Gestern fand ich den Mut und die entsprechende Gelassenheit,
Alexa eindeutig zu erklären, dass ich nicht daran interessiert bin mir anzusehen,
wie sie
und mein Mann miteinander schlafen und sie möge es doch bitte zukünftig
unterlassen, wenn ich gleich daneben liege, oder im Zimmer bin. Ebenso finde
ich es nicht gerade prickelnd, wenn Alexa mir zusieht, wie ich Sex mit Gunnar habe,
oder sie überhaupt zugegen ist. Ich schlug ihr vor, dass nun besser (zu lassen)
abzustimmen. Ich nahm, in diesem Zusammenhang, sogar Alexas Namen in den Mund
und sprach sie direkt an. Was ich für gewöhnlich umgehe. Gunnar war über
meine Kühnheit verwundert. Zog die linke Augenbraue hoch. Nun, es war mir
wichtig das klarzustellen, wenn ich sie, samt Balg schon ertragen muss.
Bemerkenswerter Weise bekräftigte Gunnar alles was ich
sagte dann noch einmal Alexa gegenüber. Zu mir meinte er, dass es ihn genau
genommen auch so lieber wäre. Was in der Tat erstaunlich ist. Denn ich kenne Gunnar
anders. Aber es schien ihm damit ernst zu sein. Allerdings mag es auch an dem
Verlangen nach Entspannung liegen. Insbesondere zwischen Alexa und mir.
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Gunnar ist (mir gegenüber) in gewohnter Weise Kavalier. Er
bot sich an, mir bei meinem (Morgen- und ) Abendprogramm der Beine zu helfen.
„Ich massiere sie dir.“, bot er an. „Ich muss ebenso
lernen, mit dieser neuen Situation umzugehen.“ Und dann fragte er mich noch wie
es meinem Herz und den Beinen denn so ginge.
„Es scheint tatsächlich etwas weniger zu schmerzen, wenn
ich die Strümpfe trage.“
„Dann musst du das tun.“
„Es ist lästig, raubt Kraft und Zeit.“
„Du wirst dich sicherlich daran gewöhnen.“ Gunnar kniete
vor mir nieder. Küsste meine Beine bis zu den Füßen.
Die glorreiche Idee der Herren, ein Mitternachtsbad im See
zu nehmen, ließen sie dann glücklicherweise sein.
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Aber heute Morgen, noch vor dem Frühstück, sprangen sie
hinein. In den See. Zumindest Gunnar, nachdem wir miteinander intim geworden
waren. Alexa war bereits frühmorgens des Babys wegen aufgestanden. Es hatte
geschrien. Um fünf und dann noch einmal gegen sieben. So hatte ich die
Gelegenheit, allein mit meinem Mann im Bett zu liegen und vor allem
ausschließlich ihn zu sehen, als ich die Augen öffnete. Es fühlte sich an, wie
in alten Zeiten, als nur Gunnar und ich zusammen reisten.
Als Gunnar nach dem Sex so neben mir lag, begann er noch
einmal das Thema Sasha anzusprechen.
„Es war ganz schön ernst. Ich habe das gespürt. Hattest du
tatsächlich vor mich zu verlassen?“
„Pffff….es wäre im Rahmen des Möglichen gewesen.“
„WOW. Da hatte ich aber Glück. Aber ich hatte mir und dir
eine Frist gesetzt. Nach zehn Tag hätte ich dich geholt.“
Ich musste lächeln. Denn das letzte Mal, als ich mit Sasha
in Israel war, waren es ebenso zehn Tage gewesen, bis Gunnar kam, um mich
abzuholen. Ich fühlte mich noch einmal ein und versuchte Gunnar zu erklären….
„Ich kann nicht sagen, WIE ich bis zu diesen Punkt
gekommen bin, wie mich Sasha so überdimensional für sich einzunehmen vermochte
und es entzieht sich gleichermaßen meiner Kenntnis, WIE es mir gelang, dann
doch noch umzuschwenken und zu dir zu (-rück zu) kommen. Ich weiß es nicht. Es
war gerade so, als stünde ich neben mir. Als wäre da ein paralleler Strang der
Zeit, in den ich springe. Und tritt man durch die Pforte, vergisst man die
Intension.“
Gunnar ließ mich reden und er hörte mir zu. Und ich
versuchte ihm darzulegen, was geschehen war. Allerdings gab es da Einiges, was selbst
ich ihm nicht erklären konnte. Gunnar begründete es mit Magie, was ich auch
plausibel finde. Mag sein, dass man sich nach einiger Zeit, oder auch sofort
(aus Leidenschaft, die keine Liebe ist!) in einen Mann verliebt, aber WIE war
es mir in diesem Zustand möglich, dort wieder WILLENTLICH heraus zu treten und
abzureisen? Fragezeichen! Ich weiß es nicht. Ich kann mir schlichtweg eben
NICHT erklären, wie es mir bei diesem Grad der Leidenschaft und des verliebt Seins
möglich war, umzukehren, mich zu besinnen und sogar noch den Mut und die Kraft
zu finden, dort weg zu gehen.
„Ich weiß nicht, WO der Bruch entstand. Ich erkläre es
einfach nur mit der immensen Liebe zu dir. Wie könnte es auch anders sein?“,
sagte ich zu meinem Mann.
„Dein Köper, dein Unterbewusstsein, deine Seele weiß, zu
WEM du gehörst.“
„Dennoch, sagt ER (Sasha) das Gleiche. Du erinnerst dich
doch noch an die Platitüde vom Königssohn und der Königinnentochter?“, fragte
ich ihn.
„Das hattest du nicht so genau ausgeführt.“
„Kann es sein, dass ich auch mit ihm in einer anderen
Inkarnation zusammen lebte und mich aus diesem Grund zu ihm hingezogen fühle?“
„Das ist gut möglich. Das könnte sein. Bisher hatte ich
nur MICH und DICH, also uns beide im karmischen Auge.“, begann Gunnar, an
dieser Stelle doch recht nachdenklich zu werden. „Schließlich wussten wir doch
auch von Adam, als deinen zweiten Seelenpartner. Jedoch die Verbindung zu Adam,
ist in diesem Leben offenbar nicht ganz so strong. Jedoch solltest du ihm auch
dieses Mal begegnen. Womöglich ist es mit dem Juden ebenso. Und vielleicht
hattest du ja auch Hilfe, beim Lösen aus dieser Situation.“
„Wie meinst du das?“, fragte ich meinen Mann.
„Einen geflügelten Assistent.“ Gunnar sah mich schmunzelnd
an und grinste.
Ich kniff die Augen zusammen und sah ihn fragend an. „Du
meinst…..einen Engel?“
Gunnar lachte (wissend). „Vielleicht. Immerhin wäre es
doch möglich. Und eventuell erinnerst du dich an Gabriel.“
„Oh!“, tat ich überrascht.
„Er hat dich möglicherweise mit seinem himmlischen Touch
berührt.“, bei diesen Worten zwinkerte er mir zu. „Nur so war es dir offenbar
möglich, Kraft und Mut zu finden, die Magie des Juden zu durchbrechen.
Vielleicht sind es die Engel einfach leid, sich von gierigen, skrupellosen
Geld, Kontroll- und Machtbesessenen Leuten benutzen zu lassen. Denn die archaische
Energie der Engel ist viel älter als das Judentum. Die jüdischen Okkultisten haben sie mit ihrer Magie gebunden und
benutzen sie für sich. Beziehen die Engel in ihre Pläne mit ein. Kann doch
sein, dass sie so allmählich rebellieren. Und auch die Sklaven, die Gojims
sollten das nun endlich tun. Man sollte die Engel in der Tat um Hilfe bitten.
Das wäre doch eine Revolution. Menschen und Engel befreien sich aus den Klauen
dieser Tiere. Den Ketten von Malchut bis Kether. So tief bin ich allerdings noch
nicht eingedrungen, in die jüdische Lehre der Kabbala und ich habe es genau
genommen auch nicht vor. Obwohl Erik meint, ein Druide sollte sich auch damit
beschäftigen. Aber stell‘ dir einmal vor, jeden normalen Menschen würde DAS
schockieren, jeder Jude erhält 2800 Gentile
– Sklaven. Ist das nicht abartig?“
„Und Nichtjuden, sind Vieh.“, ergänzte ich.
Gunnar pustete eine Menge Luft durch seine Lippen.
„Pfffff. Ja. Vielleicht sollten wir uns doch einmal näher mit dem Talmud
beschäftigen.“ Nun grinste er.
„Nur wann? Es bleibt uns doch kaum Zeit für das
Druidentum, für Schamanismus, für Magie überhaupt.“
Gunnar lachte. „Denke und es geschieht. Ganz leicht. Im
Grunde ist alles Magie und jeder kann sie nutzen. Wir haben es nur verlernt.
Oder besser, man hat es uns aberzogen. Nur wozu nutzen diese Leute die Magie, ist
hier die Frage.“
„Um die Herren dieser Welt zu sein.“, antwortete ich ihm
unwillkürlich.
Unsere Unterhaltung, die mit Sasha begonnen hatte, mündete
nun in eine Grundsatzdiskussion, like, wie oben so unten usw…
„Vielleicht wird es ZEIT, sich genau DIESE (die Zeit) wieder
einmal zu nehmen. Beginnen wir einfach hier. Wir sind bei den First Nation.“
Gunnar grinste mich an. „Eine gute Basis für Spiritualität. Denn hier ist die
Magie noch immer aller Orts zu spüren und zu finden. Vor allen in den meisten
Menschen selbst.“
Ich stimmte Gunnar zu. War jedoch recht froh darüber, dass
wir nun doch besser von menschenfreundlicher Magie zu sprechen begannen, als
von Magie der Zerstörung und der Knechtschaft.
Gunnar schmunzelte. Er hatte in meinem Kopf gelesen, was
ich dachte. „Okay. Du hast Recht.“, sagte er. „Also dann….aber dennoch, auf ein
Wort zum Thema des Ekel erregenden. Es scheint seinen Reiz zu haben und kann
durchaus erhebend sein, sich als etwas Besonderes, von Gott Auserwähltes zu
fühlen. Nicht wahr? Es genügt wohl schon, sich für einen Augenblick damit zu
infizieren.“ Ein breites, viel sagendes Grinsen folgte. Was sagen will…..???!!!....dass
sich der Kreis nun schließt.
Trotz alldem hatte ich Gunnar NICHT verraten, dass ich mit
Sasha in New Orleans und Montreal gewesen war. Ich lasse ihn bei dem Gedanken,
das alles hätte sich zu Hause in Schweden abgespielt.
Nachrtag: Ich
zitiere:
„Dem Jisraéliten ist es
erlaubt, den Goj zu unterdrücken.
(Synhedrin 57 b)
…..eine
Denkanstoß…..
Persönliches:
Mein einstiger Datum, des angenommenen Tages der Geburt
(29. Juli), feierten wir dieses Jahr nicht. Wir redeten kaum darüber. (Ich hatte es, aufgrund
von der Angelegenheit mit Sasha, beinahe vergessen.) Gunnar
und ich feiern unser gemeinsames Wiegenfest dann im August.