Ich
glaube es bereits in einem früheren Post erwähnt zu haben, dass meine anfänglichen
Annahmen, was Sashas Vorlieben beim Sex betreffen, berichtigt werden müssen.
Wir hatten gestern ein kurzes Gespräch. Eher unbefangen und heiter unterhielten
wir uns. Zu Beginn unserer Beziehung vermutete ich, er sei einer von diesen
Männern, die gerne alle möglichen Körperflüssigkeiten austauschen wollen. Aber
nein. Weit gefehlt. Er mag das Geschlabber nicht. Küssen allerdings schon.
Vorzugsweise mit der Frau, die er liebt.
Sasha
hatte also geflunkert, vor zwei Jahren etwa. Falschen Zeugnis abgelegt, über DAS,
was er mag. Oder hatte ich es nur falsch verstanden? Allenfalls sind Männer
stets dazu bereit sich Vorteile zu verschaffen, sich darzustellen, zu brüsten,
zu übertreiben, damit sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen und damit Frau
sich ggf. an sie erinnert. Schließlich gedenkt keiner von ihnen als
Langweiler dazustehen…..nehme ich an. Denn das gilt als No Go in dieser “Welt“.
Lerne
ich diesen Mann nun täglich neu kennen?
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Größere
Probleme gibt es mit unser beider Lebenskonzepte, welche so verschieden sind.
In den meisten Fällen prallen sie sogar aufeinander. Es sind einfach zwei
Leben, die in eines zusammengepackt werden…..sollen. Hier gilt es Kompromisse
zu finden und da ICH in Sashas Lebens-Habitat gekommen bin, bin ICH diejenige,
welche sich (beständig) zurücknehmen/anpassen muss.
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Mit
Gunnar hatte ich eine Diskussion am Telefon. Sasha hatte nicht weiter darauf
geachtet und ich nahm einfach ab.
Ich
hörte meinen Ehemann eigenartige Dinge sagen. Ausflüchte. Verharmlosungen „seiner
Lebensart“ und am Ende kam es mir sogar so vor, als gefiele ihm die derzeitige
Situation. Schließlich hat er „freie Hand“. Lebt, schläft (fickt) mit wem er
will. (Nur, wie lange Gunai dies erträgt ist fraglich.) Es schien mir beinahe wie
eine Trotzhaltung meiner Abwesenheit gegenüber zu sein. Denn „eigentlich“ kenne
ich meinen Mann recht gut. Selbstredend wäre es ihm lieber, wenn ich bei ihm
wäre. Nur scheint er selbst nach wie vor unsicher zu sein. Findet keine klaren
Worte dafür, wie es mit und weiter gehen soll? Was ängstigt ihn? Sasha (-s Langmut
und seine Liebe zu mir)? Oder ist er zu feige zu sagen, probieren wir etwas
Neues aus? Will er das überhaupt? Oder nur für eine Weile? Ich vermag in der
Tat NICHT zu sagen, was er wirklich will. Natürlich konnte ich mit Gunnar so
weiter leben wie bisher. Vermutlich wäre DAS für ihn genau das Richtige. Nur
ICH tue mich damit schwerer und schwerer. Ich verzieh schon SO oft! Und an ein
Leben, wo es ständig andere Frauen und Gunnars Kinder gibt,…….kann man sich
nicht wirklich gut gewöhnen UND…..es schadet (meiner Gesundheit) mir nur. Was allerdings
mit Sasha werden (wird) würde, vermag ich gleichermaßen nicht zu sagen. Insbesondre
wenn Claire ihr Kind gebärt. Oder sollte ich sagen „Sashas Kind“, WENN es denn
so ist. Werden sich seine Gefühle zu mir, oder zu Claire verändern? Ich weiß es
nicht. Schnauf……
Zu
viele WENNS, zu viele ABERS in meinem Leben. Nichts Klares. Alles scheint mir
nebulös. Wie kann ich mich da nur für Diesen oder Jenen entscheiden? Muss es
denn immer nur SO derart schwierig sein???
Natürlich
hätte ich die Möglichkeit mich auch noch anderswo nach einem Mann umzusehen. Kevin
wäre ein vortrefflicher Kandidat, wie bereits erwähnt. Auch ER würde mich (mit
all meiner Kränklichkeit) nehmen wie ich bin. Bei Fremden, weiß ich das nicht.
(Die meisten Männer wollen „gesunde“ Frauen. Nicht „solche“ wie mich.)