Dienstag, 30. Juli 2019

Meine Gefühle trügten mich nicht


Mein Zorn hatte sich (zu meinem Leidwesen!) Sasha gegenüber entladen, der nun in keinster Weise an Ashas Erscheinen hier auch nur die geringste Verantwortung trägt. Dementsprechend blieb er dann gleichwohl noch eine lange Weile im Haus seiner Eltern, an diesem Tag, nachdem er Asha hinübergeleitet hatte. Er gab mir somit die Gelegenheit mich bis zu seiner Widerkehr zu beruhigen,…was ich auch tat. Obwohl es mir fühlbar schwer zu fallen schien. Aber egal. In jedem Fall hält sich Asha im Augenblick noch recht bedeckt und mimt bedacht die zurückhaltend Wohlerzogene (was sie vermutlich eben NICHT ist).
Als Sasha wieder kam, war mein Zorn (größtenteils) verraucht und, wie so oft, entschuldigte ich mich bei ihm.
Späterzu (am Morgen des darauffolgenden Tages) gab ich Deborah gegenüber gleichwohl eine Erklärung ab. Denn sie hatte sich doch sehr gewundert und gefragt, was mit mir sei, kurz bevor Sasha mit ihnen aufgebrochen war, die Umgebung zu erkunden. ICH hätte dabei nur gestört. Und ebenfalls beim nachmittäglichen Zusammensein bei Sashas Eltern entzog ich mich der Szenerie. Am Tag darauf jedoch, mahnte mich Sasha doch mit ihm zu gehen, bevor es (kindisch) unhöflich würde. Selbstredend entsprach ich seiner Bitte und ließ den Tag einfach vorüberziehen. Beteiligte mich kaum an jeglichen Aktivitäten oder Konversation. Stattdessen schaute ich mir Videos an (und ließ die anderen (größtenteils) links liegen).


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Meine Gefühle trügten mich doch nicht gänzlich. Welche Erstaunlichkeit das für mich war, dies festzustellen!

Nun ja, WIE beginnen?
Alles lief völlig normal, vor allem auch zwischen Sasha und mir, als ich heute Morgen ein Anruf von Gunnar bekam. Er sei auf dem Flug nach Ashern und das es gewissermaßen seine und Gunais Hochzeitsreise sei. Auf dem Rückweg gedenken sie noch eine Woche bei Mary Rainbow Women und Tate‘ okna nita pehin, in South Dakota, zu verbringen. 
Gunnar hatte mich bereits gestern, in einer kurzen Mitteilung, darüber informiert, dass sie zu Adam fliegen werden. Daraufhin hatte ich Sasha gebeten doch noch mit dem Besuch bei Adam zu warten. Es würde sicherlich niemanden wirklich dienen, wenn wir vier uns dort begegnen. Sasha ging darauf ein. Könnte DIES jedoch nicht auch an der Anwesenheit von Asha liegen? Oder interpretiere ich da etwas hinein? Denn ich hatte ihn nicht darüber informiert, dass mir Gunnar eine Nachricht zugesandt hatte. Meiner Anfrage, ob wir noch ein paar Tage hier in Montreal bleiben können, wurde jedoch rasch von ihm entsprochen. Ich selbst begründete es damit, dass wir doch erst hier angekommen seine und ich zumindest einige Tage hier bleiben möchte.

Nun gut, heute Morgen also der recht ausführliche Anruf von Gunnar, vom Flug aus, von Portland nach Toronto. Genau genommen wollte er nur kurz mit mir sprechen. ICH jedoch bestand auf Erklärungen. Und da Gunai offenbar nicht wirklich ALLES zu hören bekommen sollte, begab er sich auf die Toilette des Flugzeuges. Natürlich war es dort viel zu laut und wir konnten uns kaum verstehen. Dennoch sprachen wir eine ganze Weile und ich ließ mir von Gunnar erklären, was nun sein wirkliches Ansinnen sei. Denn mir war bis dato unklar gewesen, WAS er in der Zeit seines Verschwindens zu erledigen hatte.
Er war mit dieser Frau, Nicole sei ihr Name, in Australien gewesen, um für uns, also mich und ihn, eine mögliche Station unseres etwaigen Untertauchens aufzutun. Nicole hätte einen überaus sympathischen Mann, der sie anscheinend über alles lieben würde. Daher war ihr Zusammensein mit Gunnar ebenfalls NUR eine kurze Liaison, welche sie im Rausch der Leidenschaft begangen hätte. Allerdings……gehörte Nicole, das heißt IHRE gesamte Familie, einer Art satanischen Sekte an. – Und an dieser Stelle finde ich es schon überaus eigenartig, dass man (Gunnar) überall (gerade) auf DIESE Leute treffen kann. Oder war es ein bewusst herbei geführter Kontakt? Zu welchem Zweck auch immer. – Gunnar selbst wurde, nach seinen eigenen Aussagen mir gegenüber, misstrauisch und entfernte sich besser von „denen“ und diesem Ort. Flog zurück nach Schweden. (Nun sei dahin gestellt, ob sich Gunnar nicht sogar von Solcherlei gar angezogen fühlt-e? Wer weiß?) In jedem Fall erklärte er mir recht ausführlich, wie sehr er mich liebt und dass unser Plan nach wie vor steht. Gunai wüsste nichts davon und er würde sie, vorerst(!), dann wieder mit zurück nach Schweden nehmen….wollen. Gunai selbst allerdings zöge es vor bei ihrem Stamm zu bleiben und bat ihn doch das Gleiche zu tun. Er hätte sich dahingehend noch nicht geäußert. – WIE könnte er das auch!
Infolgedessen steht der Plan mit Gunnar….nach wie vor und ich gab ihm selbstverständlich das Gefühl, als hätte ich ebenso noch immer das aller größte Interesse daran. Und überprüfe ich meine Gefühle…….scheint dies auch tatsächlich so zu sein. Obwohl….ich auch Sasha liebe. Bei Gunnar stören mich eben NUR seine zahlreichen Frauengeschichten!

So, nun zum nächsten Teil….der Geschichte, der Obiges in gleicher Schrift und Farbe (so la, la) erklären soll.
Als mein Gespräch mit Gunnar beendet war, und es dauerte in etwa eine viertel Stunde, schlich ich mich zur Tür nach draußen, um nach Sasha zu schauen, der hatte schwimmen gehen wollen, nur um sicher zu sein, dass er mich nicht belauscht haben konnte. Offenbar war er tatsächlich schwimmen gewesen, denn seine Haare und Badehosen waren nass. Er stand nun am Rand des Beckens, sein Rücken war mir zugekehrt, und sprach per iPhone mit wem(?). Genau genommen lag es mir fern der Unterhaltung zu lauschen, als ich ein paar Worte vernahm, die mich hinter der geöffneten Tür nach draußen hin stehen bleiben und zuhören ließen.
Ich hatte echt Mühe mich zu beherrschen! Nicht hervorzubrechen und ihn anzubrüllen. Ich blieb wo ich war und hörte weiter zu und als er aufgelegt hatte, verzog ich mich rasch ins Zimmer zurück, setzte mich auf die Couch und mein Gesichtsausdruck, welchen ich eben NICHT zu verstellen vermochte, zeigte Sasha sofort an, dass ihm Ungemach drohte.
„Was ist geschehen? Was hast du denn?“ Besorgnis schwang in seiner Stimme. Er kam auf mich zu und sah mich fragenden Blickes und etwas verstört an.
Da ich nun einmal bin wie ich bin, konnte ich mich weder gut beherrschen noch an mir halten und gestand ihm, was ich zufälligerweise mit angehört hatte. Nun gut, an dieser Stelle hätte er leugnen können. Aber er tat es nicht. Im Gegenteil. Es erleichterte ihn sogar.
„Ich weiß nicht, wie viel du gehört hast, aber ja, du hattest Recht damit, dass du in der Tat noch mein Auftrag bist.“
ICH HATTE ES GEAHNT! ICH HATTE ES GEAHNT!
„Aber lass dir bitte erklären…….“ Und nun folgend erfuhr ich, dass es nach wie vor um meine ganz spezielle Begabung ging, Dinge zu sehen und mit Wesen Kontakt aufzunehmen, was für sein Heimatland des Herzens von besonderes Interesse war, so zu sagen. Seine Eltern wussten von alledem und waren Teil des Ganzen.
ICH WUSSTE ES!
Im nun nachfolgenden Geständnis enthüllte er mir, dass ich zum einen KEINE Jüdin bin, und ebenso KEINE Dokumente existieren, welche dies belegten. Ich hätte bisher und glücklicherweise so wie so nicht weiter danach gefragt. Alles war also….gelogen. Alles. Gleichwohl die Hochzeit in Jerusalem. Der Rabbi wäre eingehweiht gewesen.  Ein einziges Szenario,  Schauspiel…eben, zu einem einzigen Zweck, mich zu binden, festzuhalten, kontrollieren und aktivieren sowie benutzen zu können, WENN man mich braucht.
„Aber per geltenden Gesetzes sind wir standesamtlich rechtmäßig verheiratet.“, räumte Sasha ein. „Denn darauf bestand ich, weil ich dich tatsächlich liebe Rea. DAS ist wirklich NICHT gelogen und ich glaube, du weißt und fühlst das auch.“
Pppfffffffffffff……..pustete ich die Luft durch die angespitzten Lippen heraus. DAS war schon….eine Hausnummer, die ich nun rasch in meinen Gedanken zu ordnen suchte. Nur verstehe ich nicht, aus welchem Grund im Ganzen solch‘ einen Aufwand betrieben worden ist?
Und anscheinend hatte Sasha nun, wo ich bereits so vieles wusste, das dringende Bedürfnis mir noch mehr zu gestehen. Vielleicht auch nur, um mir seine Liebe und seine Lauterkeit zu beweisen. (Was nun wirklich die Wahrheit ist, entzieht sich womöglich meiner Kenntnis. Anderenfalls wäre es mir doch mehr als angenehm, Saha Glauben schenken zu können, was seine Liebe zu mir betrifft!)

Über Claire wurde ich dahingehend nun gleichermaßen aufgeklärt. SIE, als Kaukasierin, war und ist für Sasha als Frau vorgesehen. Deshalb auch der Satz von seinem Vater, er solle sie erneut schwängern, was mir damals unverständlich war. WAS konnte SIE noch mit ihm zu tun haben, wenn ICH mit ihm verheiratet bin?
„Ich hätte Claire eigentlich damals heiraten sollen und hatte gleichwohl nichts dagegen einzuwenden. Sie ist eine schöne Frau. Zugegeben.“ Hier verzog Sasha sein Gesicht zu einer entschuldigenden Mine und hob die Schultern. „Dann hat man mich aber diesem Auftrag zugeteilt und meine Eltern hatten MICH vorgeschlagen. Also musste die Heirat warten. Und du weißt, es ging vor allem auch um…….Kinder mit Claire.“ Sasha wurde ernst. Er senkte den Kopf und die Lieder (und ich wusste, an was er denkt - an das „verlorene Kind“.). „Aber der Auftrag mit dir war so viel wichtiger.“ – An dieser Stelle ist es mir bedauerlicher Weise erneut nicht möglich, alles hier öffentlich wiederzugeben. Und um ehrlich zu sein, bin ich gerade erst einmal selbst dabei das alles (all die Infos) für mich zu ent-flechten und ich hoffe, dass mir nun möglich ist, keine Fehler mehr zu tun.

Der Stand der Dinge sieht nun, unterm Strich, wie folgt aus:
Ich glaube Sasha, dass er mich liebt. Und ich glaube Gunnar, dass er nach wie vor den Plan verfolgt und zukünftig (nur) mit mir zusammenleben will. Das bedeutet nun, dass offenbar beide mit mir untertauchen wollen (so wie bisher auch). Gunnar wegen seiner Liebe zu mir, weil wir schlicht und einfach zusammen gehören! Aber auch, um dem Zorn Sashas und seiner Hintermänner zu entgehen.
Sasha indes, scheint nun glücklich darüber, dass er nicht mehr zu lügen braucht und ich über alles informiert bin. ER hat gleich mehrere Gründe, um aus der Öffentlichkeit zu weg zu gehen. Und hier nur so viel…….zum einen weiß er, dass die Jäger nun die Gejagten geworden sind und er womöglich…..wer weiß……..was er weiß und was nicht. Es geht um Informationen….sicherlich. – Es ist echt kompliziert!!!!!
Zum anderen gedenkt er schließlich, wegen seiner Liebe zu mir (und ich glaube ihm das sogar), gerade eben vor DENEN zu flüchten (oder will er womöglich nicht alleine fliehen/desertieren? Aber könnte er das nicht auch mit Claire, wollte er es denn?)  und mit mir unterzutauchen, sich, so zu sagen, seines Auftrags zu entziehen und einfach….MIT MIR zu leben. Was zur Folge hätte, dass er (wir) ALLES, vor allem sämtliche Annehmlichkeiten seines jetzigen Lebens, aufgeben muss/verlieren. Wir, Sasha und ich, würden dann in der Anonymität irgendwo, oder/und im Nirgendwo leben, sodass uns wirklich KEINER findet. Täte er DAS, müsste er beide Seiten fürchten. Aber DAS muss er so wie so. Mehr vermag ich diesbezüglich hier nicht zu schreiben.
Nun bleibt die Entscheidung erneut….bei mir….welchen Weg ich mit WEM folge möchte.

>>>>>>>WENN ich Gunnar wähle (was wahrscheinlich ist), wäre es womöglich nicht nötig unterzutauchen, WENN Sasha ebenfalls abtauchen sollte, oder muss. Oder kann es auch sein, das es gerade deshalb für mich ebenso nötig ist, mich der sichtbaren Welt zu entziehen, eben WEIL ich JETZT mit Sasha zusammen war und etwas gesehen haben könnte, was für manche Leute wichtig ist?
Möglicherweise ist es für mich am sichersten in jedem Fall, mit WEM auch immer,……ins Unsichtbare zu gehen? Was impliziert, dass ich auch mit Gunnar abtauchen MUSS, selbst WENN es nicht nötig erschiene.
Sasha hat in jedem Fall kein Verlangen in den Untergrund zu gehen. Das spüre ich. Ich denke, er mag seine Privilegien schon recht gern.

Aber kann Sasha denn nicht auch mit Claire untertauchen, sollte er es müssen(!), WENN ich mich für Gunnar entscheiden sollte?
Seufz,….es ist irgendwie….kompliziert. Claire….weiß offenbar von all DEM nichts……..wie Sasha sagt. Sie scheint völlig ahnungslos zu sein. (Oder: Man scheint sie völlig ahnungslos zu halten.)>>>>>>>

Schauen wir, WAS demnächst so geschieht. Vorerst warte ich ab.