Gunnar kam, umarmte mich euphorisch, küsste mich. Vermittelte
mir den Eindruck, als wolle er noch umgehend mit mir (ficken)
ins Bett. Was ich abwehrte, weil ich der Meinung war, wir hätten am Abend noch
zur Genüge Zeit..
Gunnar ging dann duschen und schon war er wieder bei Alexa.
Schlussendlich brachte er sie, samt Balg und Eltern, in mein Haus.
Womöglich ist es auch nur die Gewohnheit(?)......bei ihr
zu sein, ihre Gegenwart zu spüren, dass er so rasch wieder den Weg zu ihr fand.
Wer weiß? Hat er sich tatsächlich schon SO derart an die gewöhnt, dass er sie
kaum eine Stunde mehr missen mag und nicht mehr ohne sie auskommen kann?
Ich frage mich, ob Gunnar, seitdem er sie kennt, überhaupt
ausschließlich mit mir alleine leben könnte? Braucht er denn ständig andre
Menschen, Frauen, Leute um sich? Bedauerlicherweise bin ich keine gesellige
Typ-in. In dieser Hinsicht sind wir doch recht verschieden. Ich und mein Mann.
Und wieder wurde es spät, am gestrigen Abend. Gunnar begleitete
unsere
Gäste noch zu ihrem Haus und kam dann zurück, um endlich (!) mit mir zu
schlafen. In zweierlei Hinsicht. Zwinker. Und ich war froh darüber. Glücklich
meinen Ehemann endlich bei mir zu haben! Was sonst?
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Wir verschliefen heute Morgen und ich hatte einen so
realen und überaus seltsamen Traum. Man wollte mich ins Gefängnis sperren. Ich
weiß jedoch nicht warum. Und auch nicht, ob sich dies je in dem Traum
offenbarte. Wenn ja, vergaß ich es. Eigenartig.
Aber egal.
Alldieweil es bereits so spät gewesen war, gingen Gunnar
und ich sogleich Frühstücken. Meine Übungen müssen warten. Später vielleicht.
Während wir am Gehen waren, rief er Alexa an und sprach dann noch einmal mit
mir über sie und unsere alljährliche Reise.
Einen kurzen Moment lang, in einem Anflug von alles
gebender Liebe zu meinem Mann, wäre ich doch beinahe bereit gewesen zu sagen:
`Ja, ich will Alexas Freundin sein und wir werden gemeinsam reisen´. Gunnars
Vater würde uns ebenso begleiten mit seiner jungen Frau Megan, nach New Orleans
zu Marie und den Kindern. Die große, glückliche Familie. (Der Sohn, mit seinen
zwei Frauen, samt Bälgern.)
„Wir müssen nun so allmählich die Planung angehen.“,
sprach es und meinte, ich solle mich doch nun endlich fügen und Alexa
akzeptieren. Aus diesem Grund hatte er sie offenbar angerufen und aufgefordert,
zu uns ins Restaurant zu kommen.
Als sie kam, bin ich (demonstrativ) gegangen. Ich konnte es
nicht. Kann mich nach wie vor eben doch nicht mit ihr verbünden. Gleichwohl
nicht des lieben Friedens Willen. WENN, dann ausschließlich in speziellen
Situationen. Nur vermute ich, Gunnar wird genau diese herbeiführen wollen, WENN
ich nicht bereits bin zu kooperieren.
Nun, ich benahm mich weder trotzig noch flätig. Grüßte
Alexa sogar noch freundlich. Wahrte die Contenance. Wechselte einige Worte mit
ihr. Fragte sie eidringlich, ob sie mich denn nicht verstünde! Und es war schon
beinahe ein Flehen (um Erbarmen, in eine Richtung, die ich nicht wollte und vor
welcher sicherlich kein Verständnis zu erwarten war).
Könnte ich doch nur loslassen und mich von Gunnar trennen?
Jedoch liebe ich ihn viel zu sehr. Es würde mir das Herz brechen, täte ich es. Und
zuweilen wünschte ich mir sogar, ich könnte Alexa als meine Freundin ansehen.
Denn andere Möglichkeiten lässt mir Gunnar offenbar nicht. Und umso mehr ich
mich im Rückwärtsgang befinde, umso mehr gewinnt sie an Boden und Gunnar scheint
mir mehr und mehr ihr zuzusprechen. Oder will er tatsächlich nur einen
Ausgleich erreichen, zwischen uns. Was jedoch bedeuten würde, dass er sie annähernd
genauso liebt wie mich? Nur wie ist dies geschehen? Ist es die Länge der Zeit,
die sie mittlerweile bereits zusammen sind? Ist es mein Verhalten? Bin ICH
Schuld daran, alldieweil ich so widerspenstig
bin, dass ihr Gunnar mehr und mehr von
seiner Aufmerksamkeit schenkt? Ist es für ihn vielleicht unerträglich, aufgrund
seiner doch vielleicht sogar zunehmenden Liebe zu Alexa, wenn ich hasserfüllt
gegen sie rede? Ärgert ihn das tatsächlich so sehr, dass er sich so nach und
nach abwendet von mir? Oder ist es nur, weil ich so unwillig bin, sie zu
akzeptieren?
Ich weiß es nicht. Ich bin so voller Angst und
Unsicherheit im Augenblick, was Gunnar betrifft. So zugetan wie JETZT, war er,
nach meiner Einschätzung, Alexa noch nie gewesen. Es macht mir Angst. Und auch
wenn Gunnar mir seine Liebe wieder und wieder gesteht und versichert, scheint
mir hier doch etwas vorzugehen, was in eine gänzlich andere Richtung läuft, als
er mir glauben machen möchte.
Planen sie, Gunnar, Alexa und ihre Eltern, womöglich irgendetwas?
Aber vermutlich hat jeder seine eigenen Pläne, welche er/sie im Geheimen am
Vorantreiben ist. Woher weiß ich, dass Alexa Gunnar nicht ebenso einiges
verschweigt? Insbesondere, was mich betritt.
Gibt es wirklich nur dieses Entweder – Oder?
Und WAS wäre, wenn ich mich tatsächlich von Gunnar trenne? WER käme in Frage?
(In erster Linie) Sasha sicherlich. Er ist (derzeit) am allermeisten in mich
verliebt. Ich denke, wir hätten sicherlich eine gute Chance für eine gemeinsame
Zukunft. Wo auch immer.
Ist sich Gunnar überhaupt im Klaren, dass …..ich ihn
verlassen könnte? Liebt er diese (Fotze) Alexa in der Tat so sehr, dass er es
riskiert mich (an jemand anderen?) zu verlieren? Verdammt! Verdammt! Verdammt!
Nun hatte ich mir so sehnlicher gewünscht, dass Gunnar
wieder bei mir ist und stecke, mehr denn je, erneut im selben Debakel wie vorher.
Auch wenn ich mich nur vorübergehend von Gunnar trennen
würde, gewänne Alexa mehr und mehr an Boden,…wie man sieht!
Ja, in der Tat, sie vereinnahmt ihn beinahe vollständig!
Das gefällt mir nicht! Warum greift nicht so allmählich mein Zauber gegen sie?
Aber vermutlich tut er das nie, weil aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur
das Balg, sondern sie gleichermaßen ein Schutz umgibt, welchen Gunnar und Erik
ihr/ihnen gab, als Gunnar mit ihr und klein Ragnar, ohne mich, bei Erik im
Zauberwald waren. Vermutlich habe ich nicht die geringste Chance, sie auf
magische Weise aus dem Weg zu räumen.
Und immer wieder die gleiche Frage:
Soll ich sie schlussendlich doch noch akzeptieren? Oder weiterhin widerspenstig
bleiben? Was mir allerdings die Nerven aufreibt. Jedoch täte dies die andere Option
nicht minder. Bliebe nur noch die Trennung von meinem Mann, wenn er nicht von
Alexa lassen kann. Und das wird er nicht. Schließlich ist sie die Mutter seines
Sohnes und obendrein liebt er sie.
Warum befinde ich mich nur immer in so einer derart
vertrackten Lage (die keine wirklichen Auswege kennt)?
Man stelle sich vor, ich würde Derek oder Sasha heiraten?
WAS würde dann wohl geschehen? (Und vor allem, wie lange warten sie noch auf
mich?)
Und meine aller letzte Option ist nach wie vor Kevin………..
A – b – e – r, ich will doch……ich liebe doch……meinen blonden Hünen!