Es fällt mir schwer zu sagen, wessen Idee es war, und
vielleicht bin ich auch nur zu feige es zuzugeben, dass es MEINE gewesen ist,
alldieweil es sich im Nachhinein womöglich herausstellen könnte, dass es
töricht war, oder ob mir Gunnar abgeraten hatte von diesem Versuch. Dennoch
wagte ich ihn. In kontrollierter Umgebung und nachdem wir, mehr oder weniger, ausführlich
darüber gesprochen hatten, trage ich nun ein Hexagramm. Jedoch nicht
dieses, welches mir Sashas Mutter als Geschenk offerierte UND welches
allergrößter Wahrscheinlichkeit nach mit einem Zauber aufgeladen ist. Dieses Amulett
hatte ich bei Sasha zurückgelassen UND es wäre mir in der Tat viel zu
gefährlich gewesen, es umzulegen. Ich hatte ein anderes erstanden, weil ich
neugierig geworden war auf diese Energie, die alles bedeuten kann.
(Und für jeden sicherlich etwas anderes.) Jedoch im Grunde, wie alles Magische,
eine Neutrale ist. (Im Allgemeinen.)
Die andere Seite der Medaille ist allerdings, WIE dieser
Energie begegnen? Mit welcher Intension? Mit welchen Gedanken?
Gunnar half mir nur wenig dabei und es war gleichwohl
nicht nötig. Ich wollte es eigenartiger
Weise alleine tun. Dennoch war ich recht froh darüber, mich mit Gunnar über
dieses Experiment unterhalten zu können.
„Warum gerade jetzt?“, fragte er und uns beiden war klar,
dass ich diesen Versuch niemals MIT und IN Sashas Gegenwart hätte durchführen
können. Besser hier unter Freunden. Denn es scheint mir doch eine überaus
kraftvolle Energie zu sein. Aber dazu komme ich später, wenn ich mehr darüber
weiß/erfahren habe.
„Es drängt mich geradezu. Aus welchem Anlass heraus, kann
ich dir nicht sagen.“
„Dann tun wir es. Ich bin bei dir. Erik, denke ich,
braucht es nicht dazu.“ (Gunnar sagte tatsächlich WIR. Was mich doch über die
Maßen erfreute.)
Also tat ich und ich weiß nicht, ob es nun ZUFALL war,
denn Zufälle gibt es nicht (!), an diesem Abend stieß ich mir den kleinen Zeh
so derart heftig an der Kante unseres Bettes, dass es mich heute noch beim
Gehen schmerzt. So etwas war lange Zeit nicht geschehen. Gut, mag sein, dass
ich mich des Nächtens bereits öfter an dieser Kante stieß. Jedoch bisher NIE so
hart. War es die Energie des Hexagramms? Sollte ich vorsichtiger sein?
Respektvoller vielleicht? War es der (mein) falscher Zugang, oder etwa doch ein
Fehler von mir gewesen, es anzulegen, obwohl ich mich doch in keinster Weise zu
diesen Menschen zähle, welche seit geraumer Zeit diese Energie für sich
besetzen und wer weiß was alles (und oft nichts Gutes) damit tun. Natürlich nicht für sich.
DAS ist klar. (Denn dieses Zeichen ist wie Yin und Yan. (Eigentlich
ausgeglichen.) Man kann es verwenden, wie immer man will.) Nur gegen
andersgläubige (Gojim) wird diese Energie eingesetzt. Für sie selbst nur das Beste. Andererseits
hätte es womöglich, bei dieser Heftigkeit des Aufpralls, noch schlimmer kommen
können, wäre ich ohne dieses Amulett gewesen. Dahingegen, wäre es überhaupt
passiert, wenn ich es nicht getragen hätte? Anscheinend werde ich DIES
wohl nie erfahren……..
Sollte mir noch ähnliches dieser Art widerfahren, nehme
ich es ab. Möglicherweise war ich dann eben (noch) nicht bereit dafür. Aus
welchem Anlass heraus, sei dahin gestellt (und ich werde danach forschen).
Zudem muss ich gestehen, dass ich gedenke, mir die Energie eines gänzlich anderen Amuletts zu erfühlen. (Viel, viel) Später dazu mehr.......wenn es so weit ist. Zwinker......