Ich berichte nur
noch sporadisch, nicht mehr jeden Tag, da meine Zeilen ohnehin niemand mehr
liest außer mir und denen, die hier…..spionieren. WER hätte sonst noch Zugriff
zu diesem Blog….derzeit. Und NEIN, die Datenschutzerklärung vergaß ich
selbstverständlich nicht. Schaute bereits danach………..
Also, WAS gibt
es zu postulieren? Ich denke,….allerhand.
Trotz alledem
gestalte ich den Text so kurz wie möglich.
Vermutlich
verbrachte ich, bis auf weiteres, die letzte Nacht mit meinem Mann. Und sie war
schön gewesen. Liebevoll.
Jedoch bereits
am frühen Morgen ist Gunai hier angekommen. Gunnars indianische Frau mit seinem
Sohn. Ihr Bruder Jacy hat sie begleitet. Sie hatten gegen vier Uhr eingecheckt
und sich schlafen gelegt. Wollen Gunnar (uns?) wohl nicht wecken.
Gestern hatte es
zwischen Gunnar und mir beinahe Schreit gegeben. Eine junge, blonde, attraktive
Frau begegnete uns auf dem Weg vom Haus zum Büro. Sie kannte Gunnar und tat
überaus vertraut. Als ich Gunnar späterzu nach ihr fragte, erfuhr ich, dass er
sie letzte Woche, während seiner Reise mit seinem Vater, seinem Onkel und
seinen Brüdern in den Norden, kennengelernt und eine kurze, wohl recht heftige Affäre
mit ihr hatte.
„Es war
ausgemacht, dass es nur für ein paar Tage sei. Wir wollten uns nie wieder
sehen. Es war NUR ein Fick. Nichts weiter.“, erklärte sich Gunnar mir und ich
kannte derlei Rechtfertigungen bereits zur Genüge. Beließ es letztendlich dabei
und stritt nicht weiter.
Da ich um Gunais
Ankunft wusste, hatte ich mich mit Sasha besprochen. Wollte mit ihm, der auf
dem Rückweg von den Russen war, nach Montreal. Allerdings gestand ich meinem
Mann, dass es mir doch lieber wäre,
gleichwohl, oder vor allem auch aus gesundheitlichen Gründen, hier zu bleiben.
„Ich werde mit
Sasha reden und dann sehen wir weiter.“, schlug ich vor. Er monierte nicht. Nur
ein schaler (fast (nicht gerechtfertigter) vorwurfsvoller) Blick traf meine
Augen. Gunnar war nie wirklich eifersüchtig gewesen. Auf keinen meiner
Verehrer. Nur bei Sasha ist es anders. ER erscheint ihm durchaus gefährlich.
Auch Marie, ihr
Mann Henrik, dessen Eltern und Gunnars Kinder kommen in den nächsten Tagen hier
im Zentrum an. Genau wie Gunnars gesamte Familie. Ebenso aus DIESEM Grund
gedachte ich zu entfliehen. Nur kann ich das? Vermutlich nicht. Denn da gibt es
jede Menge Arbeit. Kevin ist abgereist. Feiert sein Weihnachtsfest und
Sylvester mit seiner Familie in Deutschland. Kommt erst Ende Januar wieder.
Gut, mag sein, Margot erledigt so la, la (mit ihrem doch schon recht korpulenten
Bauch) dessen Job. Gunnar ist nicht wirklich bei der Arbeit. Kümmert sich um
seine Frauen, wo die Asiatische doch alsbald ein Kind von ihm erwartet, wo er
gedenkt live dabei zu sein, wie er es bereits bei Gunai und klein Ragnar II
gewesen war. Zudem sind die Mehrzahl der Angestellten so wie so im Urlaub. Infolgedessen….WER
soll denn nun die Arbeit tun? Sich um die Belange des Zentrums kümmern?
Okay, um es
abzukürzen, zum Mittag holte uns Gunnar alle an einem Tisch im Restaurant
zusammen. Sasha, welcher am späten gestrigen Abend angekommen war, inbegriffen.
– Und, ich war froh ihn zu sehen! Da ist etwas in meinem Herz, was für ihn
spricht. Allerdings gedenke ich Gunnar keinesfalls zu verlassen. Denn in einem
Punkt sind wir uns alle klar, und beide Männer wissen es (!) sogar, ich liebe
Gunnar (tausend Mal) mehr als Sasha. Zudem ist Gunnar (tausend Mal) schöner………
Alles in allem
sind wir überein gekommen, dass Sasha vorerst, auf Probe so zu sagen,
hier im Zentrum bleibt. Ich musste ihn allerding erst davon überzeugen, dass er
es tut. Denn genau genommen dachte er, und er hatte selbstverständlich Recht
damit, es sei abgesprochen, dass ich mit ihm fliegen werde. Aber gut. Er sah
es, insbesondere wegen meiner bedenklichen gesundheitlichen Lage ein, dass es
doch aller Wahrscheinlichkeit nach vorerst besser sei, noch hier zu bleiben und
er…..so-mit mit mir….mit uns allen. So wird er eine Zeit lang Teil von Gunnars großer
Familie sein, wie Gunnar sie immer gerne mochte. Nur diesen einen Teil
(Sasha), sieht Gunnar offenbar nicht wirklich gerne. Egal. In diesem Fall hat
Gunnar mir absolut NICHTS entgegen zu argumentieren. Denn ER ist es
schließlich, der inmitten seiner Frauen und Kinder hier, direkt vor meinen
Augen….lebt. Und selbst Gestern Nachmittag hatte er ein erneutes Stelldichein mit
dieser jungen blonden Frau aus dem Norden. Ihr Name ist – wie treffend! – Izabella. Auch dies war mir letztendlich
gleich und ich schlief sogar noch mit meinem Mann zwei Mal am Abend und einmal
heute Morgen,…als wäre nichts geschehen und als hätten wir es gewusst, dass es
anscheinend für den Augenblick das letzte intime Zusammensein gewesen war.
Nun, Sasha hat
sich erboten mich zu unterstützen und ich kann in der Tat jede helfende Hand
gebrauchen. Auch Gunnar sieht dies schlussendlich ein und …..akzeptieret so la,
la, dass er Sasha in den nächsten Tagen mit mir (nicht nur) sehen wird.
Eine Diskussion
gab es um unser Haus. WER wird nun dort wohnen? Gunnar mit seiner indianischen
Frau? Oder ich mit Sasha?
By the way, ich
habe Gunnar, Gunai und seinem Sohn das Haus großzügiger Weise überlassen und
bleibe nun mit in Sashas Hütte. Gunais Bruder bleibt separat. Genau wie Margot
und Malika in ihren Hütten. Ohnehin empfahl ich Margot, sich doch besser
auszuruhen, anstatt sich noch weiter ins Büro zu quälen (mit dem dicken Bauch),
wenn Sasha doch nun zugegen ist….und (womöglich sogar) für eine Weile bleibt.
Die schöne
Izabella wird uns hoffentlich alsbald verlassen. Gunnar bat sie sogar darum.
Denn Zeit für sie wird er nicht haben.
Nun bleibt
allenfalls abzuwarten, wie sich das Zusammenleben von uns allen hier gestaltet…………………….