Wir sind derzeitig in Paris.
Sasha scheint nun doch immer mehr auf mich
und meine Bedürfnisse einzugehen. Versucht mich zu beruhigen, wenn ich
aufgeregt bin. Achtet auf mich und kümmert sich. Überaus lobenswert. Und
Ablenkung ist HIER reichlich gegeben (von
Diskussionen/Streitereien mit…anderen Menschen einmal abgesehen).
Wir sprachen übers Eines sein. Er möchte es
gern. Mit Gunnar war ich es…uneingeschränkt. Und ich kann nicht sagen, ob es
mit Sasha jemals SO sein wird/werden kann.
Wir sprachen über Liebe und wie man die sich
gegenseitig zeigt/zeigen sollte/zeigen kann. Vor allem im Alltag und was der Eine vom Anderen diesbezüglich erwartet. Denn er meint, ich liebe ihn nicht
genug. Er erzählte mir, wie er Liebe erfuhr, andere Menschen beobachtete und
für sich Schlüsse zog. Wo bei ihm Traumata sind, gilt es wohl noch zu
erschließen. Jedoch ist er offen für meine Sicht der Dinge diesbezüglich und
stimmt mir bei Hinweisen gleichwohl zu. „Ja. Das könnte sein.“, sagt er dann im
Nachdenklichkeits -Modus. Er ist in der Tat bemüht echte Liebe zu erfahren, zu
zeigen,…MIT mir und nicht DURCH mich, wie er offenbart. DAS, was er für MICH
empfände, wäre überdimensional. Eine derartige Kategorie des Fühlens war ihm
bis dato unbekannt. Das heißt, bis er mich sah, und mein Foto genügte, um sich
in mich zu verlieben. In der Realität hätte es dann noch einmal einen immensen
Schub getan, was die Qualität der Liebe beträfe und dieses Gefühl hielt bin
heute an, trotz einiger Querelen des Hin und Hers, welche ihm schon einigermaßen
zugesetzt hätten. Aber JETZT sei ja nun alles…..gut.
Allerdings bemerkt Sasha nun ebenso und
gerade hier in Paris, wie launenhaft ich zuweilen sein kann. ER macht dies
jedoch jeweils von Gesprächen mit Gunnar abhängig, was ich nicht zur Gänze SO
unterschreiben kann. SASHA ist eben nicht Gunnar.
Meine „Launen“ mögen allerdings ebenso an
meine Kränklichkeiten gekoppelt sein, wo es für mich Diese und Jene
Einschränkung zu ertragen gibt.
Das nächste Reiseziel ist Tel Aviv. Sasha
gedenkt seine (neu gefundene) Tochter Deborah wiederzusehen und sie nach Kanada
zu seinen Eltern zu holen. Das Mädchen ist ebenfalls bestrebt zu seinen Vater
zu kommen. Jedoch deren Mutter offenbar nicht.
Sashas Tochter Deborah war ebenfalls ein
Streitpunkt für uns in den letzten Tagen. Er will sie zu uns nach Portland
holen. ICH möchte DAS nicht! ICH will NICHT mit IHR zusammen sein, zusammen in
einem Haus leben….müssen. (Ein Grund für mich….zu gehen, dachte ich sogleich!)
Anschließend an Tel Aviv, fliegen Sasha und ich
womöglich nach Deutschland. Meine Eltern besuchen. Und wenn Sasha guter
Stimmung ist, gibt es auf den Rückweg nach Amerika einen Zwischenstopp in
Schweden. Derek hatte letztlich angefragt, wann er mich wiedersieht und Kevin
so wie so.