Lange überlegte ich über die ersten Zeilen
hier…..“danach“. Also NACH der OP. Bisher kam mir bedauerlicher Weise keinerlei
wirkliche Inspiration. Infolgedessen schreibe ich schlicht und einfach drauf
los, um…….zumindest hier ein „Lebenszeichen“ von mir zu geben.
Nun ja, die OP‘s – ja Ihr lest richtig! Plural! – liegen
hinter mir. Alles sehr schrecklich. Die Brust ist ab. Eine Tortur. Nach der
ersten OP war ein Hämatom entstanden, welches entfernt, also ausgeschält werden
musste. Noch einmal zwei Stunden auf dem OP-Tisch. Eine Woche später dann noch
der Port auf der rechten Seite, damit man die Chemo einleiten kann. Und an
dieser Stelle muss man mir glauben, dass ich wie eine Löwin kämpfte, GEGEN das
Aufzwingen einer Chemo. Wirklich entschieden ist jedoch noch nichts und es liegt
schlussendlich an mir, was getan wird oder nicht.
Meine Ärztin ist eine ganz Nette und der alternativen
Medizin recht aufgeschlossen, sodass sie eine begleitende Alternativ-Therapie,
neben der Chemo, vorgeschlagen hat, welche ich selbstverständlich annahm.
Zuvorderst jedoch muss die Wunde abheilen, was auch MEIN primäres Anliegen ist,
bevor……man eine Chemo beginnt. Und wie weit ich DIESE bereit bin zu
gehen,…..wird man sehen, denn weder das CD noch die Knochen…..zeigte Metastasen
an. D.h., ich bin frei davon. Dennoch könnte es sein, dass im Blut noch ETWAS
ist, was sich späterzu an Organe anlagern ……könnte. Aus diesem Grund, erklärte
man mir, wurde mir eine Chemo…..empfohlen. Aber genug davon!
Im Augenblick sind sogar noch einige Fäden an der Wunde vorhanden,
welche demnächst entfernt werden müssen, wie ich meine. Sie stören mich.
So viel zur Lage der Krankheits-Geschichte, welche ich zu
überwinden suche. Was allerdings nicht einfach ist. Denn,…..ungeachtet dessen,
dass es JETZ für mich aufwärts geht, wird mich früher oder später die chemische Keule noch einmal in die Knie
zwingen. Zugegeben, DAS macht mir Angst!
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Mit Gunnar sprach ich wieder. Ja, man verurteile mich
nicht deshalb. Ich liebe ihn….noch immer, wie es scheint, gleichwohl ich es
nicht wahr haben will. - ER möchte ebenfalls, dass ich wieder bei ihm bin und
derzeit ist er gerade bei seinem Onkel Erik im Zauberwald. - Andererseits fühle ich mich nach wie vor
noch immer nicht bei Sasha wirklich angekommen. – Warum das so ist, weiß ich
nicht. - Ich gewöhnte mich nicht so leicht an ihn, trotz……der langen Zeit,
welche wir uns kennen und nun auch zusammen sind. Nichts desto trotz ist er
einfach fabelhaft. Hält zu mir. Steht an meiner Seite in dieser schwierigen
Zeit und meistert bravourös jedwedes aufkommende Problem. Dafür bewundere ich
ihn.
Ob er mich betrügt, kann ich nicht sagen. Ich vermochte
einige Bilder, sowie Szenarien seines Hirns aufzufangen, in denen Frauen
vorkamen,….wie beispielsweise die Mutter seiner Tochter Deborah, die
schließlich hier in Tel Aviv lebt und ständigen Kontakt mit Sasha pflegt. Ich
weiß, dass er sie getroffen hat, als ich im Medical Center war. Angeblich ist
nichts passiert. Sie wolle nur Geld für ein Ticket nach Kanada, damit sie ihre
Tochter besuchen kann. Weiter nichts, sagt er. Nun ja, mag es eben SO (gewesen)
sein.
Claire,....ist weit weg. Natürlich meldet sie sich ab und an bei Sasha, was jedoch wenig Relevanz für ihn/uns hat.
Allerdings wäre da noch, respektive erneut(!) diese schokoladen braune Sharon, welche sich offenbar fürwahr geschworen hat, Sasha für sich zu gewinnen. Er hat gestern Abend mit ihr kurz telefoniert und ich sah, dass es ihm unangenehm war. Jedoch wollte er nicht wirklich, dass ich es weiß, da ich mich, wie er meinte, nicht aufregen soll. Der Anlass ihres Anrufes ist mir allerdings unbekannt und ich fragte gleichwohl nicht danach. Wir werden sehen........