„Sasha, bitte, gib‘ auf und
lass‘ mich zurück nach Schweden zu meinem Mann.“, war
meine beständige Rede vor Tagen, vor einer Woche noch. Allerdings nimmt nun der
Wimpernschlag des hier bei Sasha Seins, doch geräumigere Ausmaße an. Denn,…….da
war diese Nachricht von meinem Mann, welche ich nicht im Geringsten zu
verstehen vermag, von der Ausrichtung auf die Zukunft her.
„Ich weiß nicht, wie
ich den derzeitigen Stand der Dinge ändern kann. Auch Erik kann mir offenbar
summa summarum nicht helfen. Wenn du mir nicht glaubst, frage ihn danach. Daher
beschloss ich um die Welt zu reisen. Es war wie eine Eingebung und vielleicht,
wer weiß, ergibt sich aus dieser Reise heraus, womöglich die Lösung des Problems.
Oder,…..eben nicht. Vor allem, vergiss bitte nicht, ich liebe dich von ganzem
Herzen, auch wenn ich aus der Not und meiner derzeitigen Lage heraus bereit
sein muss, dich für einen mehr oder weniger langen Zeitraum gehen zu lassen,
weil ER dich heiraten will. Aber, gleich was geschieht, es ist noch lange nicht
aller Tage Abend. Verstehst du mich?“
Für eine SMS recht umfangreich. Aber als (zeitweiligen?) Abschied
zwar komprimiert an Worten, jedoch überaus mager gesprochen. Eine Metapher
vielleicht? Oder war es DAS jetzt? Wieso diesen Anschein erwecken, als gäbe er
auf? Ich verstehe das nicht? Gibt es denn überhaupt KEINE Möglichkeit (diese
Angelegenheit (der Erpressung) für immer zu beenden?!)? Oder sollte mir dies
ggf. nur so vermittelt werden, damit die Wahrheit dahinter für mich UND vor
allem für Sasha (noch) nicht sichtbar wird? (Aus verschleierungsgründen. Da mir der Feind
(?) so nahe ist und womöglich doch zum Freund werden könnte. (Oder
bereits geworden ist.)) Aber,…..WARUM vertraue ich meinem Mann
nicht einfach? Er wird sicherlich seine Gründe haben, Dies und Jenes zu tun und/oder
mir eine derartige Nachricht zu schreiben (die ich wieder und wieder lesen
werde, bis ich den Sinn dahinter verstehe!).
Nun, in magischen Dingen scheint Sasha Gunnar und
vielleicht sogar Erik, was ich mir nicht vorstellen kann,
überlegen zu sein. Aber vielleicht ist auch alles ganz anders??? Möglicherweise
ist eine Trennung von meinem Mann NUR für den Moment. Und in einem anderen, mag
es dann entgegengesetzt sein. Darauf vertraue ich!!! Und natürlich verstehe ich
meinen Mann. Ich soll gleichwohl Hoffnung haben. Dennoch, wäre/ist eine reale Trennung
von Gunnar tatsächlich von Nöten? Offenbar und augenscheinlich! Also das heißt,
vor Sashas Augen, sonst erwäge er sie nicht. Spräche er sie nicht an. Was
bedeutet das nun für mich? Dass ich letztendlich Sasha heiraten werde, so wie
er es will? Möchte Gunnar dies wirklich??? Und, wird dann alles rechtskräftig
sein? Oder könnte es ein Schlupfloch geben, durch welches ich späterhin doch
noch entkommen kann? Was womöglich der vorletzte Satz bedeuten mag. Nicht aller Tage Abend……Und könnte es nicht
auch sein, ich spinne den Faden schon viel zu weit und Gunnar kommt mich
möglicherwiese doch noch holen. Oder, Sasha lässt mich schlicht und einfach von
sich aus gehen.
Dennoch, spüre ich in mir eine gewisse und zunehmende
Bereitschaft mich ((erneut) zeitweilig) den Umständen und Sasha anzupassen, wenn nicht sogar zu ergeben. Vor
allem nicht mehr zornig, melancholisch und übellaunig zu sein. Oder in einem
Zustand der Starre zu verharren, bis zu Gunnars Erscheinen. Denn genau darauf
baue ich! Dass er aus Liebe zu mir um mich kämpft. Und ich bin sicher, er ist
mir vielleicht näher als ich denke. Das fühle ich. Genau genommen liegt in
Gunnars Worten so viel Hoffnung, dass ich sie nicht ignorieren KANN! Sasha
jedoch werde ich in dem Glauben lassen, dass er mich nun haben kann.
Nun ja, alles in allem gewöhnt man sich gleichwohl leicht
an diese Annehmlichkeiten, welcher Sashas) Reichtum mit sich bringt. Ich kann
nicht sagen, dass ich mich hier unwohl fühle. Nein. Durchaus nicht. Und Sasha
umsorgt mich in der Tat von allen Seiten, oder lässt es tun.
Gesundheitlich kann ich Entwarnung geben. Es handelt sich
nicht um etwas Bedrohliches, was mich zurück in Hospitäler bringt. Das Kreuzbein
scheint es nun doch zu sein. Ein wenig gezielte Bewegung und ein paar Massagen
sollten Besserung bringen. Wir werden sehen.
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Gedanken
zur Kapitulation
Womöglich liegt meine Bereitwilligkeit Sasha zu lieben,
ihm nahe sein zu wollen und womöglich sogar seinem Wunsch des Heiratens zu entsprechen
an dieser Kette. Dem Amulett, dem Hexagramm, welches Sashas Mutter mir schenkte.
Nach einer Pause von drei Tagen legte ich es wieder an und obgleich ich der Meinung
bin, dass es keinerlei Einfluss auf mich hat, vermag ich nicht zu sagen, ob es nicht
tatsächlich so sein könnte. Oder,….ob ich nun williger bin, Sashas Frau zu
werden. (So schnell…..) Er ist kein übler Mann. Er ist im passenden Alter, hoch
gewachsen, muskulös und recht attraktiv. Was mir vom ersten Tag an recht gut
gefiel. Dennoch, was ist los mit meinem Hirn??? Ich liebe doch meinen Mann!!! Zwar
war es mir immer möglich, mich rasch auf eine Situation einzustellen, zu
reagieren. Aber DAS?! Ein anderer Mann an meiner Seite? So
zukünftig, meine ich. Vor Wochen hätte ich mir dies nicht einmal vorstellen
können. Und jetzt soll ich fähig sein, Gunnar zu vergessen??? Es ist eine
konträre Lebenslage. Sollte ich mich dem jetzigen Fluss des Lebens und Sasha (für
den Augenblick doch) ergeben? Eine Unmöglichkeit, noch vor kurzem. Also, was wirklich
tun? Gunnars Worten folgen. Nur was sagen sie mir?
Am Ende liegt die Entscheidung ohnehin in meiner Hand. Jedoch
mag ich Gunnars Worte, in der letzten Konsequenz, welche für den Augenblick
spricht, nicht wirklich SO nehmen, wie ihr Inhalt es auf den ersten Blick
vermuten lässt. Nicht tief in mir drinnen. Wie könnte ich auch (nur daran
denken einen anderen Mann zu heiraten)??? Und genau DAS will Gunnar mir sagen,
mit dem letzten Satz. Dass es Hoffnung für uns beide gibt und dass auch ICH
nicht aufgeben soll. Gleich, was geschieht! Zumindest hoffe ich, Gunnar an
dieser Stelle richtig zu verstehen.
Jede Menge Gedanken und Worte. Wohin führen sie?
Private Anmerkung:
Hallo „Amerikaner“!
Seid gegrüßt!
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