Meine Gespräche
mit Sasha werden stetig konstruktiver und ehrlicher, was schon erstaunlich ist,
bedenkt man die ewigen Lügen in diesen Kreisen.
Nachts im Bett,
bevor wir schliefen, griffen wir das Thema vom vorherigen Tag noch einmal auf. Sasha
hatte mich neugierig werden lassen. Ich fragte ihn, denn ich wusste was bei
dergleichen Veranstaltungen alles Befremdliches
und Sonderbares geschehen kann, WIE man solcherlei überhaupt tun und damit
leben kann.
Eine recht lange
Pause entstand, in welcher Sasha zu überlegen schien was er mir antworten kann
und dann folgte eine Belehrung, bevor er begann. Daher werde ich zu dieser Thematik
hier nur wenig schreiben können. Denn genau DAS war seine Bedingung gewesen,
dass ich an dieser Stelle hier bitte nichts weiter dazu äußern soll.
Nur so viel…….Gehirn
manipuliert sei er nicht. Daher auch seine permanente Ver-Weigerung diesen Einladungen
gegenüber. Er wäre und müsse nur zuweilen, würde er Folge leisten, ein anderer
sein. Wisse aber trotz alledem was er tut und erinnere sich daran. – Man hat
ihn offenbar während der Erziehungsphase nicht gut genug darauf eingeschworen/-gestimmt.
Und selbst die Zeit in den Universitäten und ihren Verbänden scheinen bei Sasha nicht erreicht zu haben, was bei
anderen für gewöhnlich bravourös gelingt. Er ist anscheinend für wahr ein ganz
besonderer Mann. (Was für ein Glück für mich!)
Auf meine Frage
hin, ob sein Vater anders wäre, redet er sich stets heraus. In jedem Fall
scheint er jedoch nicht wie Sasha zu sein. Obgleich Sasha sich doch ein wenig
an seinem Vater orientiert.
Auf seinen Bruder
Elan könne sein Vater und er sich als Partner in der Geschäftsführung nicht
verlassen, wenn er, Sasha, beispielsweise mit mir Privates zu regeln hätte.
Elan wäre nicht geschaffen für dieserart von Job. Er wäre wie ich. Ein Oppositionist
und spräche, wie ich schließlich wissen, eher dem Orthodoxen zu. Sein jüngerer
Bruder Misha würde schon in Frage kommen. Er hätte die richtigen Anlagen dafür, wäre jedoch noch ein wenig ungestüm. Das
ist eben DIESER Misha, mit welchem ich stetige aneinandergerate, sobald wir in
einem Zimmer sind.
P.S.: Ein recht schwieriger Post für mich…..
Auch in meinen
Kreisen war ich einst die Rebellin. Widersetzte mich beharrlich sämtlichen
Vorgaben und Konventionen. Zog mich zurück oder schlug Haken, und kämpfte
bereits damals schon gegen all die Herkömmlichkeiten, welchen man sich
unterzuordnen hatte an. Immer war da das Problem mit der Rangordnung. Eine schwierige Situation für meine Eltern. Und auch
in meinem Fall gelang der Uni nicht DAS, was vorgesehen war. Ich blieb mir treu und behielt meinen Verstand, sowie die gesamte Palette meiner Gefühle. An dieser Stelle scheinen Sasha und ich uns doch
recht ähnlich zu sein, was ich auch innigst hoffe. Nur SO wäre es möglich, das
wir tatsächlich zusammen sein und bleiben können.