Ein so
schöner, angenehmer Morgen und Freude über (m)einen Ehemann, der in vollem
Umfang Verständnis zeigt, für meinen derzeitigen Unwillen gegenüber den
Vollzug meiner ehelichen Pflichten. Es ist mir schlicht und einfach dieser Tage nicht danach. Schon ganz und
gar nicht jede Stunde.
Gunnar
hält sich diesbezüglich erstaunlicher Weise gut und ist geduldig. Und in das Wohlbehagen
dieses Tages hinein, das Entsetzen. Anscheinend berechnend mit Kalkül.
Wir
saßen gerade am Frühstückstisch und sprachen kurz über diese intime Thematik
und ebenso schnitten wir kurz das Thema seiner Konkubinen an.
„Ich würde
gern mit Alex verreisen.“, sprach es und meine Freude war dahin! Was deutlich in
der Mimik meines Gesichtes zu lesen war.
„Was ist?“
Er hob die Schultern und breitete die Arme aus.
„Du hast
mir gerade den Tag verdorben.“, antwortete ich, stand auf und ging nach
draußen. Gunnar folgte mir. Im Hintergrund waren Mary und Rodney, die bereits
gefrühstückt hatten, und beobachteten geschäftig und stumm, aus den
Augenwinkeln heraus, was da so vor sich ging.
Mein
Ehemann legte seine Arme um meine Schulter und küsste mich. Ich ließ es
(selbstredend) geschehen, nippte an meiner Tasse Tee und sah in die Ferne. In
das Tal, wo Deadwood liegt. Diese Idylle konnte nicht einmal mit Gunnars
ungehobelter Bemerkung zerstört werden. Also beschloss ich, mich an dem Ausblick zu erfreuen und.....lächelte.
Aber dann doch der Streit.
Nach einigem hin und her war der Sieg mein. Zumindest.....vorerst.
Ich gab mich zufrieden....für den Moment, ließ los und.....lächelte.