Wir wurden nach
Montreal berufen. Man hat uns das Flugzeug gesandt.
Sasha wurde
eröffnet, dass er nun doch,
gemeinsam mit seinem Bruder Misha, das Unternehmen leiten soll. Und am liebsten
wäre es ihnen wohl, wenn Elan sich gleichermaßen miteinbringen/beteiligt, weil
er seinen Wohnsitz in Israel hat - was uns die Fliegerei ersparen würde - und nun
bereits seit einigen Jahren nicht mehr bei den Orthodoxen lebt, obgleich er
seinen Glauben nach wie vor praktiziert. Allerdings hält es ihn nicht davon ab,
auf der Seite der Opposition zu stehen, weshalb er sich besser weiterhin von der
Familie eher losgelöst betrachtet sehen möchte. Jedoch, Blut ist Blut, vor
allen in diesen Kreisen. Nur frage ich mich, was habe ICH dort verloren? Meint
man wirklich ICH sei „Eine von ihnen“(?), was ich nach wie vor nicht zu glauben
vermag. Andererseits würde sie eine „Artfremde“ nicht an der Seite ihres Sohnes
dulden. – Verheiratet oder nicht. - Was auch immer sie in mir sehen, erscheint
mir schleierhaft und ist, meiner Meinung nach, an Zweifel gebunden.
Nun ist Sasha, und
somit ich, in den Schoß seiner Familie zurückgekehrt.
Was sollte Sasha nun
anderes tun als…..zuzustimmen. Es ist seine Familie und ER gehört nun einmal dazu.
Zudem scheint es offenbar ein letztes Angebot der Familie/seines Vaters
(womöglich auch der Loge) zu sein, alldieweil er erneut eine „Einladung“ der
Bruderschaft – zur Sommersonnenwende -
nicht eingehalten hat, was womöglich Folgen haben könnte, wie bereits
zuvor. Lenkt er ein, geht es möglicherweise noch einmal glimpflich ab und wir
beiden sind dann wieder mitten im Geschehen, welchen wir zu entfliehen suchten.
Ich vermute, man gedenkt Sasha (und somit auch mich) wieder fester an die
Familie zu binden (sodass es kaum mehr ein ausweichen gibt).
Nun, nach Sashas
Einwilligung, bekamen wir sogar unseren eigenen Privat-Jet zurück.
Alina war mit großer
Skepsis und reichlicher Gegenwehr in Form von heftigen Diskussionen – sie hat
Angst vor den Männern der Loge - ein letztes Mal mit uns nach Montreal
gekommen. Gleich anschließend begleitet sie uns noch nach Israel und im August wird
sie uns für ihr Studium in Island endgültig verlassen.
Sasha bestand
darauf, sie auf diese Reisen mitzunehmen. Der Beweggrund ist selbstredend klar.
(Mann möchte „es“ ge-brauchen/(be-)nutzen, Zugriff darauf haben, solange es
noch möglich ist.) Schließlich war ihre „Freiheit“ teuer genug, meint Sasha, was
er ihr gleichwohl des Öfteren zu verstehen gibt, insbesondere dann, wenn sie
respektlos, unverschämt und trotzig wird.