Dienstag, 15. September 2015

Kein Unterschied



Seidem es hier im Haus möglich ist, längere Zeit an der Steckdose und mit Stick im Internet zu surfen, sitze ich natürlich überwiegend mit meinem Notebook auf der Couch. Anstatt nach draußen zu gehen, oder Gespräche zu führen. Was bereits moniert wurde.
”Wozu kommst du hier her, wenn du das gleiche wie zu Hause tust?”, frage mich Rodney heute Morgen, als ich sogleich nach dem Aufstehen auf fb ging.
Ja. Ich weiß fb ist ein Trojaner. Er schleicht sich ein und lässt eine nicht mehr los. Ständig ist man bemüht die Neuigkeiten zu erfahren. Aber wozu eigentlich? Es sind ohnehin oft nur Horror-News wie diese:
Erneut eine junge Frau in Schweden vergewaltig und ermordet. Sah bei fb gerade Fotos davon. So schrecklich das Ganze. Einer Sache, deren man sich womögich  annehmen, genauer betrachten und hinterfragen sollte. Gerade in diesem Zusammenhang denke ich an Troels Anette. Sie hatte offensichtlich zumindest Gück, dass sie noch am Leben ist. Allerdings ist ihre ”Strafe” lebenslang. Weil sie damit leben muss.

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So gänzlich nebenher höre ich mir Ians Lieder an. Zwei davon liegen mir ganz besonders am Herzen. Selbstredend das EINE, welches er speziell für mich schrieb und ein anderes, was seinen eigenen (gesundheitlichen) Makel betrifft. Sie sind beide überaus melodisch und gut aufgebaut. Man kann vorzüglich mit summen und.....sich sogar mit viel Gefühl „hinein fallen“ lassen. Andere beginnen zart und man erwartet, dass sie so harmonisch weiter laufen. Allerdings „hacken“ sie dann ab und werden stakkatisch. Andere beginnen gleich so. Singt er die Lieder unplugged, hören sie sich viel intensiver und emotionaler an, was dem Ganzen eine spezielle Note eines Gleichgewichtes zwischen Geist, Körper, Herz und Seele verleiht.
Und ja. Selbstverständlich sprach ich mit ihm. Gunnar kam hinzu und fragte: „Sollte ich jetzt eifersüchtig sein?“ (Was aus gerade aus seinem Mund überaus sonderbar klingt!)
Wohl kaum.......

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Ich habe den Neumonde ohne mich an rituellen Zeremonien zu beteiligen vertreichen lassen. Was ich im Nachhinein als Lapsus empfinde. Denn so allmählich denken wir darüber nach, weilter zu reisen. Zu Adam nach Ashern und dann zu Marie und den Kindern nach New Orleans. Vielleicht sollte ich mich diesbezüglich doch noch eines Rituals unterwerfen. Worüber ich mit Marie zu sprechen gedenke. Man wird sehen......

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Für Gunnar muss es eine immense Herausforderung sein, von mehrmaligem Sex täglich, auf einmal pro Woche herunter zu fahen. Offenbar kommt er damit ganz gut zurecht und ist keineswegs anders als sonst. Er benimmt sich liebevoll und zärtlich, wie eben alle Tage. ”Kein Unterschied”.