Das
Haus von Sashas Eltern ist einfach zauberhaft! Jetzt, vor Pessach wurde und
wird noch alles blitz blank geputzt und gereinigt. Insbesondere die
Küchenutensilien. Natürlich hat man hier so wie so für dieses Fest ein separates
Geschirr. Nun, ich habe und MUSS mich schließlich zwangsläufig damit
beschäftigen und ich versprach Sasha…..mich zu benehmen,….was ich auch tue.
Sashas
Brüder Elan und Misha sind angereist, sowie der Bruder des Vaters und die
Schwester der Mutter…samt ihren Angehörigen, sodass die Familie nun zusammen
feiern kann. Selbst die Großeltern der beiden Seiten sind hier angekommen.
Alles in allem die große Familie, die ich nicht mag. Zu viele Leute. Zu viel
Lärm. Sowie es immer bei Gunnar gewesen war. Aber gut, ich gönne es Sasha und
benehme mich.
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Für
Sharon scheint Sasha eine Lösung gefunden zu haben. Denn in unserem Haus bleibt
sie keinesfalls. Darauf bestehe ich.
Er
schlug vor, sie doch bei Claire unterzubringen, die ohnehin jemand benötigt, der
ihr hilft, wenn das Kind geboren ist.
Gut,
damit kann ich leben.
Aus
diesem Grunde wohl war Sasha bei unserem Zwischenstopp in Portland bei ihr gewesen.
Kam dann erst sehr spät zu mir zurück. Hatte mit IHR geredet und sie ist wohl
einverstanden. Zudem wäre da noch etwas Geschäftliches zu erledigen gewesen, an diesem Abend,
sagte er zu mir und schmunzelte.
„Ich
würde dir gern etwas zeigen.“, sprach es und packe ein Säckchen voller Diamanten
aus. Oha!
„Das
ist doch viel zu gefährlich!“schoß es (sorgenvoll) aus mir heraus. „Hast du die etwa mit dir
herum getragen?“
Sasha
lachte. „Es wusste doch niemand.“ (Er ist unvorsichtig!)
Er
war am Tresor gewesen und hatte sie geholt, um sie nach Montreal mitzubringen.
Ich nehme an, sie werden hier ihren Käufer finden. Aber, DAS geht mich nichts
weiter an.
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Mit
Gunnar sprach ich jetzt bereits einige Tage nicht. Um ehrlich zu sein, ist es
mir gleichwohl im Augenblick nicht danach ihn anzurufen.
Zuweilen
sind da auch Gespräche mit Marie, meiner (Halb-) Schwester. SIE ergreift
eigenartiger Weise Partei für Sasha. ( Er scheint ihr zu gefallen!) Nur warum?
Des Geldes wegen? Glaubt sie Gunnar nicht, dass er mich noch liebt und nach wie
vor mit mir zusammen sein möchte? Hat sie selbst Ambitionen, was mir höchst
unwahrscheinlich erscheint. Sie hat doch ihren nordischen Mann bekommen. Aber
gut, es sind immerhin Gunnars Kinder. Immer wieder führt sie in unseren Gesprächen
die anderen Frauen an und ich weiß, das ist vernünftig, weil auch ICH wieder
und wieder daran denken muss, stelle ich mir ein zukünftiges Leben mit Gunnar
vor. Sie sind da, genau wie seine Kinder. Wie viel Platz bleibt dann noch für
mich? Natürlich wird sich Gunnar bei unserer etwaigen erneuten Vereinigung zu
Beginn/für den Augenblick ausschließlich mit MIR zusammen sein. Allerding
vermute ich, es wird nicht für immer so bleiben. Gunnar ist Gunnar. Gleich wie
viel gehext oder druidisiert werden wird. Er wird immer Andere brauchen. Und seine
Kinder wird er ohnehin den Öfteren sehen wollen, …was ich ihm selbstverständlich
nicht verwehren kann und möchte.
Ich
kann nicht sagen, WAS ich davon, also von Marie (-s Intension, oder was auch
immer) halten soll. Stets gedachte sie mir nachzueifern. Von Kindesbeinen an. In
den letzteren Jahren musste sie unbedingt mit Felico, dem Spanier schlafen (um mir was zu beweisen?) und dann, so wie
ich, einen nordischen Mann heiraten. Zuweilen, wenn ich sie so von Sasha
schwärmen höre, denke ich, sie selbst hat Ambitionen. Ich weiß es nicht.
Gleichwohl ich mich wieder mit ihr vertragen mag, gab es doch Zeiten, wo sie
meine Feindin war und dies auch offen ausgesprochen hatte. In jedem Fall wird
es NIE WIEDER so sein mit uns wie früher, als wir Kinder und Teenager waren.
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Kevin
hatte am siebzehnten dieses Monats Geburtstag, was zugleich der Todestag seiner
Frau gewesen war. Daher feiert er ihn nicht mehr so aufwendig. Nur noch im engsten
Kreis der Familie. Kevin ist selbstverständlich über Ostern mit seiner Frau
und seinem Sohn nach Deutschland, zu seinen Eltern geflogen.
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So,
nun auf in die Pessach-Tage und heute den ersten Abend dieses Festes.
Ich
gelobte mich zu benehmen und werde es auch. Vielleicht bin ich ja sogar ein
wenig….neugierig.