Mittwoch, 23. September 2020

Alles wäre…… „möglich“

 Ich bin alleine auf dem Weg nach Schweden (was an sich schon an ein Wunder grenzt). Sasha befindet sich noch in Kanada. Er hatte bleiben…..müssen. Nun ja, es ist nun nicht so, dass es ihm nicht gefiele in der Nähe seiner Familie, oder bei ihnen zu sein, denn unser Haus in Montreal liegt schließlich nahe dem seiner Eltern. Dennoch wäre er aller Wahrscheinlichkeit nach doch mit mir zurück nach Schweden geflogen, WENN da nicht das Treffen, in der kommenden Woche am Donnerstag (zu Neumond!), mit diesen/seinen „Logen-Brüdern“ wäre.

Genau genommen war ausgemacht, dass wir zu Beginn dieser Woche beide fliegen. Aber nein, gestern Abend läutete Sashas iPhone und kurz darauf hielt ein Wagen vor unserem Haus. Sasha verschwand dann für eine Weile und ich wusste nicht, wie lange er bleibt, oder ob er überhaupt an diesem Abend zurückkommen würde. Jedoch nach etwa einer halben Stunde war er erstaunlicherweise zurück. Ich fragte nichts, registrierte nur und schaute ihn in Erwartung einer Erklärung an. Er druckste ein wenig und nach einigen Minuten und meiner Frage, was denn wäre, offenbarte er mir, dass wir nun doch noch länger in Kanada blieben.  

Ich sagte: „Nein.“, ganz ruhig und bestimmt. Sasha stutze und schaute mich verwundert an. Kniff die Augenbrauen zusammen und fixierte mich recht fragend, was mich innerlich ein wenig lächeln ließ. DAS hatte er mitnichten erwartet, was ihm ins Gesicht geschrieben stand. Ein NEIN! Wie konnte ich ihm nur widersprechen? Smile…..😊 In Erwartung unseres Rückfluges diese Woche, stand das Flugzeug ohnehin bereit und nach einigen wenigen, sachlich ruhigen Diskussionen, sowie hin und her schwanken meinerseits, war ich dann doch entschlossen, ohne Sasha nach Schweden zurückzufliegen und dabei führte Sasha noch mein Unbehagen des alleine schlafen Müssens an, was mich beinahe einlenken ließ. Trotz alledem und zu meiner (großen) Verwunderung verbot er es mir nicht ohne ihn zu fliegen, obgleich das Tabu recht spürbar in der Luft gelegen hatte.

 

Nun, SO allein bin ich in Schweden sicherlich nicht. Da ist in jedem Fall Kevin, der es kaum fassen kann, mich womöglich für ein paar Tage für sich haben zu können. Was selbstredend NICHT bedeuten mag, dass wer weiß was passieren MUSS. Wir werden sehen. Da ist noch immer seine Frau und sein Sohn, welchen ich nicht Unrecht tun will.

Gunnar wäre die andere Wahrscheinlichkeit und es ist mir schier ein Rätsel, warum mich Sasha fliegen ließ, wo er doch weiß, dass ich zu Gunnar gehen KÖNNTE. Ist er sich tatsächlich SO sicher mittlerweile, dass ich diese Möglichkeit NICHT in Anspruch nähme? Anscheinend……..Tue ich es nun, oder nicht? Tja,….wir werden sehen………

  

In jedem Fall ist es für mich schon eine kleine Herausforderung ohne Sasha, respektive alleine zu sein und zu reisen. Schließlich hatte er mir bisher bezüglich Gunnar nie wirklich vertraut – zumindest war dies mein Gefühl und es wäre nur allzu verständlich gewesen -  und mich, seitdem wir zusammen sind*, nie wirklich (lange) alleine gelassen, und ich dachte es wäre genau aus dieser Intension heraus geschehen. Aber nun,…..wer weiß.

Möglicherweise ist es gleichwohl ein Test??? Es wäre nicht das erste Mal, dass er mich beobachten ließe. Nun, deshalb,…tat ich es ihm…gleich und engagierte einen Privatdetektiv um zu wissen, was ER in meiner Abwesenheit tut, denn……..hier liegt (m)eine Vermutung in der Luft, dass er diese Möglichkeit, diesen Anlass nutzt und sich vielleicht mit….wem auch immer treffen könnte. - Im Grunde ist es mir BEINAHE gleich. Aber dennoch könnte ich diese Tatsache als Beweis verwenden, wenn es irgendwann um eine Scheidung geht. - Asha kann es nicht sein. Sie ist noch immer in Schweden mit Derek, soweit mir bekannt. Eine andere Frau, die er zu sich holen, oder sie besuchen könnte,…..alles wäre denkbar. Gleichwohl diese schokoladenbraune Sharon, die Sasha nun nicht das erste Mal verfolgt und offenbar ihre eigenen Ziele mit ihm hat. Seit wir in Montreal angekommen waren, telefonierte er oft. Nun, im Grunde ist es nicht nötig viel darüber nachzudenken, denn er hat schließlich Geschäfte zu tätigen und möglicherweise liege ich an dieser Stelle auch falsch, oder es offenbaren sich noch ganz andere Dinge. Wer weiß. Wir werden sehen……(Sasha und dessen Familie ist stets für eine Überraschung gut.) 

(*….zusammen sind… -wohl eher, bevor er unser Zusammensein erzwungen hatte.)

 

Alles in allem,…….ist es mir anscheinend doch (nach recht langer Zeit!) ein Bedürfnis……eine paar Tage für mich zu sein, obwohl es genau genommen ungewöhnlich für mich ist. (Dennoch, mein Herz schlägt nicht wirklich so arg streng für….. Sasha – was nicht bedeutet, dass ich ihn nicht auf….welche Art und Weise auch immer…….liebe! (….lieben lernte) - , dass es mir unangenehm wäre, eine Zeit lange ohne ihn zu sein. …..obgleich ich mich an ihn und das Leben mit ihm doch recht gut gewöhnte.)