Mittwoch, 11. November 2020

Es geht mir.....gut

Auf mein stetiges Drängen hin, flogen Sasha und ich nun doch zurück nach Schweden, obwohl ihn sein Vater gebeten hatte für noch etwa drei Wochen in Montreal zu bleiben. Denn erst im Dezember tritt Kevin, mein Geschäftsführer, seinen wohlverdienten Urlaub an, wo es mir dann doch schon lieber wäre vor Ort zu sein UND zu bleiben bis er zurückgekommen ist…….zu Beginn des Februars im nächsten Jahr.

Sashas „zweites Gesicht“ kommt stets zum Vorschein, wenn wir in der Nähe seinen Eltern sind. Er wird dann bestimmender, resoluter, duldet keine Widerspruch mehr…..von mir. Oder nicht mehr so oft. Stellt seine Position als „Herr des Hauses“ klar und deutlich hin. Aber kaum verlassen wir das Haus seiner Eltern, sind im Flugzeug, oder bereits hier in Schweden, verändert er sich wieder zum Positiven hin. Wird zugänglicher, heiterer und,….man könnte sogar sagen…..menschlicher.

Kurz bevor wir gingen, fiel mir ein recht junges blondes Mädchen auf, welches am frühen Morgen in Begleitung eines von Sashas Logenbrüdern war, der ebenfalls am Gehen das Haus verließ. Des Nachts hätte ich schwören können, dass das Bett neben mir leer gewesen ist. Wer weiß……. 
Ich fragte ihn danach und er meinte nur, er dürfe mir, was den Club dieser Männer beträfe, eben KEINE Auskünfte geben, gleich, um was es sich auch handeln mag. 
Ja, natürlich......habe ich DAS zu verstehen.

Noch immer nichts von Gunnar und Marie, oder gar den Kindern. Meine Mutter flog nach New Orleans, um Maries Ehemann Henrik zu unterstützen. Ich durfte es nicht. Sasha sieht keinen Sinn darin. Schließlich hätte er eine Detektei mir diesem Fall beauftrag und die Polizei würde sicherlich ihr Übriges tun.

Zuweilen fühlt sich mein Leben wie dieser vielbesagte „Goldene Käfig“ an…….Nur,….ich bin fast vierzig Jahre alt und habe es, im Verhältnis zu anderen, mit Sasha recht passabel getroffen. Meine Mutter und auch mein Vater sind stolz auf mich, dass ich letztendlich „den Richtigen“ fand. Den „Märchenprinzen“ mit reichlich finanziellen Mitteln, wie es für mich vorgesehen war. Nun gut, für den Augenblick werde ich es dabei belassen……. 
Es geht mir gut.