Freitag, 12. Juli 2019

Ein unschickliches Angebot


Als Sasha gegangen war unterhielt ich mich noch eine Weile mit Deborah, die ihren Greg sehnsüchtig erwartet und nicht wirklich ihre Großmutter, welche gestern kurz nach Sasha hier angekommen ist.
Sashas Abwesenheit nutzte ich, um Gunnar anzurufen, welchen ich bedauerlicher Weise NICHT erreichten konnte. Dann versuchte ich es bei Malika.
„Ich weiß noch immer nicht wo er ist und er hat sich seit Tagen nicht bei uns gemeldet.“ Ihre Stimme klang besorgt. „Gunai packt ihre Koffer. Ihr reicht es. Sie will nach Hause fliegen.“
OHO! Nun ja, dann findet die indianische Hochzeit offenbar doch nicht statt, wie Gunai es ursprünglich wollte. Hat sie jetzt ebenfalls genug von Gunnar? Ein Wunder wäre es nicht.

Sasha indes kam eine halbe Stunde später von Claire zurück, als es abgesprochen war. Nun gut, wegen dreißig Minuten gedachte ich ihm keineswegs zu schelten.
Nach Sashas Rückkehr fühlte ich mich zu Beginn ein wenig eigenartig. Alles blieb still. Wir redeten kaum. Dann war es die Ankunft seiner Mutter, die uns nicht über das Geschehen (mit Claire) am Nachmittag sprechen ließ. Erst später, als wir zu Bett gegangen waren und eigentlich erst heute Morgen, fragte ich ihn nach Claire, seinem Schäferstündchen und wie es so war. Selbstredend gedachte ich NICHT alle Einzelheiten wissen zu müssen und Sasha ersparte sie mir gleichwohl. Merkte jedoch an, dass sie ihn bei sich halten wollte und in diesem Zusammenhang sogar so weit ging, ihm die Schokoladen braune Sharon (mit) anzubieten, weil sie wusste, dass Sasha schon einmal bei ihr schwach geworden war.
Dieses Angebot wurde von Sasha jedoch rigoros abgelehnt und er verließ Claires Haus beinahe zu DER Zeit, wie es mit mir vereinbart gewesen war.

Ja, am Morgen dann redeten wir ein wenig, nachdem wir ausgeschlafen hatten und aufgewacht waren. Ganz von selbst schossen mir in diesem Moment Bilder durch den Kopf von Sasha und Claire -  obwohl die Erlebnisse mit Claire für Sasha offenbar schon längst abgehakt waren, ich aber dennoch einige Bilder von ihr in seinem Kopf wahrgenommen hatte -  und ich dachte mir, wie ich es oft bei Gunnar tat, dass es nicht schaden könne, JETZT mit Sasha intim zu werden,….…um die LETZTE zu sein, um Claire aus seinen Gedanken zu vertreiben, um ihm ein frisches  Erlebnis und Erinnerungen an MICH zu geben, welche er für die kommenden Stunde, für diesen Tag behalten sollte und noch viel weiter, so lange es eben möglich war. Nun ja, es gelang. Seine Liebe zu mir war und ist so sichtbar in seinen Augen wie eh und je.

Deborah indes ist losgefahren, um Greg am Flughafen abzuholen. Die Vorfreude ließ sie völlig euphorisch sein. Sie war total aufgeregt. Wechselte wiederholt die Kleidung, um auch recht hübsch auszusehen. Der Spiegel wurde mindestens tausend Mal um seine Meinung bemüht und wir anderen ebenso.
Als sie fortgefahren und Sasha im Pool schwimmen gegangen war, unterhielt ich mich mit Sashas Mutter Judith. Sie ist sichtlich angetan, dass die Liebe zwischen Sasha und mir nun auch von meiner Seite voll erblüht.
„Es ist so schön, euch beide SO zu sehen.“, sagte sie zu mir und ihr wohlwollender Blick bestätigten ihre Worte. Und dann sprachen wir kurz noch über Claire, über Dienstreisen und was dort ggf. so geschehen kann, die Eifersucht und Männer im Allgemeinen. Ein recht angenehmes Gespräch……