Sonntag, 15. Juli 2018

Anpassen, einfügen und lächeln


Ich versuche zu kooperieren. Das bedeutet, dass ich mich anpassen, mir auf die Zunge beißen und über meinen Schatten des Wissens, der Ohnmacht und dem daraus anstehenden Zorn springen muss. Und das ist erst der Anfang. Womöglich gewöhne ich mich auch daran. Denke an den Kaninchenbau. („Folge dem weißen Hasen.“) Wir werden sehen.

Zuweilen kommt mir Claire in den Sinn. Sie muss mich hassen. Ich würde es tun, wäre ich an ihrer Stelle UND….. es tut mir so Leid, dass Sasha um meinetwillen ihre Gefühle so über die Maßen verletzt haben muss. Ich werde versuchen sie zu treffen, um mich gebührend bei ihr zu entschuldigen, was ihren Schmerz sicherlich nicht lindern wird. Könnte ich doch nur etwas für sie tun! Nur, einen Mann teilen, möchte ich nicht noch einmal. Dann hätte ich gleichwohl bei Gunnar bleiben können.

Kevin ruft mich des Öfteren an und beklagt sich bei mir.
„Wann sehe ich dich wieder“, fragt er.
Ich sage ihm, dass er noch eine Weile damit warten muss und verweise ihn auf Janina, die ihn so aufopfernd liebt und sich um alles kümmert.
„Es ist noch längst nicht das Ende von allem.“, sage ich ihm. „Wir werden uns gewiss wieder sehen.“

Und auch Derek rief mich gelegentlich an. Allerdings nur kurz um zu fragen wie es mir geht.

Von Gunnar…..nichts. Wie es zu erwarten war.
Er fehlt mir…………Ich denke oft an ihn.