Samstag, 6. April 2019

Mich in ein „gedankliches Abenteuer“ stürzen?


Vielleicht ist es gut, ein paar Eigenschaften anzunehmen, die bisher in meinem Leben als verpönenswert galten. Wie beispielsweise….lügen. Da wähnen sich Angehörige verschiedener Religionen, andere schlicht und einfach, wann und wie auch immer, belügen zu dürfen wenn es ihnen gerade passt, weil……man sie nicht als gleich gestellt erachtet. Nun für die Einen sind wir (bin ich) Ungläubige und für die anderen nur Sklaven. Aber wir, also ICH wurde so erzogen, jeden Menschen gleich zu schätzen und zu  behandeln. Hmmmmm…..WO liegt hier der Fehler, frage ich mich? Alledem zugrunde liegt selbstverständlich……das Patriarchat, aus welchem solch‘ Denken, solch‘ Gedankengut überhaupt erst entstehen kann.
Tja nun lebe ich, sowie wie wir alle, eben mittendrinnen in patriarchalen Gefilden und denke mir, um zu überleben kann es nötig sein, bei Diesem oder Jenem die Wahrheit ein wenig zu verdrehen (genau SO, wie es andere tun). Und womöglich, da ich dies gelegentlich gleichwohl sogar gerne tue, eine Zeit lang zu akzeptieren, mich sogar (bedingungslos für eine Weile) hinein zu denken, dass ich bin, was Sasha und seine Eltern wähnen. Nun, warum nicht mit fliegenden Fahnen sich in ein gedankliches Abenteuer stürzen? Schauen, wie es anzufühlen ist,….eine von IHNEN zu sein. Es ist für mich nicht schwer (vermute ich), mich selbst für eine Weile davon zu überzeugen und in vollem Bewusstsein dessen diesen Gedanken mit Sasha aus-zu-leben. Solange, bis sich etwas anderes ergibt, um dem Plan (mit Gunnar) zu (ver-) folgen. Und in DIESER Hinsicht hätte ich schon ETWAS.
Wie ich es mir bereits dachte, erhofft sich diese attraktive, Schokoladen braune Sharon einiges mehr von Sasha. Erzählte Tom mir doch heute Morgen, wie er sah, dass SIE Sashas Hand genommen und mit einem verschmitzten, auffordernden Lächeln auf ihren Busen gelegt hätte, als sie, ausschließlich bekleidet mit einem Bikini, vom Schwimmen zurückgekommen war. Sasha hätte seine Hand jedoch noch augenblicklich zurückgezogen und ihr recht deutlich zu verstehen gegeben, dass er das nicht (mehr?) will. Nun, in diesem Augenblick wurde Sharon Teil meines Planes, alldieweil SIE überaus prädestiniert dafür ist. Ihr Zorn auf mich, weil ich Sasha gebeten hatte sie raus zu werfen, lässt sie als Vergeltung Dinge tun, die mir nützlich sein, oder werden könnten….wie man sieht. Vielleicht hilft es auch, sie noch ein wenig (mehr) zu provozieren (durch verächtliches oder überlegenes Schauen womöglich), damit durch SIE das Handeln in meinem Sinne auch in Gange kommt. Denn, würde ich Sasha tatsächlich mit ihr ertappen, wäre es mir möglich und ein Leichtes, denke ich, schlicht und einfach, ohne Sanktionen befürchten zu müssen, zurück zu Gunnar zu gehen. ICH….wäre dann NICHT die Schuldige, die einfach verschwindet!!! Nein! Und würde DIES gelingen, wäre das Untertauchen nicht mehr nötig. Ich könnte, wie bisher, einfach nur mit Gunnar in Schweden leben. Möglicherweis im Zentrum und an dieser Stelle hoffe ich nicht nur, sondern muss es sogar forcieren, dass Sasha mir wie versprochen alsbald meine 40% der Anteile am Zentrum zurück überschreibt.


Jedoch so unterm Strich……..würde ich Sasha nur ungern auf diese Weise hintergehen. Solch' Vorhaben appelliert an mein Gewissen und ich kenne Leute, die hätten keines, dies und noch viiiiiel Schlimmeres zu tun. Ich jedoch kann vermutlich nicht SO sein, nicht so....handeln…..vermutlich(?)……..
Allerdings entschied ich mich nun so nach und nach dazu, zumindest bis sich die Gelegenheit ergibt zu Gunnar zurückzukehren, anzunehmen, was Sasha mir beständig und so lange schon als seine Wahrheit geben möchte. Eine von IHNEN zu sein. Gut. Okay. Ich werde es mit Sasha und mit ganzem Herzen leben! Schauen, wie meine Gefühle dabei sind,....wie gesagt,.... und (aller Wahrscheinlichkeit nach!)  darauf warten………..letztendlich doch zu Gunnar zurückzugehen. Indes KÖNNTE ich vermuten, mich an diesen Stil des Lebens zu gewöhnen und vor allem an diesen lieben Menschen…….an Sasha. Wir werden sehen……………….Manchmal denke ich mir, ich kann bei keinem von beidem eine sicher Zukunft finden.