Sonntag, 28. Mai 2017

Von der Wahr-nehmung, verflossenen und gegenwärtigen Liebhabern und „Königs-Söhnen“, die auch nur Menschen sind



Vorgestern dachte ich so, als ich schrieb, dass ich Gunnar „einige Tage“ nicht wirklich sah. Dennoch war es nur EIN EINZIGER.
Mir schienen es jedoch mehrere zu sein. Eigenartig,…..die Wahrnehmung. Was schließe ich daraus. Das er mir fehlt?.....sobald er NICHT an meiner Seite ist? So vorgestern erneut den gesamten Tag, den er mit Alexa verbrachte. Mag sein, ich verstehe die Sorge um seinen Sohn. Dennoch……Göttin noch eins!
Sasha sah mich draußen sitzen, als er mit Troels auf den Wegen des Zentrums patrouillierte. Die beiden kamen zu mir hin.
„Alles okay?“
Ich musste schmunzeln und Sasha bot an, sich beurlauben zu lassen, für diesen Nachmittag (um mir Gesellschaft zu leisten, bis Gunnar wieder kam). 
„Nein. Nein. Das musst du nicht tun.“, erwiderte ich. Zudem war es mir peinlich vor Troels. Sicher hatte auch ER die Gerüchte gehört, dass sich da mit Sasha und mir etwas anbahnte. Dennoch war es nicht nötig, sie noch anzuheizen, indem ich in der Öffentlichkeit UND….vor meinem einstigen Liebhaber mit dem Gegenwärtigen mir die Blöße gab, oder ganz und gar pussierte.

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Gunnar rief gegen halb neun Uhr abends dann endlich vom Hospital aus an. Man wollte den Kleinen über Nacht behalten. Alexa wollte bei ihm bleiben und daher entschied sich Gunnar für ein „Familien-Zimmer“ und blieb gleich mit ihr dort.
Infolgedessen rief ich bereits in der nächsten Minute, nachdem Gunnar aufgelegt hatte, Sasha an. Schließlich hatte ich den ganzen Tag auf Gunnar gewartet, war allein geblieben und nun….kam er nicht.
„Soll ich früher Schluss machen?“, fragte er. Denn er hatte noch immer die späte Schicht bis halb elf.
„Ich kläre das mit Ryan. Findet er kurzfristig einen Ersatz für dich, melde ich mich bei dir. Wenn nicht, sehen wir uns dann etwas später.“
Der Anruf bei Ryan heizt sicherlich die Gerüchteküche an. Denn Sarah, seine Lebensgefährtin, war dafür bekannt, dass sie über alles Bescheid wusste, was hier so vor sich ging.
Nun, es wurde ein Ersatz gefunden……und Sasha kam. Jedoch etwas später als erwartet. Er war vorbildlich gekleidet und trug eine teure Uhr um das Handgelenk. NICHT DEM entsprechend, was er hier bei mir verdiente. DAS war mir sofort aufgefallen.
Sasha bemerkte mein Interesse natürlich. „Oh! Sie war ein Geschenk.“
„Wer macht dir so teure Geschenke?“, fragte ich sogleich.
„Meine Eltern.“
DAS waren zwei Worte an welche ich anzuknüpfen vermochte, um endlich mehr über ihn zu erfahren.
„Deine Eltern müssen reich sein. Du hast mir bisher nie von ihnen erzählt.“
Er wich aus. „Da gibt es nicht viel zu sagen. Es sind Eltern. Nichts weiter.“
Also SO komme ich in der Tat NICHT vorwärts. Ich muss es irgendwie anders angehen. Dachte ich noch. Trotz alledem versuchte ich es noch einmal.
„Wo sind deine Eltern jetzt? Vielleicht suchen sie dich einmal auf?“
„Eher nicht.“

Ich war bewusst noch online mit meinem Notebook gewesen. Lies eine Sendung über politische Themen laufen und hoffte, dass er zumindest irgendeine Bemerkung dazu tat. Aber vergebens. Letztendlich schaltet ich aus und wir sahen noch eine Weile fern. Saßen nebeneinander und ich hatte meinen Kopf an seine Schulter gelehnt. Ab und an strich er mir sanft mit seiner Hand über den Körper und küsste mich. Es war ihm anzusehen, dass er meine Gegenwart genoss.
Er drängte mich nicht. Übte gelegentlich smal talk und ich erfuhr erneut nichts über ihn. Er ist ein Rätsel. Ein Mysterium. Ich weiß noch immer nicht, was ich von ihm halten soll. Was seine wahre Intension ist mich zu kennen. Er ist undurchsichtig. Schleierhaft. Nebulös in seinen Aussagen. Eben glatt, wie ein Aal. Aber warum? WAS hat er zu verbergen, was ich nicht wissen soll?
Eines schien ihm allerdings nicht zu zusagen. Das wir in meinem Haus bleiben wollten. Er hätte es lieber gesehen, wenn ich mit ich  in seine Hütte gegangen wäre.
„Gunnar kommt erst Morgen zurück. Wenn überhaupt. Wir können hier bleiben.“, beruhigte ich ihn. Und da mich das Fernsehprogramm langweilte, schaltete ich erneut mein Notebook an und hörte mir eine Sendung an, von Terraherz. Ich wollte, ich MUSSTE endlich etwas erfahren. Wenn das alles nichts brachte, schnitt ich später vielleicht einmal das magische Thema an. Womöglich sollte ich, in diesem Zusammenhang besser mit unserem Aufenthalt in New Orleans und dem Ritual für Kevins Genesung beginnen. Ging mir so durch den Kopf. Allerdings schnitt ich dann kurz noch ein intimeres Thema an, was ich schon längst hatte tun wollen. Im Wesentlichen sprach ich seine doch recht gut gebauten männlichen Teile an und dass er bitte etwas vorsichtiger sein solle beim Eindringen in mich.
Er war erstaunt. Räusperte sich. War verlegen. „Ich tue dir aber doch nicht weh?“, fragte er dann.
„Nein, nein. Aber dennoch wäre es angenehm, wenn du ein wenig behutsam bist.“
Zu späterer Zeit hatte auch ich nicht mehr den Nerv, mit ihm über wer weiß was diskutieren zu wollen. Also ließ ich die Fragerei. Denn bis dato war ohnehin nichts von ihm zu erfahren gewesen. Er war glatt wie ein Aal………
(Persönliches: Sasha ist mir nach wie vor noch fremd und ich fand es ein wenig befremdlich mit ihm über Intimitäten zu reden.)

Am Ende kamen wir von ganz allein auf das magische Thema. Sasha hatte meine Beine gesehen, als ich dort auf meinem Sessel saß, um mich umzuziehen. Er starrte wie gebannt auf die doch recht sichtbaren blauen Adern an meinen Beinen und merkte ein erstauntes „OH!“ an. Ich erklärte es ihm dann in Kürze, wie dies zustande gekommen war.
Er kratzte sich am Kopf. „So, so ein Ritual um Kevin zu helfen.“ Es war keine Frage. Doch eher eine Feststellung. Allerdings war es mir um diese Zeit nicht mehr danach, dieses Thema weiter zu vertiefen. Fatique hatte eingesetzt und es war, als sei ich betrunken. Dennoch bemerkte ich, dass ihn meine kurze Schilderung im Inneren bewegte. Hatte er etwa Ahnung von Magie? War sie ihm geläufig? Allerdings war mir in diesem Augenblick der Sinn verloren gegangen zu fragen. Ich bemerkte ausschließlich sein Interesse daran.
„DAS ist aber wirklich ungewöhnlich.“, merkte er dann doch nach einer langen Weile des sichtlichen Nachdenkens an.
„Was?“, fragte ich zurück.
„Du bist tatsächlich bereit gewesen deine eigene Gesundheit zugunsten deines Freundes zu opfern?“
„Ja.“, antwortete ich unverzüglich. „Keiner von uns wusste wirklich, WIE es ausgehen würde.“
„WOW! Entweder du fühltest eine Schuld, oder es ist Liebe im Spiel.“
„Beides.“, gab ich zurück mit einem kläglichen Lächeln.
„Oho!“, rief er noch einmal erstaunt aus.
„War es nicht allgemein bekannt, dass ich zu frühen Zeiten einmal mit Kevin liiert gewesen war?“, fragte ich etwas genervt.
„Nein. Das wusste ich nicht.“
Sasha fragt mich andauernd persönliche Dinge und ICH erfuhr von ihm nichts…..Verdammt! Jedoch in diesem Augenblick war ich schier zu müde, um noch einmal eine ausgedehntere Konversation zu beginnen. Es war ohnehin bereits viiiieeelll zu spät. Dennoch ließ ich es zu, als wir gemeinsam zu Bett gegangen waren, dass er mich von hinten nahm, nachdem er mich fragte.

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Das Aufstehen am Morgen dementsprechend spät.
Sasha war unruhig geworden. Er befürchtete offenbar erneut, dass Gunnar urplötzlich im Raume stand und……ihn in meinem/seinem Bett vorfand.
„Was ist mit Dir? Wir tun nichts, was ER nicht gleichermaßen tun würde.“, merkte ich zu seiner Beruhigung an, was jedoch nicht wirklich funktionierte. Er dränge darauf zu gehen.
„Ich gehe besser und ziehe mich um. Was denken denn die Leute, wenn sie mich im Abendanzug sehen. (Ausrede!) Wir treffen uns dann im Restaurant. Allerdings muss ich mich sputen. Meine Arbeit beginnt um halb elf.“
„Das regele ich schon. Sorge dich nicht deshalb.“

Die einzige klare Aussage, welche Sasha heute Morgen beim Frühstück traf war, dass er meine Abneigung gegenüber die Muslime und deren abartigen Glauben teilt.
Was bedeutete das? War es eine Lüge oder eine Aufrichtigkeit? Aber wohl eher die Wahrheit aufgrund seiner Herkunft. Israel.
Der Anlass für seine spontane Aussage war die offenbare oder scheinbare Nervosität, ob Gunnars eventueller plötzlicher Rückkehr. Was ich mir, um ehrlich zu sein, nicht vorzustellen vermochte und ihm gleichwohl nicht abnahm. Als hätte ER irgendetwas zu befürchten. Sein erster Auftritt hier im Zentrum ist mir noch in guter Erinnerung. War das damals alles nur ein Bluff? Eine Vorspieglung von Erhabenheit und Egozentrik? Oder war eher JETZT der Akt des Schauspiels am Geschehen? Was ich mir jedoch eben so wenig vorzustellen vermochte. Womöglich hat der Königssohn auch nur gelernt herabzusteigen in die Normalität. Königssohn bezieht sich hier auf seine Herkunft und Abstammung. Seinen Hintergrund. Wähnen sich nicht die Leute des Judentums als die von Gott Auserwählten? Womöglich hat er einen Dünkel von Geburt (anerzogen), welchen er nun gezwungen ist zu verschleiern oder sogar gelegentlich abzulegen.
Aber das sind alles nur Spekulationen. Ich wäre glücklich darüber, WENN ich das alles endlich von ihm erführe….was mich interessiert.
Dennoch wäre es mir unerklärlich, wie man sich derart verstellen könnte. Ich meine, er ist, er erscheint mir doch JETZT, wo ich ihn etwas besser kenne, als gänzlich normaler Mann. Da ist kein Anflug von Dünkel oder Erhabenheit mehr. Oder war es damals nur meine…. Wahrnehmung? Vielleicht ging es auch nur um eine Darstellung seiner Person bezüglich eines Jobs bei uns. Er wollte ihn offenbar unbedingt. Nur warum? Es ist nicht zu denken, dass er auf diesen tatsächlich angewiesen war. Also doch ein Auftrag? Aber von wem? Und warum? War ICH das Ziel? OH!......ich gehe zu weit. Meine Gedanken galoppieren erneut davon….
Sasha wurde immer unruhiger, umso später es wurde.

„Ich habe das mit Sarah geklärt, dass du später kommst und Gunnar hat sich noch immer nicht gemeldet, was alles Mögliche bedeuten kann.“
Er schnaufte. „Okay.“
„Fühlst du dich unwohl hier oben an meinem Tisch?“, fragte ich dann, alldieweil ich nicht verstand, was ihn so nervös sein ließ. War er nicht ein Souverän? Hatte ich ihn womöglich falsch eingeschätzt? Oder kam einfach nur seine Menschlichkeit durch. Ohne zu schauspielern und etwas darstellen zu müssen. Aber war er nicht perfekt in allem was er tat? Oder eben auch NUR ein Mensch?
„Ist die Meinung der Leute nicht wichtig für dich?“, fragte er an.
„Nein. Warum?“
Er stutze. „Nun, als Chefin des Zentrums hat man Vorbildfunktion.“
„Ja. Das mag wohl so sein. Und ich benehme mich schließlich wie eine! Oder etwa nicht? Tue schlicht und einfach WAS ich will.“
Sasha kniff die Augen zusammen, als verstünde er nicht.
„Verstehst du nicht? Ich bin souverän in DEM, WAS ich tue. Vermittle den jungen Frauen in meiner Vorbildfunktion, dass sie erhobenen Hauptes ihr Frausein leben sollen, wie es ihnen gefällt.“
Er schnappt ein wenig nach Luft. War wohl für den Augenblick sprachlos geworden. Ich zog, wie Gunnar es sonst immer tat, die linke Augenbraue nach oben und sah Sasha zweifeln an. „Was ist?“
Er prustete ein wenig. „Wow!“
„Bist du nicht an freie Frauen gewohnt? Wir sind hier so im Norden. Hier ist Wikinger-Land!“, sagte ich, um es  ihm zu verdeutlichen und ihn herauszufordern.
Ein verlegenes Lächeln kam zurück. (Oder war es Spott?) „Ja. Hatte ich wohl vergessen.“
„Was stellst DU dir denn vor, WIE eine Frau zu sein hat?“, lief ich zu Hochform auf und glaubte nun endlich den Faden gefunden zu haben den ich suchte, um etwas von ihm zu erfahren. „Ich vermute, unsere Sichtweisen weichen offenbar hier ein wenig voneinander ab.“
Sasha strich sich verlegen übers Kinn. „Nun ja, es ist mir schon klar, dass Frauen in den nordischen Staaten wesentlich mehr Gleichberechtigung zu haben scheinen, als in anderen Breiten des Globus.“
„Ich fragte nicht allgemein. Ich fragte nach DEINER Vorstellung von Frauen.“
Schweigen. Hilflosigkeit? Was jetzt? WO war nun, in Anbetracht einer selbstbewussten Frau, die ihm nicht nur ebenbürtig, sondern ganz und gar überlegen schien, seine Souveränität? War er das nicht gewohnt? (Womöglich deshalb damals zu Beginn die Vorstellung?) Vermochte er mich nicht zu manipulieren? Oder tat er es eben SO…in diesem Moment. War DAS sein Ziel? Mich an meiner Eitelkeit zu packen? Mir etwas vorzuspielen? Mich so aus der Reserve zu locken? Nur wofür? Oh. Oh….und wieder galoppieren meine Gedenken davon……..in eine Richtung, die mir nicht aus meinem Bauchgefühl gehen will.
Aufgrund meiner doch eher misstrauischen Gedanken, breitet sich in mir ein Gefühl der Unsicherheit aus. Ich schwenkte um. Ich brauchte Zeit, um eine neue Strategie zu finden. Aber dennoch durfte ich diesen Faden nicht abreißen lassen. Jetzt, wo er gerade so wunderbar lief.
„Wenn du magst, lasse ich dich für heute von deinem Job befreien.“
Diese Wendung des Gespräches hatte Sasha offenbar in diesem Moment nicht erwartete. Er stutze ein wenig. „Nein, nein. Das ist nicht nötig. Ich meine, dein Mann kommt sicherlich bald zurück.“
„Oder auch nicht.“, erwiderte ich (fast siegessicher….in Bezug auf Gunnar, denn…..ich ahnte da etwas). Und womöglich ging es Sasha genau wie mir. Er brauchte möglicherweise ebenso ZEIT, um eine neue Strategie zu entwickeln.
Hatte ich ihn verwirrt? Ihn perplex gemacht? Gut!
Alles in allem war ich nicht wirklich einen Meter weiter gekommen mit ihm…..bisher. Warum sollte ich ihm die Atempause gönnen? Ich benötige sie nicht wirklich. Also drängte ich darauf dass er auch den Tag mit mir verbrächte und tat noch einen Schritt in Richtung Magie.
„Nun lass dich nicht bitten. Ich weiß, dass Gunnar nicht kommt.“, blieb ich hart und rief Sarah noch einmal an. Die fluchte.
„Heute ist Sonntag. Es ist niemand da, der einspringen kann.“ Ich hörte sie schnaufen. „Dann muss ich das eben machen.“
„Du hast etwas gut bei mir, Sarah.“, sagte ich legte auf und zu Sasha: „Du hast heute frei.“
Er lachte. „Nur gut, dass man die Chefin kennt.“
„Was für ein Glück für dich. Oder?“
Nach einer Weile des Schweigens knüpfte er dann doch genau DORT an, wo ich ihn haben wollte. (Oder dachte er etwa, er hätte mich DORT wo ER mich haben wollte?)
„Was meinst du damit, dass du weißt, dass dein Mann nicht kommt?“
Ich zog die Brauen nach oben und sah Sasha ein wenig zweifelnd an. „Schon einmal etwas von Magie gehört? Oder vielleicht vom morphogenetischen Feld? Von Wellen und Schwingungen, elektrischen Impulsen und Informationen, aus denen alles besteht?“
Und wieder erstaunen. „Du überrascht mich immer wieder.“
„Nun, so lange kennen wir uns schließlich noch nicht. Da wäre es doch eine Schande, wenn ich dich nicht mehr zu überraschen vermochte?“
„Ja. Da hast du wohl Recht und ich gestehe, ich habe dich offenbar unterschätzt.“
Vorsicht! Dachte ich so. Lass dir nicht schmeicheln. Gleite nicht in die Selbstgefälligkeit ab.
Dennoch könnte es sein, dass er die Wahrheit sagte. Denn seine Emotionen schienen echt. Recht spontan und menschlich. So wie sie jeder von uns äußert. Ich habe da schon einen gewissen Blick dafür……insbesondere als Frau.

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Als wir auf dem Weg nach Hause waren, rief mich Gunnar dann doch endlich an, um mir, wie geahnt, zu sagen, dass er noch für einen Tag und eine Nacht länger mit Alexa und seinem Sohn in der Klinik bliebe. Die Ärzte wollten sicher gehen. Offenbar wusste man(n) dort noch immer nicht, was dem Kleinen wirklich fehlt. Jedoch weint er offenbar noch und hatte offensichtliche Schmerzen.
„Kannst du nicht in ihn hineinsehen?“, fragte ich Gunnar schließlich ganz spontan.
„Ja. Ich sehe keinerlei physischen Grund für seine Beschwerden. Die Ärzte suchen. Machen Tests. Können es sich nicht erklären.“
„Kommt dir das nicht eigenartig vor?“ Schütztet ihr ihn nicht gleichwohl vor magischen Angriffen? Hätte ich beinahe gesagt. Bemerkte jedoch noch rechtzeitig, dass Sasha neben mir war und….ließ diese Äußerung dann besser sein. Die Frage war bereits genug…
„Ja. Schon. Erik ist bereits auf dem Weg hier her. Er tarnt sich als Besucher und wird ebenfalls versuchen in Ragnar hinein zu sehen. Vielleicht hat ER mehr Erfolg als ich.“
„Und WANN kommst du endlich zurück?“
„Voraussichtlich Morgen. Tut mir leid.“
„Schon okay. Möchtest du, dass ich nach Stockholm komme?“ Diese Frage formulierte ich ganz bewusst in dieser Form. Stockholm, sagte ich. Nicht zu dir. Stockholm klang gefährlich, denn das ist es auch. Denn genau genommen hatte ich eben NICHT die Absicht zu Gunnar ins Hospital zu fahren. Ich konnte ohnehin nichts tun und war gleichermaßen eben NICHT daran interessiert Alexa zu wieder zu sehen.
„Ich glaube, das ist nicht nötig. Ruh‘ dich aus und kümmere dich ums Zentrum.“

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Von Derek nichts. Und ICH rufe IHN gewiss nicht an. Schließlich bin ich keine Bittstellerin. Haber dergleichen nicht nötig!

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Sasha sitzt hier bei mir und schaut mir beim Tippen zu. Drängt darauf, dass wir endlich Essen gehen…….
Also dann…….auch mein Magen knurrt.