Montag, 8. Januar 2018

Spurensuche und verärgert sein



Vor Tagen schon, rief ich Wanja an, der sich über meinen Anruf wunderte. Ich fragte ihn nach den 4,5 Millionen, welche er mir damals als Geschenk offerierte, um das Zentrum aus den roten Zahlen zu manövrieren.
„Woher kam das Geld? War es deines?“, fragte ich zaghaft an.
Er überlegte kurz und antwortete dann: „Jetzt, wo du es sagst. Das Geschäft, also der Ursprung des Geldes war recht ungewöhnlich und ebenso, dass es in dem Maße Gewinn abwarf. Der Überschuss schien genau die Summe zu sein, die du damals brauchtest.“
„Erinnerst du dich noch an den Geschäftsabschluss? Wer waren die Leute? Sagst du mir das?“
Wanja schnaufte. Zögerte kurz. „Das Geld kam über die Royal Bank of Canada. Der Name war, soweit ich mich erinnern kann, russisch. Jedoch nicht nur.“
Ich bedankte mich bei Wanja und entschuldigte mich für die Störung. Genau DAS hatte ich wissen wollen. Die Indizien wiesen für mich eindeutig auf Sashas hin. Infolgedessen hatte er mir doch die Wahrheit gesagt. Oder zumindest angedeutet.

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Man erinnere sich an Emilia Stephansdottir. Der einstigen Lebensgefährtin von Erik, mit welcher er sogar Kinder hat. Die Frau, die vor Jahren hier im Zentrum für den Beginn des Weiber-Clans sorgte. Ich lernte damals so viel Neues von ihr über Matrifokales. Gelegentlich betätigt sie sich gleichwohl als Schriftsteller- und Journalistin. Als ich ihr allerdings zwei Beiträge zur Veröffentlichung vorschlug, nahm sie sie der political correktness wegen nicht an. Das wisse sie doch schließlich alles und spiele eine unwesentliche, untergeordnete Rolle. Es ginge hier doch nur um Matrifokales und nicht um Politik, die natürlich unerwünscht bei ihr war. Ich ärgerte mich so derart über sie, trotz all meines Respektes ihrem Wissen gegenüber, dass ich bis zum heutigen Tag nicht wieder mit ihr sprach.

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…..und so ganz im Allgemeinen bin ich glücklich darüber, Gunnar endlich wieder an meiner Seite zu wissen. Es gibt so viel zu tun und gestern Abend rang ich ihm das Versprechen ab, dass er (mindestens!) die nächsten tausend Tage bei mir bleibt.