Gunnar kam sehr spät. Aber er kam.
(Lobenswert!)
„Ich habe ausschließlich gearbeitet.“
Ich sah ihn zweifelnd an.
„Nein! Wirklich! Ich habe keine
andere gefickt!“ (Noch lobenswerter!) Was ich ihm sogar glaubte.
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- Ian ist schon längst wieder
abgereist. Hat sich nicht einmal persönlich verabschiedet. Schreib mir nur eine
SMS und bedauerte, mich nicht mehr angetroffen zu haben, bevor er ging.
- Eine Nachricht von Kevin. Die Schwester seiner verunglückten Frau scheint
sich nun etwas um ihn und seinen Sohn Vincent zu kümmern. Wie „nahe liegen“ und
bequem! Für SIE selbstverständlich.....ein „gemachtes Nest“.
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Marie fragt nach Gunnar, wann ER endlich einmal wieder nach New Orleans kommen
will, um.....seine Kinder zu sehen. „Was habt ihr geplant?“, fragt sie mich.
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Mit Wanja eine erneute Debatte per iPhone um Schuld geführt. Auch immer noch der
Gedanke daran, ob ich nicht seiner Forderung nachkommen soll.
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Und wieder, und wieder diese Alexa. Sie scheint mit Gunnar per iPhone öfter zu
sprechen, als mir lieb sein kann. Heute geskypt er sogar mit ihr.
Was
ist ihre wahre Absicht? Womöglich drängt sie ihn? Oder hat auch er seine Freude
daran?
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Lara würde am aller liebsten mit zu uns in die neue Wohnung ziehen.
Gunnar
antwortet mir nicht, wenn ich ihn danach frage. Sollte ich aus seinem Schweigen
etwas deuten? Denn Lara selbst betonte in der letzten Zeit, dass auch sie das
Zentrum demnächst verlassen wird.
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Nun, zumindest scheint der ätzende Geruch aus der Wohnung gewichen zu sein. Ein
kurzer Besuch dort, hat dies vorerst bestätigt.
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Imbissessen in Stockholm. Seit Berlin mit Ian eine neue Erfahrung für
mich. Gunnar lacht. „Hab’ dich nicht
so!“
Wie
weit soll der „Abstieg“ eigentlich noch gehen? Möglicherweise denke ich doch
noch einmal über Wanjas Angebot nach.
Was
mich abschreckt, ist nicht Wanja selbst. Er ist überaus attraktiv! Jedoch sind
es seine Einstellungen, Standpunkte zur
Welt. Die Kapital-getreu und vor allem im rechten Sektor angesiedelt sind.
Ebenso sein absoluter, konservativer und militärisch korrekter Ordnungs- und Familiensinn. Der Zusammenhalt
aller Familienmitglieder als verschworene Gemeinschaft. WAS an sich nun nichts
Schlechtes ist. Nur vermag ich im politischen Sinne seine Meinung mitnichten zu
teilen. Was ER sicherlich nicht dulden/tolerieren wird. Ich habe MIT ihm,
seinem Bruder und dessen Familie an einem Strang zu ziehen. Da gibt es keine
Abweichung. Keine Variablen.
Und
ich mag es nun einmal nicht, wenn Mann mir vorschreibt, was ich denken soll.......