Dienstag, 17. Dezember 2019

Nun doch noch "die vierte" Chemo


Zu viele Tage schrieb ich nicht hier. Immer wieder hatte ich es verschoben. Aber heute nehme ich mir die Zeit, um zumindest mit ein paar Worten zu informieren.
Ich hatte mir das auch ganz anders vorgestellt, diese „Chemo-Geschichte“. Ich dachte nicht, dass es so hart sein würde. Und die „Vierte“ hatte ich genau genommen niemals vor durchzuziehen. Man hat mich jedoch dazu überredet. Stattfinden wird sie am 27. Dezember. DIESE wird nun tatsächlich und endgültig DIE LETZTE sein! Mehr waren ohnehin nicht angesetzt. Allerdings bat ich die Ärzte darum, diese Letzte abzuschwächen und sie ließen sich in der Tat darauf ein.
In dieser dritten Woche, nach der letzten Chemo, geht es mir so einigermaßen, sodass ich zumindest ein wenig spazieren gehen kann. Nicht weit. Nicht lang. Aber immerhin.

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Das Verhalten von Sashas Familie ist für mich recht suspekt und undurchsichtig. Sasha selbst sagte mir, dass sein Vater, ob seines „Seitenwechsels“ bereits Konsequenzen eingeleitet hat, wie beispielsweise Sashas Konten einfrieren und uns den privaten Jet zu entziehen, was nun bereits geschehen ist. Zumindest sind SO die Informationen, wie ich sie erfuhr. WER weiß jedoch, was wirklich ist?? Man denke nur an „Sashas Auftrag“. Womöglich ist dies alles nur eine „Art des Spieles“, ein Part, welcher jeder Zeit geändert werden kann. – So sind „diese Leute“ eben.

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Nach meinem Aufenthalt hier im Hospital, welcher glücklicherweise bereits zu Beginn zur Gänze beglichen worden war, gedachten wir – aus Kostengründen – (vorerst) zurück nach Schweden zu fliegen. Schweden scheint jedoch verloren, sodass man dort nicht für immer bleiben kann. Für eine Übergangszeit allenfalls wird es genügen. Schließlich steht dort noch immer mein nettes, kleines Häuschen. Überdies wird sich Kevin freuen mich wiederzusehen.
Sasha jedoch befürchtet, dass sich Gunnar dort einfinden wird und ICH erneut zu ihm überlaufen werde. Ich versprach ihm, dass genau DIES NICHT geschehen wird. Im Zweifelsfall, sollte ich doch in Versuchung kommen, erinnere ich mich tunlichst am besten an seine vielen anderen Frauen und Kinder, mit denen ich keinesfalls mehr konfrontiert werden möchte!

Was Sashas Treue betrifft, lässt sie ebenso zu wünschen übrig. Nun ja, zumindest halten sich Ausuferungen, wie es stets bei Gunnar war, in Grenzen. Es ist das Gelegentlich, was zuweilen noch stattfinden mag. Ja. Wir sprechen von Zeit zu Zeit sogar kurz darüber. Ihm selbst scheinen seine vereinzelten Seitensprünge ebenso zu missfallen wie mir. In diesem Fall und HIER ist es noch immer dieselbe Frau wie zu Beginn unseres Aufenthaltes. Sasha finanzierte ihr schließlich bereits kurz nach unserer Ankunft an diesem Ort einen vierteljährlichen Aufenthalt. Mir scheint, dass er für diese Zeit offenbar nun die „Exklusivrechte“ (an ihr) hat. Mittlerweile weiß ich, wer sie ist und zuweilen sehe ich sie sogar, wenn wir essen gehen. Nun, das Wichtigste für mich ist, dass sie uns nicht weiter belästigt oder uns ganz und gar in der Öffentlichkeit kompromittiert. Alles andere lasse ich Sasha im Augenblick noch durchgehen, alldieweil ICH eben gerade in dieser Zeit nicht in der Lage bin ihm zu geben, wonach er offenbar doch gelegentlich verlangt. Gleichwohl er mir einst versprach…….….nun ja. Männer eben! „Besserung“ kann ich von IHM vermutlich doch erwarten, was mich (solch‘ kleine Affärchen) aushalten, tolerieren……..vergessen  und hoffen lässt, dass er es doch eines Tages gänzlich lassen wird. Und ich weiß, Sasha ist dazu im Stande (will er es tatsächlich). Daher auch meine Milde ihm gegenüber.
Aber genug davon.

Alles in allem bin ich froh dieses Hospital verlassen zu können, obgleich ich mitnichten etwas zu beanstanden hätte. Angeraten wurde mir jedoch noch die Bestrahlung. Zumindest punktuell der befallenen Lymphknoten. Was ich dann, sowie weitere Behandlungen(?), wie beispielsweise die Anti-Hormon-Therapie, der Ärztin in Stockholm übergeben werde.