Samstag, 8. Juni 2019

Paris - Tel Aviv - Berlin


Wir sind derzeitig in Paris.

Sasha scheint nun doch immer mehr auf mich und meine Bedürfnisse einzugehen. Versucht mich zu beruhigen, wenn ich aufgeregt bin. Achtet auf mich und kümmert sich. Überaus lobenswert. Und Ablenkung ist HIER reichlich gegeben (von Diskussionen/Streitereien mit…anderen Menschen einmal abgesehen).

Wir sprachen übers Eines sein. Er möchte es gern. Mit Gunnar war ich es…uneingeschränkt. Und ich kann nicht sagen, ob es mit Sasha jemals SO sein wird/werden kann.
Wir sprachen über Liebe und wie man die sich gegenseitig zeigt/zeigen sollte/zeigen kann. Vor allem im Alltag und was der Eine vom Anderen diesbezüglich erwartet. Denn er meint, ich liebe ihn nicht genug. Er erzählte mir, wie er Liebe erfuhr, andere Menschen beobachtete und für sich Schlüsse zog. Wo bei ihm Traumata sind, gilt es wohl noch zu erschließen. Jedoch ist er offen für meine Sicht der Dinge diesbezüglich und stimmt mir bei Hinweisen gleichwohl zu. „Ja. Das könnte sein.“, sagt er dann im Nachdenklichkeits -Modus. Er ist in der Tat bemüht echte Liebe zu erfahren, zu zeigen,…MIT mir und nicht DURCH mich, wie er offenbart. DAS, was er für MICH empfände, wäre überdimensional. Eine derartige Kategorie des Fühlens war ihm bis dato unbekannt. Das heißt, bis er mich sah, und mein Foto genügte, um sich in mich zu verlieben. In der Realität hätte es dann noch einmal einen immensen Schub getan, was die Qualität der Liebe beträfe und dieses Gefühl hielt bin heute an, trotz einiger Querelen des Hin und Hers, welche ihm schon einigermaßen zugesetzt hätten. Aber JETZT sei ja nun alles…..gut.

Allerdings bemerkt Sasha nun ebenso und gerade hier in Paris, wie launenhaft ich zuweilen sein kann. ER macht dies jedoch jeweils von Gesprächen mit Gunnar abhängig, was ich nicht zur Gänze SO unterschreiben kann. SASHA ist eben nicht Gunnar.
Meine „Launen“ mögen allerdings ebenso an meine Kränklichkeiten gekoppelt sein, wo es für mich Diese und Jene Einschränkung zu ertragen gibt.

Das nächste Reiseziel ist Tel Aviv. Sasha gedenkt seine (neu gefundene) Tochter Deborah wiederzusehen und sie nach Kanada zu seinen Eltern zu holen. Das Mädchen ist ebenfalls bestrebt zu seinen Vater zu kommen. Jedoch deren Mutter offenbar nicht.
Sashas Tochter Deborah war ebenfalls ein Streitpunkt für uns in den letzten Tagen. Er will sie zu uns nach Portland holen. ICH möchte DAS nicht! ICH will NICHT mit IHR zusammen sein, zusammen in einem Haus leben….müssen. (Ein Grund für mich….zu gehen, dachte ich sogleich!)

Anschließend an Tel Aviv, fliegen Sasha und ich womöglich nach Deutschland. Meine Eltern besuchen. Und wenn Sasha guter Stimmung ist, gibt es auf den Rückweg nach Amerika einen Zwischenstopp in Schweden. Derek hatte letztlich angefragt, wann er mich wiedersieht und Kevin so wie so.