Da ist noch
reichlich Gefühlt zu Derek in mir, zu dem einstigen Donnerstags-Mann, welcher
nun doch eher zur Wochenendbeziehung wird, wenn Gunnar mit seinen Brüdern
zusammen ist und mich alleine lässt. Sogar Dereks Mutter Magdalena war gestern
ein Mal hier bei mir im Haus. Sie nahm sich Zeit. Sie setze sich und wir sahen
gemeinsam eine Zeit lang fern. Smal talkten ein wenig. Derek schien glücklich
damit zu sein.
Selbstredend
sprachen Derek und ich später, als wir am Abend wieder alleine waren, auch kurz
über seine sonstigen Aktivitäten. Natürlich hat es mich interessiert, was
er sonst noch so tut (mit Frauen).
„Dafür habe ich
kaum noch Zeit.“, sprach es und blieb ernst dabei.
Ich hingegen sah
Derek zweifelnd an und suchte ihm seine Bemerkung zu widerlegen. Er führte nun
seine Mutter, seinen Job und das Training an.
„Hat dich das
bisher von Frauengeschichten abgehalten?“, bemerkte ich sacht.
Er lachte. „Nein.“
Und nun erfuhr ich gleich anschließend, dass er Giselle noch ab und an besuchte,
die noch immer wegen dem Tod ihres Babys mit Depressionen zu kämpfen hatte. Er
half ihr, das laufende Leben zu bestehen. Derek war schon immer ein
einfühlsamer und gutherziger Mann. Andre Frauen gäbe es nicht derzeit, sagte er
und von Lourianne Greli wäre er nun geschieden. Sie hätte ihm die Scheidung
Dokumente zugeschickt und er hat unterschrieben.
„Kam da nicht
ein wenig Wehmut auf?“, fragte ich (gespielt) anteilnehmend.
Er kratzte sich
am Kopf und seine Mimik verriet ein Gefühl des Unbehagens.
Ich schmunzelte.
Anscheinend war er nun wieder ganz der Meine. Aber da war doch noch dieses
junge Ding.
„Und was ist mit
Jasmin?“, fragte ich, um dieses Thema abzuschließen. Denn ich sah Derek an,
dass es ihm ein wenig unangenehm war.
„Ich habe sie nicht
wieder gesehen und sie rief auch nicht an.“
Oha. Dann hat
sie ihm offenbar…..mich nicht verziehen.
Ein inneres
Lächeln breitete sich in mir aus.
Was will ich
mehr?
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Gunnar hingegen
beanspruchte nun doch eher die Unstetigkeit. Nicht das er mit anderen Frauen
zusammen gewesen wäre. Nein. Das nehme ich nicht an und ich fragte gleichwohl
nicht danach. Jedoch fühlt er sich sichtlich zwischen mir und seinen Brüdern
hin- und her gezogen. Freitagnacht war er erwartungsgemäß in Stockholm
geblieben. Kam aber dann am Samstagnachmittag zurück. Seine Brüder hatte er
allerdings mitgebracht.
Da er mich im
Haus nicht fand, hatte er mich angerufen. Er kam dann zu mir in den kleinen
Saal, wo ich mit Derek und Magdalena am Lauschen eines Vortrages war….so
zwischen all den anderen Tätigkeiten. Denn es gab nicht wenig zu tun. Und damit
hatte mich Gunnar alleine gelassen. Aber dafür war Derek da. Er half mir mit
allem. Der Göttin sei Dank.
Derek war selbstredend
ein wenig enttäuscht, ob der raschen Rückkehr meines Mannes. Er hatte offenbar
gehofft, er käme erst am Sonntag oder Montag zurück, wie er es schon einmal
tat. Gunnar hingegen fühlte sich offenkundig mit Schuld beladen und war dann
doch nach einem Tag zu mir zurückgekehrt.
Tja, nun musste
Derek wie eh und je auf die Ersatzbank weichen. Nur Gunnar ließ mich erneut am
Abend allein und trank mit seinen Brüdern drüben bei Taylor. Schlußendlich kam
er dann gegen zwölf und wir gingen zu Bett. Übermäßig betrunken schien er jedoch
nicht zu sein. Er hatte sich vermutlich doch für Manierlichkeit entschieden.