Mittwoch, 26. August 2020

Mehr oder/und weniger brisante Neuigkeiten


Zu meiner Geburtstagsfeier gibt es nichts zu sagen, außer, dass ich zu viel Leckereien zu mir nahm. (Ich habe zugenommen. Das ist nicht gut…)
Meine Eltern sind noch immer hier……..

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Sasha bekam einen Anruf von seinem Vater, während wir im Restaurant zu Mittag aßen. Er stand auf und ging in Richtung der Toiletten, denn anscheinend gab es etwas zu bereden, was nicht jeder hören sollte. Im Gang nach hinten sah ich ihn heftig diskutieren. Ich konnte ihn allerdings NICHT verstehen, alldieweil er hebräisch sprach. Als er zurück an den Tisch gekommen war fragte ich ihn, wer es gewesen war.
„Mein Vater.“, kam die knappe Antwort zu mir herüber.
„Gibt es Ärger?“, fragte ich mit Bedacht, denn sein Gesicht zeigte Sorgenfalten. „Oder war deine Arbeit in Namibia für ihn nicht befriedigend?“, legte ich noch nach, um zu suggerieren, dass ich Anteil nahm an allem, was ihn betraf.
Sasha schnaufte kurz und presste die Lippen aufeinander. „Nein, alles okay soweit.“
„Was ist dann?“, hakt ich nach, alldieweil ich bemerkte, dass es offenbar etwas Wichtiges zu sein schien, was womöglich auch mich selbst betreffen könnte.
„Mein Vater möchte, dass wir zurück nach Kanada kommen.“ Er sah mich an und ich wusste, das war noch nicht alles.
„Und?“ Mein fragender Blick heftete sich an ihn.
„Die Logen-Brüder, wie du sie stets zu nennen pflegst, verlangen ebenfalls nach mir.“
„Wie fiel deine Antwort aus?“, fragte ich ihn neugierig.
Nun trat erneut Besorgnis auf das Gesicht von Sasha.
„Ich widersetzte mich der Aufforderung meines Vaters und sagte, dass wir hier noch eine Weile bleiben.“
„Bekommst du jetzt Ärger?“
Er räusperte sich und wiegte leicht den Kopf.
„Wir werden sehen. In jedem Fall“, schob er die Worte noch recht eilig nach, „reisen wir nun doch in absehbarer Zeit zurück nach Kanada.“
„Was bedeutet in absehbarer Zeit?“, fragte ich ihn.
„In ein paar Wochen. Ist das für dich okay?“
Ich nickte und dachte an meine Eltern, die schließlich noch hier in Schweden weilen. Und an Gunnar selbstverständlich, den ich in jedem Fall noch einmal sehen möchte, bevor wir fliegen.
Während ich darüber nachdachte, WIE ich dies nun in die Wege leiten könnte, offenbarte sich mir flugs die Lösung, die mir sogar noch Sasha lieferte.
„Ich werde diese Woche noch nach Brüssel fliegen müssen.“ Sasha sah mit gesenktem Kopf zu mir herüber und wartete auf meine Reaktion.
„Soll ich dich begleiten?“, fragte ich (bewusst) unbedarft und lächelnd.
„Nein. Das wird dieses Mal nicht nötig sein. Ich fliege frühmorgens und komme abends wieder.“

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Deborah, Sashas Tochter und First Nation Freund Martin werden uns Morgen verlassen. Ihr Weg führt sie zurück nach Kanada.

Asha, Deborahs Mutter, präsentierte uns gestern Abend ihren neuen Lover. Als ich ihn sah, wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen. Es ist…….Derek und es ist mir augenblicklich klar geworden, warum sie uns nicht schon längst davon erzählte. Ich schluckte nur und versuchte mich nicht weiter aufzuregen. Nun, die beiden scheinen, ihres wohl beinahe unstillbaren Appetites wegen, recht gut zueinander zu passen. Daher wird Asha nun doch noch eine Weile in Schweden bleiben.
Überrascht es mich? Eher nicht. Dennoch ist es ein eigenartiges Gefühl für mich die beiden SO zu sehen. Nur, WAS soll ich grübeln??? Seit Langem ist mir schon bewusst, dass Derek ein Schürzenjäger ist, was nun anscheinend Ashas nymphomanischer Art entgegenkommt.
Sasha schien von Derek und Asha ebenso überrascht zu sein. ER allerdings, hatte eher auf MICH geachtet, wie meine Reaktionen sind. Nun, im Grunde ist es mir gleich. Nach einem kurzen Check durch mein Innerstes kann ich sagen, ich hege keinerlei romantische Gefühle mehr für Derek (….und das ist….beruhigend). Es ist schon längst….vorüber!