Das Schlafen ist noch immer nicht so leicht für mich.
Dieser ewige Wechsel der Zeitzonen ist mehr als lästig. Ich wache öfters
des Nächtens auf und vermag dann kaum noch einzuschlafen. Daher stehe ich so
manches Mal schlicht und einfach auf und sehe fern, oder schalte den Computer
an, um zu schreiben.
----------------------------------------------------
Was nimmt sich ein fetter alter Mann nur heraus, mich als
Ding, das Mann verschenken kann zu betrachten?! Geschäftspartner nennt er sich.
Er maßte sich an, mich zurechtzuweisen. Anzüglich zu mir
zu sein.
Ich warf ihn raus! Kurzum.
Dieses Monstrum amüsierte sich noch. War nicht zornig, wie
Sasha es befürchtete. „Was für ein feuriges Weibchen hast du dir da an Land
gezogen?“, sagte er feixend zu ihm. „Vielleicht borgst du sie mir einmal aus.“
Nach diesem Satz vergaß ich vollends meine Manieren. Man
möge mir verzeihen.
----------------------
Sashas Eltern reisten heute Morgen zurück nach Montreal.
----------------------
So allmählich wird für mich alles düsterer, ohne eine
Nachricht von meinem Mann. Zudem habe ich Sehnsucht nach Schweden.
Kevin und Derek riefen an. Sprachen mit Sasha und baten
ihn mich gehen zu lassen, was er selbstredend nicht tut.
Sasha mag nicht der Unangenehmste sein. Dennoch bin ich
nicht wirklich glücklich mit ihm. Obgleich ich es in Momenten versuche. Ich
dämmere so vor mich und warte…….auf ein Zeichen, ein paar Worte von meinem
Mann, damit ich allenfals weiß, dass er mich nicht vergaß und……mit ihm soweit
alles in Ordnung ist. Möglicherweise arbeitet er bereits daran, mich zurückzuholen.
Das hoffe ich über die Maßen!
Mag sein, dass ich im Augenblick ohnehin nichts an meiner
Situation ändern kann. Jedoch mein Herz ist schwer…..beladen mit Traurigkeit,
nahe der Depression und Gedanken an……Gunnar.
Ich versuche so zufrieden wie möglich zu wirken und bisweilen sogar zu sein.
Schließlich vermag ich nicht andauernd und durchgehend zu schmollen. Was hätte
das auch für einen Sinn? Und vielleicht, so allmählich,…..gewöhne ich mich
gleichwohl an diese Situation, der ich genau genommen zu entfliehen gedachte.
Nur Sasha möchte viel weiter gehen. Mich zu heiraten, danach steht ihm der
Sinn. Und gelegentlich, für einen Wimpernschlag, so ganz ins Geheim,
lasse ich mich sogar auf diesen Gedanken ein, wie es sich anfühlen könnte,
tatsächlich mit Sasha zusammen zu sein. An heiraten mag ich selbstredend nicht
denken. Nein! Aber in derlei Situationen, in welcher ich mich befinde, ist der
Versuch des Anpassens durchaus nicht
ungewöhnlich.