Freitag, 6. Juli 2018

Der “Baby-Boom” und ein Tag, an dem sich vieles verändert


Es ist so viel geschehen in den letzten Stunden, sodass ich rasch zusammenfassen möchte.
 – Erik, Gunnars Onkel, hat man wieder gehen lassen…..selbstverständlich. -

Zuvorderst würde ich jedoch gerne noch erwähnen, dass wir drei Tage lang Probleme mit einigen unbelehrbaren, nicht reflektierenden, nichts hinterfragenden, mainstreamgläubigen usw. und so fort Leuten zu tun hatten, die mir aufs Äußerste zugesetzt hatten. Man hat mich und das Zentrum beleidigt, beschimpft und abgewertet. Rechtliche Schritte werden wir jedoch (gegen dieses linke Pack) nicht einleiten. Schließlich gedenke ich KEINERLEI ungewollte und unangenehme Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Es gibt andere Möglichkeiten (!), diesen Leuten Respekt beizubringen (und mir Genugtuung einzuholen). Ich bin bereits fleißigst am Tun (und sie werden es körperlich spüren! Das schwöre ich. Ein wenig rachsüchtig darf ich schon nach diesen Demütigungen sein und ich bitte die Göttin Erinnye mir dabei zu helfen. Und nicht nur sie.).

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Der Titel dieses Posts bezieht sich auf Claire und Malika. Man höre und staune! Gleich zwei Frauen, die sich haben schwängern lassen, UND,…. was mich gleichwohl unmittelbar so ganz privat betrifft.
Claire hatte diese Tatsache Sasha an den Kopf geworfen und aufgelegt, nachdem er ihr eröffnet hatte, dass er noch eine oder zwei Wochen bei mir bleiben will. Daraufhin hatte es Diskussionen mit Sashas Eltern, insbesondere mit seinem Vater gegeben. Denn Claire hatte es auch ihnen erzählt.
Heute nun ist Sasha fortgegangen, auf meine Bitten hin. Obwohl wir gestern noch darüber gesprochen hatten, und ich sogar zum Teil eingeräumt hatte, dass ich mit ihm komme, nach Montreal. Nur, als ich noch einmal diese Nacht darüber schlief, tat mir Claire doch so einigermaßen leid. Ich konnte mit ihr fühlen, alldieweil ich weiß was es bedeutet, wenn sich der Ehemann bei einer anderen Frau aufhält. Und Claire scheint Sasha in der Tat zu lieben. Schließlich und offensichtlich ist sie bereit für die Liebe zu leiden, wie man sieht.
Zum anderen kam heute Nacht die lang ersehnte Kunde von meinem Mann.
Sasha und ich waren gerade zu Bett gegangen, es war schon recht spät, so gegen halb zwei, da klopfte wer an der Tür. Sasha stieg aus dem Bett und ging sie öffnen. Es war die verschüchterte Ailin Zai, die leise erklärte, sie hätte eine Nachricht für mich und sie hätte sie aufgezeichnet. Gunnar hätte es so gewollt. Sie kam zu mir ins Schlafzimmer, schaute sich ein wenig verwundert und neugierig um und spielte sie dann ab.
Im Grunde besagte Gunnars Mitteilung, dass er mich (nach wie vor!) über die Maßen liebt und ich ausharren solle. Es dauere nicht mehr allzu lang, bis es Erik gerichtet hätte und er zurückkommen könne, ohne besondere Repressalien zu erwarten. Genaueres wüsste auch er nicht. Würde ich Näheres wissen wollen, müsse ich Erik fragen.
„Und ja, bevor du fragst, Malika ist hier bei mir und…..sie ist schwanger.“, hörte ich die Stimme meine Mannes sagen und……schnappte nach Luft. Es war ein Gefühl, als hätte man mir gerade eben in den Magen geboxt. Und sofort kam mir die Aussage von Malika in den Sinn, wo sie einst meinte, sie könne nie mehr schwanger werden aufgrund der schrecklichen Erlebnisse in ihrer Heimat, wo Mann sie eingesprerrt, vergewaltigt und gefoltert hatte. Und nun DAS (!!!). Wie ist das möglich? Offenbar liebt sie Gunnar tatsächlich so sehr, dass sich ihr Körper ein Kind mit ihm wünscht.
Gunnar selbst war natürlich begeistert. „Ich bekomme meinen verlorenen Sohn zurück.“, hörte ich ihn tönen. „Bitte Rea, freue dich doch für mich. Ich habe mit Malika gesprochen. Sie wird das Kind für uns austragen und besteht selbstverständlich NICHT darauf, dass ich mich scheiden lasse. Sie weiß nur zu gut, dass ich dich über alles liebe und dich um nichts auf dieser Welt jemals verlassen würde. Sie akzeptiert DICH nach wie vor als meine Frau und möchte nun nur noch mehr deine Freundin sein. Was sagst du dazu?“ Diese Frage war doch eher rhetorischer Art, da ich ihm ohnehin nicht antworten konnte.
Sasha zog die Brauen hoch und schien nun noch intensiver der Hoffnung erlegen, dass ich mit ihm komme, ob dieser außerordentlichen Neuigkeit.
Heute Morgen jedoch eröffnete ich ihm, oder besser, ich forderte ihn auf, zu seiner schwangeren Frau zu gehen.
„Folge dem Plan.“, sagte ich zu ihm.
„Aber ich dacht…….“ „Wolltest du nicht…..“. „Wir wollten doch zusammen nach Montreal und gestern warst du noch dieser Meinung…….Oder habe ich da etwas falsch gedeutet?“
„Du deutetest dies durchaus nicht falsch.“, blieb ich sachlich mit einem bittenden Unterton.
„Aber aus welchem Grund ermutigst du mich nun, dich zu verlassen? Ist es wegen Gunnars Nachricht? Gerade aus diesem Grund dachte ich, du kommst mit mir. Insbesondere JETZT, wo du weißt, dass Malika bei ihm und noch dazu von ihm schwanger ist. Bist du tatsächlich so derart masochistisch veranlagt?“
„Nein.“. Ich schnaufte, denn es fiel auch mir nicht leicht, Sasha zurück zu seiner Claire zu schicken. Selbstredend hatte ich gestern noch irgendwie…..die Absicht tatsächlich mit ihm zu gehen. Aber heute…..ist alles anders. Und selbstredend hat dies gleichwohl mit der Nachricht von Gunnar zu tun. Jedoch tue ich genau das Gegenteil von DEM, was ich eigentlich daraufhin tun sollte. Ich bleibe hier und warte auf die Rückkehr meines Ehemannes…….samt Malika und dem Kind in ihrem Bauch.
Sasha war dann aus dem Groll heraus recht zügig aus dem Haus gegangen. Kurze Zeit darauf kam er noch einmal vorbei. Er war reisefertig und fragte mich noch einmal mit einem bedauernden Blick, ob ich nicht doch lieber mit ihm kommen wolle.
Ich verneinte und…….Sashas Augen füllten sich mit Tränen. Er schüttelte verständnislos  den Kopf.
„Ich hatte so sehr gehofft…….“ Er senkte den Blick und schnaufte.
Ich versuchte die Situation noch ein wenig auszugleichen, respektive aufzuheitern mit Rechtfertigungen, was mir jedoch selbst nicht gelang und…..es tat und tut mir tatsächlich so weh (!!!) ihn nun doch gehen zu sehen……………Ich hätte schreien können!!!Das sagte ich ihm in abgeschwächter Form und er nahm mich noch umgehend in die Arme.
„Ich lasse dich nicht mehr los und wir fliegen zusammen.“
Göttin noch eins! WAS sollte ich denn nur tun????? Die eine Hälfte von mir wäre am liebsten mit ihm mitgegangen. Verdammt!
Sasha fliegt letztendlich nun allein…….zu seiner schwangeren Frau nach Portland. Obgleich er sich ihr gegenüber geäußert hatte, ER könne IHR doch nicht beim schwanger sein zur Seite stehen. Was selbst ICH nicht wirklich erbaulich fand. Männer eben….

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Mit Derek hatte ich ebenfalls in der Zwischenzeit gesprochen. Er hatte mich einige Male kontaktiert, war sogar im Haus vorbei gekommen, um nach mir zu sehen.
„Brauchst du mich?“, fragte er. Und an dieser Stelle komme ich zu einem anderen Punkt, warum Sasha nun, wie abgesprochen, zurück nach Portland fliegt.
KEVIN hatte mich angerufen und mir mitgeteilt: „Die Ruhe geht mir aus. Ich muss dich sehen. Wir kommen heute noch in Schweden an.“
…….„Ja, natürlich brauche ich dich Derek.“, antwortete ich ihm und lächelte ihn an.
Er runzelte die Stirn. „Ich dachte der Jude ist bei Dir.“
„Er ist heute endgültig fort gegangen. Dereks Gesicht heiterte sich sichtlich auf.
„Aber vielleicht wäre es besser, wenn du vorab deine Frauen sortierst. Ich gedenke keiner von ihnen in die Quere zu kommen. Wir verstehen uns?“, fragte ich noch einmal nach.
Derek nickte lachend.
„Ist diese Annabelle noch bei dir?“
„Nein. Sie musste arbeiten. Kommt aber heute übers Wochenende wieder her.“
„OH! Dann kümmere dich gut um sie.“
„Ich dachte du brauchst mich, weil der Jude nun fort ist?“
„Ist schon gut. Womöglich kommt Gunnar alsbald zurück. Ich habe wieder Hoffnung geschöpft, dass es Erik nun doch demnächst in die Wege leitet.“
Derek tat erstaunt. „Hast du Neues erfahren?“
„Ja. Gunnar hat mir eine Nachricht zukommen lassen, die besagt, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach bald wieder hier sein wird.“
Nun nickte Derek anerkennend. „Das freut mich für dich. Aber sag‘ mir ruhig Bescheid, wenn du mich brauchst. Das ist kein Problem. Dann komme ich selbstverständlich.“
Ich schnaufte und sah ihn erleichtert an. Griff nach seiner Hand und drückte sie leicht. „Es ist gut einen so lieben Freund zu haben. Ich danke dir.“
Derek küsste mich auf die Wange und umarmte mich bevor er ging.

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Tja nun harre ich der Dinge, die da kommen….....und in jeden Fall rufe ich Erik noch einmal an, um mich der baldigen Rückkehr meines Mannes zu versichern.
Und kaum, dass ich diese hier geschrieben hatte, läutete mein iPhone. Kurt rief an und sagte mir mit euphorischer Stimme: „Die Anklage gegen Gunnar wird nun doch fallen gelassen.“
Erik werde ich trotz alldem meinen Dank aussprechen.
Alles ist (soweit) gut……………….denke ich.