Mein Zorn hatte sich (zu meinem Leidwesen!) Sasha
gegenüber entladen, der nun in keinster Weise an Ashas Erscheinen hier auch nur
die geringste Verantwortung trägt. Dementsprechend blieb er dann gleichwohl
noch eine lange Weile im Haus seiner Eltern, an diesem Tag, nachdem er Asha
hinübergeleitet hatte. Er gab mir somit die Gelegenheit mich bis zu seiner
Widerkehr zu beruhigen,…was ich auch tat. Obwohl es mir fühlbar schwer zu
fallen schien. Aber egal. In jedem Fall hält sich Asha im Augenblick noch recht
bedeckt und mimt bedacht die zurückhaltend Wohlerzogene (was sie vermutlich
eben NICHT ist).
Als Sasha wieder kam, war mein Zorn (größtenteils)
verraucht und, wie so oft, entschuldigte ich mich bei ihm.
Späterzu (am Morgen des darauffolgenden Tages) gab ich
Deborah gegenüber gleichwohl eine Erklärung ab. Denn sie hatte sich doch sehr
gewundert und gefragt, was mit mir sei, kurz bevor Sasha mit ihnen aufgebrochen
war, die Umgebung zu erkunden. ICH hätte dabei nur gestört. Und ebenfalls beim
nachmittäglichen Zusammensein bei Sashas Eltern entzog ich mich der Szenerie.
Am Tag darauf jedoch, mahnte mich Sasha doch mit ihm zu gehen, bevor es
(kindisch) unhöflich würde. Selbstredend entsprach ich seiner Bitte und ließ
den Tag einfach vorüberziehen. Beteiligte mich kaum an jeglichen Aktivitäten
oder Konversation. Stattdessen schaute ich mir Videos an (und ließ die anderen
(größtenteils) links liegen).
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Meine Gefühle trügten mich doch
nicht gänzlich. Welche Erstaunlichkeit das für mich war, dies festzustellen!
Nun ja, WIE beginnen?
Alles lief völlig normal, vor allem auch zwischen Sasha
und mir, als ich heute Morgen ein Anruf von Gunnar bekam. Er sei auf dem Flug
nach Ashern und das es gewissermaßen seine und Gunais Hochzeitsreise sei. Auf
dem Rückweg gedenken sie noch eine Woche bei Mary Rainbow Women und Tate‘ okna
nita pehin, in South Dakota, zu verbringen.
Gunnar hatte mich bereits gestern, in einer kurzen Mitteilung,
darüber informiert, dass sie zu Adam fliegen werden. Daraufhin hatte ich Sasha
gebeten doch noch mit dem Besuch bei Adam zu warten. Es würde sicherlich
niemanden wirklich dienen, wenn wir vier uns dort begegnen. Sasha ging darauf
ein. Könnte DIES jedoch nicht auch an der Anwesenheit von Asha liegen? Oder
interpretiere ich da etwas hinein? Denn ich hatte ihn nicht darüber informiert,
dass mir Gunnar eine Nachricht zugesandt hatte. Meiner Anfrage, ob wir noch ein
paar Tage hier in Montreal bleiben können, wurde jedoch rasch von ihm
entsprochen. Ich selbst begründete es damit, dass wir doch erst hier angekommen
seine und ich zumindest einige Tage hier bleiben möchte.
Nun gut, heute Morgen also der recht ausführliche Anruf
von Gunnar, vom Flug aus, von Portland nach Toronto. Genau genommen wollte er
nur kurz mit mir sprechen. ICH jedoch bestand auf Erklärungen. Und da Gunai
offenbar nicht wirklich ALLES zu hören bekommen sollte, begab er sich auf die
Toilette des Flugzeuges. Natürlich war es dort viel zu laut und wir konnten uns
kaum verstehen. Dennoch sprachen wir eine ganze Weile und ich ließ mir von Gunnar
erklären, was nun sein wirkliches Ansinnen sei. Denn mir war bis dato unklar
gewesen, WAS er in der Zeit seines Verschwindens zu erledigen hatte.
Er war mit dieser Frau, Nicole sei ihr Name, in Australien
gewesen, um für uns, also mich und ihn, eine mögliche Station unseres
etwaigen Untertauchens aufzutun. Nicole hätte einen überaus sympathischen Mann,
der sie anscheinend über alles lieben würde. Daher war ihr Zusammensein mit Gunnar
ebenfalls NUR eine kurze Liaison, welche sie im Rausch der Leidenschaft begangen
hätte. Allerdings……gehörte Nicole, das heißt IHRE gesamte Familie, einer Art satanischen
Sekte an. – Und an dieser Stelle finde ich es schon überaus eigenartig, dass
man (Gunnar) überall (gerade) auf DIESE Leute treffen kann. Oder war
es ein bewusst herbei geführter Kontakt? Zu welchem Zweck auch immer. – Gunnar
selbst wurde, nach seinen eigenen
Aussagen mir gegenüber, misstrauisch und entfernte sich besser von „denen“ und diesem Ort. Flog
zurück nach Schweden. (Nun sei dahin gestellt, ob sich Gunnar nicht sogar von Solcherlei
gar angezogen fühlt-e? Wer weiß?) In jedem Fall erklärte er mir recht
ausführlich, wie sehr er mich liebt und dass unser Plan nach wie vor steht.
Gunai wüsste nichts davon und er würde sie, vorerst(!), dann wieder mit zurück
nach Schweden nehmen….wollen. Gunai selbst allerdings zöge es vor bei ihrem
Stamm zu bleiben und bat ihn doch das Gleiche zu tun. Er hätte sich dahingehend
noch nicht geäußert. – WIE könnte er das auch!
Infolgedessen steht der Plan mit Gunnar….nach wie vor und
ich gab ihm selbstverständlich das Gefühl, als hätte ich ebenso noch immer das
aller größte Interesse daran. Und überprüfe ich meine Gefühle…….scheint dies
auch tatsächlich so zu sein. Obwohl….ich auch Sasha liebe. Bei Gunnar stören mich
eben NUR seine zahlreichen Frauengeschichten!
So, nun zum nächsten Teil….der
Geschichte, der Obiges in gleicher Schrift und Farbe (so la, la) erklären soll.
Als mein Gespräch mit Gunnar beendet war, und es dauerte
in etwa eine viertel Stunde, schlich ich mich zur Tür nach draußen, um nach
Sasha zu schauen, der hatte schwimmen gehen wollen, nur um sicher zu sein, dass
er mich nicht belauscht haben konnte. Offenbar war er tatsächlich schwimmen
gewesen, denn seine Haare und Badehosen waren nass. Er stand nun am Rand des
Beckens, sein Rücken war mir zugekehrt, und sprach per iPhone mit wem(?). Genau
genommen lag es mir fern der Unterhaltung zu lauschen, als ich ein paar Worte vernahm,
die mich hinter der geöffneten Tür nach draußen hin stehen bleiben und zuhören
ließen.
Ich hatte echt Mühe mich zu beherrschen! Nicht
hervorzubrechen und ihn anzubrüllen. Ich blieb wo ich war und hörte weiter zu
und als er aufgelegt hatte, verzog ich mich rasch ins Zimmer zurück, setzte
mich auf die Couch und mein Gesichtsausdruck, welchen ich eben NICHT zu
verstellen vermochte, zeigte Sasha sofort an, dass ihm Ungemach drohte.
„Was ist geschehen? Was hast du denn?“ Besorgnis schwang
in seiner Stimme. Er kam auf mich zu und sah mich fragenden Blickes und etwas
verstört an.
Da ich nun einmal bin wie ich bin, konnte ich mich weder
gut beherrschen noch an mir halten und gestand ihm, was ich zufälligerweise mit
angehört hatte. Nun gut, an dieser Stelle hätte er leugnen können. Aber er tat
es nicht. Im Gegenteil. Es erleichterte ihn sogar.
„Ich weiß nicht, wie viel du gehört hast, aber ja, du
hattest Recht damit, dass du in der Tat noch mein Auftrag bist.“
ICH HATTE ES GEAHNT! ICH HATTE ES GEAHNT!
„Aber lass dir bitte erklären…….“ Und nun folgend erfuhr
ich, dass es nach wie vor um meine ganz spezielle Begabung ging, Dinge zu sehen
und mit Wesen Kontakt aufzunehmen, was für sein Heimatland des Herzens von
besonderes Interesse war, so zu sagen. Seine Eltern wussten von alledem und
waren Teil des Ganzen.
ICH WUSSTE ES!
Im nun nachfolgenden Geständnis enthüllte er mir, dass ich
zum einen KEINE Jüdin bin, und ebenso KEINE Dokumente existieren, welche dies
belegten. Ich hätte bisher und glücklicherweise so wie so nicht weiter danach
gefragt. Alles war also….gelogen. Alles. Gleichwohl die Hochzeit in Jerusalem.
Der Rabbi wäre eingehweiht gewesen. Ein
einziges Szenario, Schauspiel…eben, zu
einem einzigen Zweck, mich zu binden, festzuhalten, kontrollieren und aktivieren
sowie benutzen zu können, WENN man mich braucht.
„Aber per geltenden Gesetzes sind wir standesamtlich rechtmäßig
verheiratet.“, räumte Sasha ein. „Denn darauf bestand ich, weil ich dich
tatsächlich liebe Rea. DAS ist wirklich NICHT gelogen und ich glaube, du weißt
und fühlst das auch.“
Pppfffffffffffff……..pustete ich die Luft durch die
angespitzten Lippen heraus. DAS war schon….eine Hausnummer, die ich nun rasch
in meinen Gedanken zu ordnen suchte. Nur verstehe ich nicht, aus welchem Grund
im Ganzen solch‘ einen Aufwand betrieben worden ist?
Und anscheinend hatte Sasha nun, wo ich bereits so vieles
wusste, das dringende Bedürfnis mir noch mehr zu gestehen. Vielleicht auch nur,
um mir seine Liebe und seine Lauterkeit zu beweisen. (Was nun wirklich die
Wahrheit ist, entzieht sich womöglich meiner Kenntnis. Anderenfalls wäre es mir
doch mehr als angenehm, Saha Glauben schenken zu können, was seine Liebe zu mir
betrifft!)
Über Claire wurde ich dahingehend nun gleichermaßen
aufgeklärt. SIE, als Kaukasierin, war und ist für Sasha als Frau vorgesehen.
Deshalb auch der Satz von seinem Vater, er solle sie erneut schwängern, was mir
damals unverständlich war. WAS konnte SIE noch mit ihm zu tun haben, wenn ICH
mit ihm verheiratet bin?
„Ich hätte Claire eigentlich damals heiraten sollen und
hatte gleichwohl nichts dagegen einzuwenden. Sie ist eine schöne Frau.
Zugegeben.“ Hier verzog Sasha sein Gesicht zu einer entschuldigenden Mine und
hob die Schultern. „Dann hat man mich aber diesem Auftrag zugeteilt und meine
Eltern hatten MICH vorgeschlagen. Also musste die Heirat warten. Und du weißt,
es ging vor allem auch um…….Kinder mit Claire.“ Sasha wurde ernst. Er senkte
den Kopf und die Lieder (und ich wusste, an was er denkt - an das „verlorene
Kind“.). „Aber der Auftrag mit dir war so viel wichtiger.“ – An
dieser Stelle ist es mir bedauerlicher Weise erneut nicht möglich, alles hier
öffentlich wiederzugeben. Und um ehrlich zu sein, bin ich
gerade erst einmal selbst dabei das alles (all die Infos) für mich zu ent-flechten
und ich hoffe, dass mir nun möglich ist, keine Fehler mehr zu tun.
Der Stand der Dinge sieht nun, unterm Strich, wie folgt
aus:
Ich glaube Sasha, dass er mich liebt. Und ich glaube
Gunnar, dass er nach wie vor den Plan verfolgt und zukünftig (nur) mit mir
zusammenleben will. Das bedeutet nun, dass offenbar beide mit mir
untertauchen wollen (so wie bisher auch). Gunnar wegen seiner Liebe zu mir,
weil wir schlicht und einfach zusammen gehören! Aber auch, um dem Zorn Sashas
und seiner Hintermänner zu entgehen.
Sasha
indes, scheint nun glücklich darüber, dass er nicht mehr zu lügen braucht
und ich über alles informiert bin. ER hat gleich mehrere Gründe, um aus der
Öffentlichkeit zu weg zu gehen. Und hier nur so viel…….zum einen weiß er, dass
die Jäger nun die Gejagten geworden sind und er womöglich…..wer
weiß……..was er weiß und was nicht. Es geht um Informationen….sicherlich. – Es
ist echt kompliziert!!!!! –
Zum anderen gedenkt er schließlich, wegen seiner Liebe zu
mir (und ich glaube ihm das sogar), gerade eben vor DENEN zu flüchten (oder
will er womöglich nicht alleine fliehen/desertieren? Aber könnte er das nicht auch mit
Claire, wollte er es denn?) und mit mir
unterzutauchen, sich, so zu sagen, seines Auftrags zu entziehen und einfach….MIT
MIR zu leben. Was zur Folge hätte, dass er (wir) ALLES, vor allem sämtliche
Annehmlichkeiten seines jetzigen Lebens, aufgeben muss/verlieren. Wir, Sasha
und ich, würden dann in der Anonymität irgendwo, oder/und im Nirgendwo leben,
sodass uns wirklich KEINER findet. Täte er DAS, müsste er beide Seiten
fürchten. Aber DAS muss er so wie so. Mehr vermag ich diesbezüglich hier nicht
zu schreiben.
Nun bleibt die Entscheidung erneut….bei mir….welchen Weg ich mit
WEM folge möchte.
>>>>>>>WENN ich Gunnar wähle (was
wahrscheinlich ist), wäre es womöglich nicht nötig unterzutauchen, WENN Sasha
ebenfalls abtauchen sollte, oder muss. Oder kann es auch sein, das es gerade deshalb
für mich ebenso nötig ist, mich der sichtbaren Welt zu entziehen, eben WEIL ich
JETZT mit Sasha zusammen war und etwas gesehen haben könnte, was für manche
Leute wichtig ist?
Möglicherweise ist es für mich am sichersten in jedem
Fall, mit WEM auch immer,……ins Unsichtbare zu gehen? Was impliziert, dass ich
auch mit Gunnar abtauchen MUSS, selbst WENN es nicht nötig erschiene.
Sasha hat in jedem Fall kein Verlangen in den Untergrund
zu gehen. Das spüre ich. Ich denke, er mag seine Privilegien schon recht gern.
Aber kann Sasha denn nicht auch mit Claire untertauchen,
sollte er es müssen(!), WENN ich mich für Gunnar entscheiden sollte?
Seufz,….es ist irgendwie….kompliziert. Claire….weiß
offenbar von all DEM nichts……..wie Sasha sagt. Sie scheint völlig ahnungslos zu
sein. (Oder: Man scheint sie völlig ahnungslos zu halten.)>>>>>>>
Schauen wir, WAS demnächst so geschieht. Vorerst warte ich
ab.