereits kurz nach unserer Ankunft an diesem Ort
einen vierteljährlichen Aufenthalt. Mir scheint, dass er für diese Zeit
offenbar nun die „Exklusivrechte“ (an ihr) hat. Mittlerweile weiß ich, wer sie
ist und zuweilen sehe ich sie sogar, wenn wir essen gehen. Nun, das Wichtigste
für mich ist, dass sie uns nicht weiter belästigt oder uns ganz und gar in der
Öffentlichkeit kompromittiert. Alles andere lasse ich Sasha im Augenblick noch durchgehen,
alldieweil ICH eben gerade in dieser Zeit nicht
in der Lage bin ihm zu geben, wonach er offenbar doch gelegentlich verlangt.
Gleichwohl er mir einst versprach…….….nun ja. Männer eben! „Besserung“ kann ich
von IHM vermutlich doch erwarten, was mich (solch‘ kleine Affärchen) aushalten,
tolerieren……..vergessen und hoffen lässt,
dass er es doch eines Tages gänzlich lassen wird. Und ich weiß, Sasha ist dazu
im Stande (will er es tatsächlich). Daher auch meine Milde ihm gegenüber.
Aber genug davon.
Alles in allem bin ich froh dieses Hospital verlassen zu
können, obgleich ich mitnichten etwas zu beanstanden hätte. Angeraten wurde mir
jedoch noch die Bestrahlung. Zumindest punktuell der befallenen Lymphknoten. Was
ich dann, sowie weitere Behandlungen(?), wie beispielsweise die
Anti-Hormon-Therapie, der Ärztin in Stockholm übergeben werde.