Ließ ich mich
nicht am gestrigen Abend tatsächlich in eine fb-Diskussion involvieren? Ich
hatte mir geschworen es nie mehr zu tun. Insbesondere zum Thema Islam. Dennoch
antwortete ich immer wieder und wurde sogar noch „vermessen“ betitelt. Nun gut,
das mag sein. Hatte ich doch recht „frei“ argumentiert, dass ich es leid sei,
den Menschen die Augen öffnen zu müssen. Ja, in der Tat, ich gestehe, es war
ein wenig dreist.
In derlei
Situationen bemerke ich doch rasch und deutlich, dass ich noch immer leicht
erregbar und womöglich gleichwohl ein wenig unbesonnen bin.
Derek ist im Allgemeinen
überaus geduldig. Doch als ich halb elf noch immer am Notebook saß, merkte er
an, wenn ich nicht ausschalten würde, könne er ebenso zurück zu seiner Mutter
gehen oder zu seinen Freunden nach Stockholm fahren. Ein Augenzwinkern folgte.
Jedoch gleichermaßen die Vehemenz. Ich solle nun endlich meine Schreiberei
beenden und….ich tat. Er hatte Recht. Dennoch, tagelang war keine Zeit dafür
gewesen. Deshalb die vielen Stunden im Netzt bis in den Abend hinein. Und dann
noch eine (lange) Weile fernsehen Schauen. Aus diesem Grund gingen wir erst
gegen halb drei Uhr zu Bett. Eigenartiger Weise läutete um diese Zeit mein iPhone
und ich dachte es sei womöglich Gunnar. ER hatte seit Freitag, als er gegangen
war, noch nicht wieder mit mir telefoniert.
„Derek, würdest
Du bitte….“, sagte ich zu meinem Wochenendmann, alldieweil ich gerade am Cremen
meiner Beine war.
Er nahm ab und
stellte dann auf laut. „Es ist die Rezeption.“, sprach es und sah mich
aufmerksam an.
„Tut mir leid,
dass wir sie noch stören um diese Zeit. Ich hatte ein Mädchen zu ihnen
geschickt, um zu sehen, ob sie noch munter sind und sie sagte es brenne noch
Licht.“
Pfffff! Entglitt
es meinem Mund. „Um WAS geht es denn nun?“, wurde ich ein wenig ungeduldig.
„Ach ja, natürlich,
ich dachte es wäre gut sie darüber zu informieren, dass ein gewisser Sasha
Orlikow Galil Ben David gerade eingecheckt hat.“
Ich hielt den
Atem an und sah hinüber zu Derek. Der zog die Brauen hoch und verzog das Gesicht.
„Ist er allein?“,
schoss es aus mir heraus.
„Nein. Eine
zierliche blonde Frau ist bei ihm.“
„Claire. Er hat
sie infolgedessen mit hier her gebracht.“, sagte ich eher zu Derek als zu der
Frau von der Rezeption.
Derek grinste
leicht. „Schließlich ist er mit ihr verheiratet und sie hätte es sicherlich
nicht gern gesehen, wenn er allein nach Schweden käme. Sie wird eifersüchtig
sein.“
Ich lächelte
zurück schnitt eine Grimasse. Bedanke mich bei meiner Angestellten und Derek
legte auf.
Sashas
Anwesenheit hier, beunruhigt mich ungemein. Mein Bauchgefühl sagt mir nichts
Gutes voraus. Wir werden sehen. Zumindest versuche ich ihm aus dem Weg zu
gehen.
Selbstverständlich
redete ich noch mit Derek darüber. Jedoch die Müdigkeit nahm mich in Besitz und
ließ mich nach kurzer Zeit…..ein-schlafen.
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Gunnar rief
heute am späten Morgen doch noch an, um mir mitzuteilen, dass er noch in
Stockholm bei seinen Brüdern bleiben wird. Am Montag wäre ein Fußballspiel, welches
sie gerne besuchen möchten. Hammarby spielt gegen Brommapojkarna, neunzehn Uhr.
Er hätte
zumindest heute zurückkommen können und morgen wäre noch immer Zeit gewesen das
Fußballspiel zu sehen. Schließlich sind es nur etwa dreißig Minuten bis Stockholm.
Wo liegt das Problem?
Nach Frauen
hatte ich noch sacht angefragt. Er dementierte umgehend und……ich glaube ihm
sogar.
Zu Sashas Ankunft hier im Zentrum hatte Gunnar nicht viel angemerkt Nur: "Warten wir es ab und beobachten die Angelegenheit. Ich komme am Dienstag gleich früh's zurück und wenn möglich sogar schon am Montagabend."
Zu Sashas Ankunft hier im Zentrum hatte Gunnar nicht viel angemerkt Nur: "Warten wir es ab und beobachten die Angelegenheit. Ich komme am Dienstag gleich früh's zurück und wenn möglich sogar schon am Montagabend."