Montag, 25. Juli 2022

Eine furiose Rückkehr zum Alten - Ich will doch einfach nur.....leben!

Diese eigenartige Situation, in welcher ich mich nun befinde, mit Alexander und auch mein Grübeln über Sashas Worte von einem halben oder einem Jahr warten, lösten sich sehr(!) zügig auf und ich war gezwungen noch im Augenblick eine Entscheidung zu treffen. Sasha rief mich am Abend des 24. Juli an und sagte zu mir: „Pack‘ deinen Koffer und sei in einer Stunde am Flughafen Arlanda. Ich hole dich ab. Alles andere später.“

Phhhuuuuu! Was jetzt? Was nun? Um es abzukürzen, ich tat es einfach. Jedoch war ich in Erklärungsnot. Denn ich gedachte Alexander keinesfalls darüber zu informieren, was wirklich war. So sagte ich zu ihm, da er mich vorher am iPhone hatte sprechen sehen, dass ich noch heute eilends nach Deutschland fliegen müsse,….zu den Eltern und so ganz gelogen ist das nicht. Denn ich befinde mich derzeit tatsächlich in Frankfurt am Main. Jedoch bis Morgen nur. 
 
Tja nun, WAS kann ich hier überhaupt schreiben,….von alledem? (Nachdem man mir nahegelegt hat, diszipliniert den Regeln zu folgen und über das Meiste Schweigen zu bewahren.) 
Es wurden in jedem Fall Vereinbarungen getroffen, die für Sashas Brüder gleichwohl nicht ohne Konsequenzen sind, was ich beiden in einem hohen Maße anrechnen muss UND, was mich nun dazu bringt, vorbehaltlos bei Sasha zu bleiben. Man hat sich für mich eingesetzt! Oder besser dafür, dass Sasha am Ende doch mit mir(!), als seiner Frau, glücklich ist. Die von mir unterschriebenen Scheidungspapiere – die Sasha sich im Übrigen weigerte ebenfalls zu unterzeichnen – zerriß er gestern Abend noch vor meinen Augen……in kleine Stücke. 
„Gibt es vielleicht noch eine Kopie?“, rutschte es mir heraus, denn in solchen Kreisen ist es stets von Nöten auf der Hut zu sein. Aber selbst WENN, wird man es mir nicht verraten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich nicht absichern wird. Sasha verneinte jedenfalls. Bei DENEN ist ohnehin ALLES möglich, in jeder Hinsicht,….wie man sieht. 

Also, WAS bedeutet das nun? 
Dass ich Alexander, der nun allein mit Imara das Zentrum führen muss, vorerst NICHTS davon sagen werden. Denn, wenn Sasha nun vermehrt auf Reisen geht, als Chef (gemeinsam mit seinen zwei Brüdern selbstverständlich) des Unternehmens und mich nicht mitnehmen kann, verbleibe ich (allein?) in Schweden. Natürlich könnte ich auch in unserem Haus in Kanada oder Portland sein, WENN ich es wollte. ALLES ist wieder da, nach einer Woche des inneren Lösens von Sasha. Und gar zu leicht finde ich in diese Bequemlichkeiten zurück, die selbstredend ebenso ihre Pflichten und Regeln haben. 
Sasha und ich redeten gestern im Flugzeug über alles, auch über die Frauen und auch über die Intension hinter dem ganzen Szenario bis hier her, weil…… ich verständlicher Weise argwöhnisch war. Sashas Antwort darauf: „Wenn sich der Gedankenkreis der Verschwörungs-Theorien in deinem Kopf endlich schließt, wirst du am Ende erkennen, dass ich dich liebe und um dich kämpfe.“ 
Was nun Cecilia betrifft, also DIE Frau, die Sasha meiner statt ehelichen sollte, wurde ebenso eine Lösung gefunden, die alle(?) zufriedenstellt. Nur so viel zu ihr: Sie hat (aus der Not heraus) orthodoxe Regeln verletzt, die zu einem unschönen Ende ihrer unschönen Ehe führte. So muss sie jetzt glücklich sein, dass sie letztendlich doch bei Sasha bleiben und bei seinen Eltern wohnen darf, um die gewünschten Enkel zu gebären. Denn genau darum geht es letztendlich und ICH vermag es nicht zu tun UND möchte dies gleichwohl nicht! 
„Sie kann sich glücklich schätzen und wird ein schönes Leben haben.“, sagte Sasha dazu.

Im Allgemeinen bleibt mein Leben nun mit Sasha so wie es vorher war, mit…..kleinen Abweichungen. Die Regeln habe ICH….strenger zu befolgen…….selbstredend. Dennoch,…..ich bin so unsicher, weiß nicht wirklich was Inszenierung und was Wahrheit ist und……..ob es so bleibt wie es ist, oder sich erneut verändert. Und selbst wenn ich JETZT doch lieber ein Leben mit Alexander wollte,……geht das nicht mehr......... Ich bin Misha und vor allem auch Elan, Sashas Brüdern gegenüber (zu Dank) verpflichtet. Genauso handhab man das eben. Denn womit würde man mich erpressen wollen? Hier geht es ausschließlich darum, sich unterzuordnen, sich anzupassen. Man spielt eben, meiner Erfahrung nach, gern mit den Menschen. Daher werde ich aufmerksam sein. Denn, woher soll ich wissen, ob sie es mit mir nicht gleichermaßen tun? Und im Grunde tat man all dies nicht wirklich für MICH, sondern deshalb, weil Sasha nicht gewillt war mich aufzugeben. Infolgedessen wäre ich Sasha ebenso verpflichtet. Aus diesem Grund hat man Vereinbarungen und Regelungen getroffen, dass nun das Leben wieder so ist, wie es mit Sasha und mir gewesen war, bevor…… nun ja.
Dieses Hin und Her nervt einfach nur. Ich will doch einfach nur.....leben.