Als wir heute Morgen in meinem Haus beim Frühstück saßen,
klopfte es an der Tür. Sasha ging öffnen. Greg Hagen, aus unserem Sicherheitsteam
stand dort und fragte an, ob er mich für einen Augenblick sprechen könne. Ich
bat ihn herein. Im gleichen Moment kam Deborah um die Ecke und blieb wie
angewurzelt stehen. Starrte Greg an. Er lächelte, grüßte sie fast beiläufig,
nickte mit dem Kopf und kam dann auf mich zu, um mit mir zu sprechen. Gerüchte
hätten besagt, dass es Einlassungen gäbe. Ich beruhigte ihn noch umgehend.
„Das Sicherheitsteam betrifft es ….nicht.“, gab ich ihm zu
verstehen. Zögerte jedoch zwischendurch, alldieweil Kevin und ich gestern schon
übererlegten, ob wir auch dort die Schere
ansetzen müss(t)en. Was ich allerdings bisher vermied. Obwohl es auch hier
einige Männer treffen wird/könnte(?). Aber sicherlich NICHT Greg. Das sagte ich
ihm. Zu mehr war ich gestern mit Kevin so wie so nicht gekommen, als die Frauen
durchzugehen. Schließlich hatten wir uns ebenso einiges zu erzählen und……zu
scherzen, sowie…..zu flirten. Wir beide genossen dies gemeinsame Zeit zweifelsfrei
und selbstredend.
„Möchten sie vielleicht mit uns frühstücken?“, fragte Deborah
aus heiterem Himmel und offenbar mit viel Mut. Sie stand da und sah Greg mit
großen Augen an und wir alle, recht verwundert…sie.
Greg tat ein wenig verschämt und sah zu mir und dann zu
Sasha hin.
Ich musste grinsen, alldieweil ich SEHR gut verstand, was
hier gerade lief.
„Kommen sie schon Greg, setzen sie sich zu uns.“, forderte
ich ihn auf (und grinste in mich hinein)….und man sah regelrecht Deboras Herz
höher hüpfen. Ihrer Augen strahlten. Liebe auf den ersten Blick? Teenager eben……
Diese Kinder heutzutage scheinen es überaus eilig zu
haben, mit ihren Wünschen….und deren Erfüllung. Oder kennt sie solch Verhaltensweisen
womöglich aus dem Haus ihrer Mutter? Sasha wähnt ohnehin, das Asha und ihr
(derzeitiger) Mann eine Art Swinger-Club angehören. Denn Ashas Gebaren, sowohl
ihre Ausdrucksweise/Redensarten ….schienen ein wenig nuttig zu sein. Auch aus
diesem Grund gedachte Sasha seine Tochter dort besser wegzuholen.
Nun ja, schlussendlich brachte Deborah Greg zur Tür und
sie verabredeten sich zum Schwimmen. Sasha appellierte allerdings an Gregs
Manieren und erinnerte ihn daran, dass Deborah schließlich erst siebzehn sei. Dessen
sei er sich bewusst, sagte er zu Sasha und nickte ihm freundlich zu.
„Lass das Kind.“, schmunzelte ich und zwinkerte Sasha zu.
Debora kam angehüpft und umarmte mich.
„Verschwört ihr euch gerade gegen mich?“ Sasha zog eine
Grimasse und sah uns misstrauisch an.
„Nein, nein. Ich erinnere mich nur noch allzu gut daran,
als ich in Deboras Alter war.“
Meine Güte! Hatte ICH DAS jetzt gerade gesagt? In diesem Augenblick
wurde mir…..mein Alter bewusst. Almost forty years……OHA!
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Genau genommen waren Kevin und ich mit den Entlassungen
gestern noch nicht durch. Allerdings verlangt es mich heute NICHT danach in
einem Büro zu sitzen. Sasha und ich beschlossen ohnehin, und nun wohl ebenso
mit Deborahs freudiger Zustimmung, dass wir einige Tage länger in Schweden
bleiben werden. Obwohl, Deborah gefiel es schließlich bereits hier bevor sie
Greg sah.
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Von Gunnar hörte ich bislang nichts und auch mir verlangt
es nicht unmittelbar danach mit ihm zu sprechen.
Einerseits allerdings schon. Ja. Natürlich. Andererseits
besser nicht, weil ich weiß dass es Probleme geben würde. Zumal ich es Sasha
versprach, es nicht zu tun. Man stelle sich vor, die beiden träfen hier
aufeinander. NEIN. Das muss in der Tat nicht sein.