Sonntag, 2. Juli 2017

Liebestrunken…..



Diese absolute Vertrautheit, dieses Eins-Sein, fühle ich ausschließlich mit Gunnar. Mit niemand anderem. Zumindest nicht in dieser Form.
Ich bin so derart glücklich darüber, dass mein Ehemann wieder bei mir ist, dass ich am allerliebsten fortwährend seine Berührung spüren möchte. Ein Streicheln, ein Kuss, eine Umarmung. Ahhhh…….ich bin liebestrunken! Und DAS nach über fünf Jahren mit ihm. Ich denke, dass ER es ähnlich empfindet, trotz Alexa. Andere Frauen bedeuteten ihm ohnehin kaum etwas. Er fühlte sich allenfalls für sie verantwortlich, wenn er mit ihnen schlief.

Gunnar half mir gestern zum aller ersten Mal bei Anziehen dieser vermaledeiten Strümpfe, dieser Monstrosität, die so eng und unbequem sind. Jedoch tatsächlich etwas bewirken, wie es scheint. In jedem Fall, schmerzen mir die Beine nicht mehr so arg wie vorher. Trotz alledem habe ich mich, gleichwohl in Rücksprache mit Gunnar, dazu entschlossen, sie nur stundenweise, oder zumindest NICHT den gesamten Tag anzuziehen. (Ich hasse es!)
Aber egal……

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Im Augenblick ist es, wegen meiner kränklichen Venen-Beschwerden, für mich mühsam Kevin gegenüber zutreten.
Selbstredend vermag ich IHM nun in der Tat keinerlei Vorwurf zu machen und es war MEINE Entscheidung ganz allein. Dennoch beschleicht mich nun ab und an das bedauernde Gefühl, dass ich dieses Ritual besser nicht hätte zelebrieren sollen. Es war mir nicht wirklich klar gewesen, welches Opfer das für mich bedeutet. Jedoch Kevin zu helfen war ebenfalls meine innigste Intension. Daher hatte ich gleichwohl nicht wirklich lang und vor allem nicht gut darüber nachgedacht. Hatte schlicht und einfach getan, aus dem Verlangen heraus, Kevin wieder irgendwann Gehen zu sehen. Was konnte denn daran falsch sein?

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Aufgrund von Alexas verstauchtem Bein und der Anwesenheit ihrer Eltern, besteht Gunnar nun etwas vehementer darauf, dass die Trennung zwischen mir und Alexa, vor allem was ihn betrifft, gelockert, bis aufgehoben wird. (Die große, glückliche Familie eben! Die er sich immer so wünscht.)
„Es ist doch nicht auf Dauer.“, sagte Gunnar mit fast flehendem Blick zu mir, weil er möchte, dass ich diesen Zustand, ohne weitere Diskussionen, toleriere. „Nur, solange sie nicht gut laufen kann und Gina und Phil hier sind.“
Und da auch ICH so derart überglücklich bin, dass Gunnar endlich wieder bei mir ist, bin ich doch vorübergehend geneigt, es zu akzeptieren. Gunnars Vorschlag/Bedingungen anzunehmen. Jedoch NUR vorübergehend!
Was allerdings nichts anderes bedeutet, als dass Alexa, ihr Eltern und klein Ragnar zumeist bei mir im Hause sein werden.
Nun, womöglich kann ich in dieser Zeit ein paar Stunden zu Derek gehen. (Und vielleicht auch zu Sasha? Obwohl ich, genau genommen, nur geringes Verlangen nach ihm verspüre.)
Andererseits,….bin ich so derart liebestrunken, dass ich Gunnar nichts abzuschlagen vermag und, gleich wie, lieber bei ihm sein mag. Also,….worüber noch nachdenken?

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Alexa war richtig nett zu mir. Freundlich sogar. Lachte mit mir, heiterte mich auf und saß mit mir zusammen. Infolgedessen kam auch ich nicht umhin ihr ein wenig Mut zuzusprechen und gute Besserung für ihr Fußgelenk zu wünschen.
Alles in allem munterten wir uns, zur großen Freude Gunnars, gegenseitig auf. Er sah immer wieder zu uns hin, oder von einer zur anderen und lächelte dabei zufrieden. Ja. In der Tat. DAS konnte er auch. Ich gab mir alle Mühe (nicht ärgerlich zu werden). Wir sahen uns Filme und you tube Videos übers Fernsehen an. Zuweilen stieg ich auf mein Laufband und ging ein paar Meter darauf. Wir sahen uns Übungen an, die für meine Beine waren und ich druckte sie aus. Wir amüsierten uns dabei, wie ich versuchte diese  auszuprobieren. Usw…usf….

Am Abend war ich dann mit Gunnar endlich allein. Ich hatte gesundheitliche Probleme, die offenbar auf diese vermaledeiten Stümpfe, die anscheinend viel zu eng sind, zurückzuführen waren. Der Blutdruck war enorm gestiegen. Das Blut rauschte mir im Kopf. Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen hatten eingesetzt und meine Brust schien zu bersten, so pumpte das Herz. Ich rang nach Luft.
Gunnar half mir beim Ausziehen dieser Strümpfe und meinte, ich soll sie vorerst lieber nicht noch einmal anziehen.
„Wir fahren morgen nach Stockholm zum Arzt und gehen gleich noch zum orthopädischen Meister, um zu schauen, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.“, sagte er mit besorgtem Blick. Späterzu ging es mir dann wieder besser. Was für ein Glück!

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Nun, die vergangene Nacht schlief ich ungewöhnlich gut. Angeschmiegt an meinen Mann, den ich über alles liebe.
Am Morgen dann der Sex, zwei Mal gleich, alldieweil es am Abend sehr spät geworden war.
Vor allem die Mahlzeiten verschieben sich immer weiter nach hinten im Tag, wenn man des Morgens sehr spät aufgestanden ist. Aber egal.
Nach unserem Frühstück um halb elf, kam Alexa mit dem Baby und ihre Eltern zu uns. Zu dieser Zeit versuchte ich gerade erneut meine Übungen für die Beine zu absolvieren. Zu den anderen, welche ich für gewöhnlich am Morgen zelebriere, kam ich bis zu diesem Zeitpunkt bedauerlicher Weise nicht. A-b-e-r…….zum Kneipen. Das bedeutet kalte Güsse, wo sich mein ganzer Körper zusammenzog und kontaktierte. Nur gut, dass der Herz- Tee wirkt. Zwinker. Mit hochdosiertem Weißdorn, so wie es mir meine Naturtherapeutin riet, beginne ich nächste Woche.
Oh Göttin! Man könnte denken, ich sei eine alte Frau von über fünfzig, wenn man das alles so liest. Ich weiß nicht, was ich je verbrach, dass es mich so derart hart betrifft in diesem Leben, was die Gesundheit angeht. (Nun, wir werden sehen, WIE LANGE ich es durchhalte/schaffe….)

Nach dem Mittag ging Gunnar dann zu Alexa und ihren Eltern. Selbstredend gleichwohl zu seinem Sohn. Und ICH rief Derek an. Erreichte ihn jedoch nicht und als ich die Tür seiner Hütte öffnete, sah ich Giselle, die Derek am Tisch gegenüber saß. Sie schienen sich zu unterhalten.
„Oh! Komm doch rein.“, sagte Derek beflissen zu mir und war rasch aufgestanden. Eilte zu mir hin.
„Nein, nein.“, wehrte ich ab. „Ich möchte nicht stören.
Derek versuchte mich noch zurückzuhalten. Jedoch gelang es ihm nicht. Ich dachte, ich lasse die beiden am besten allein/weiter reden und lenkte meine Schritte zur Hütte von Sasha.
Dieser Mann ist noch liebestrunkener nach mir, als ich nach Gunnar. Göttin noch eins! DAS hatte ich nicht erwartet!
Sasha war allein in seinem Haus. Hat seinen freien Tag. Saß auf der Couch und las ein Buch. Im Hintergrund, ganz leis‘, war meditative Musik zu hören.
Ich hatte geklopft und war schlicht und einfach eingetreten. Hatte genau genommen erwartet, dass er eben NICHT alleine war. Irrte mich jedoch zu meiner großen Freude, was belohnt werden musste und wir kamen auch gleich dazu. Denn Sasha war überliebestrunken. Lies seine Hände (und Lippen) nicht von mir. Und nur durch die Berührungen meiner Haut und ein paar innige Küsse, stieg sein Penis sichtbar in der Hose auf. Ich spürte ihn deutlich groß und hart. Was letztendlich dazu führte, wohin es führen musste. Ich schlief so ganz spontan mit ihm auf der Couch.
Er wollte das ich blieb. Aber Derek rief mich an und entschuldigte sich bei mir.
„Tut mir leid, das mit Giselle. Wir haben nur geredet.“, und ich glaubte es ihm sogar. Verabredete mich mit ihm im Restaurant, zum Kaffeetrinkern. Er brachte mich dann anschließend heim, wo ich nun auf Gunnar warte.

Was für ein Nachmittag! Ein Pendeln zwischen Gunnar, Derek und Sasha. In dieser Reihenfolge sogar……liebe ich sie. Und dann käme Kevin. Womöglich am Ende noch Jason. Für mein Alter, und vor allem für meine Kränklichkeit-en, denke ich, scheint mir dies doch genug zu sein.