Nun hat Gunnar
aufgrund seiner Anklage wegen Körperverletzung, der Flucht davor und überhaupt
der daraus entstehenden Turbulenzen seine Kinder dieses Jahr an ihrem Geburtstag
zur Sommersonnenwende nicht einmal gesehen. Auch mir ist dies nicht wirklich an
diesem Tag explizit aufgefallen, sondern erst jetzt, so im Nachhinein.
Womöglich beging er aus diesem Grund eine so gravierende Fehlentscheidung,
alldieweil er nun, lt. meiner Halbschwester Marie, MIT Malika bei ihnen in
New Orleans ist. Er hat nun offenbar doch Schweden verlassen. Marie hatte mit
ihm geschimpft, warum er nicht MICH mitgebracht hätte anstatt sie, Malika. Und
nun hatte Marie Gunnar ein zweites Mal einen Deppen gehießen und ihn als
Frauenheld beschimpft, weil sie erfahren hatte, dass Malika von ihm schwanger
war.
„Es wiederholt
sich offenbar alles, fast wie damals bei Alexa. Und als ob dies nicht genug sei,
eine Asiatin ist sie obendrein erneut. Gunnar hat offenbar ein Faible für
diesen Typ. Wo Alexa doch durch ihren Vater eine halbe Asiatin gewesen war.“,
stellte Marie fest und sprach es Rea gegenüber in einem kurzen Gespräch via
Handy aus.
Marie gedachte mir,
als ihrer Halbschwester, zumindest darüber zu informieren, dass ihr Mann mit
samt seiner anscheinend neuen Konkubine bei ihr sei, um die Kinder zu besuchen.
Gleichwohl dies natürlich überaus unvorsichtig von ihm war. Auf einer Flucht
schaut man nicht bei Leuten vorbei, die ausdrücklich deshalb überwacht werden
könnten. Gunnar hatte anscheinend übergroße Sehnsucht nach seinen beiden
Kindern, Óðinn Asger und Inula Castanea, was durchaus verständlich war.
Dem Anruf von Marie
war ein Anruf Gunnars bei mir über Sashas iPhone vorausgegangen, in welchen
sich mein Mann gewissermaßen auf unbestimmte Zeit von mir verabschiedete und
mir quasi einen Freibrief gab mit Sasha zu leben.
„Rea, höre mir
jetzt ganz genau zu.“ Mit diesem Worte hatte Gunnar begonnen. „Es tut mir
unendlich leid, wie sich derzeit die Dinge entwickelt haben. Ich werde
untertauchen und gedenke dich nicht in all das mit hineinzuziehen. Du sollte
allerdings wissen, dass ich dich immer und unendlich liebe UND ich schwöre dir,
wir werden uns wieder sehen UND auch wieder als Mann und Frau zusammen sein.
NOCH in diesem Leben. Auch wenn es Monate oder vielleicht sogar Jahre dauern
wird. Rea, du wirst mir jetzt versprechen, dass du mich niemals vergisst!
Schwörst du mir das?“
Ich schwor und
versprach es ihm mit glühendem
Herzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
„Gut, dann werde
ich jetzt untertauchen und dein Leben für eine Weile verlassen. Das gibt Dir
und Sasha die Chance es ab-zu-leben, was auch immer euch verbinden mag.
Natürlich glaube ich diesem Mann, wenn er sagt, dass er dich liebt, Rea. Wer
tut das nicht. Du bist eine so wunderbare Frau, wie es sonst keine weiter auf
dieser Erde gibt. In der Zeit unserer Trennung werde ich täglich an dich denken
mein Herz. Das schwöre ich dir!“
Ich lag im Bett
neben Sasha und hatte große Mühe nicht zu weinen. Ich beherrschte mich so gut
es ging. Sasha bemerkte natürlich, dass etwas mit mir nicht in Ordnung war.
Suchte in meinem Kopf und fand. Ließ mich jedoch vorerst in Ruhe das Gespräch
mit Gunnar beenden. Wofür ich ihm dankbar war.
Von Malika hatte
Gunnar nichts erwähnt und ebenso wenig davon, dass er in New Orleans bei seinen
Kindern war. Sollte es dies jetzt wirklich gewesen sein? Würde ich Gunnar
tatsächlich lange Zeit nicht wieder sehen? Wäre ich wirklich von ihm….geschieden???
(Was für ein schreckliches Wort für mich und noch schrecklicher war die
Bedeutung!!!) Würde ich ab jetzt in der Tat als Sashas Frau (für eine Weile
lang) leben? Wie lange würde es sein? Monate oder sogar Jahre? Was kann in
dieser Zeit noch alles geschehen? Würde ich dann tatsächlich bereit sein ein
neues Leben mit Gunnar zu beginnen? Oder das Alte wieder aufzunehmen? Oder
womöglich mit Sasha bis zu meinem Ende zu sein? A-b-e-r, zumindest hatte ich
noch einmal Gunnars Stimme gehört…….Das war mir wichtig!
Ich finde, es so
schrecklich in eine ungewisse Zukunft zu gehen. Nun gut, so nebulös oder dunkel
ist meine Zukunft mit Sasha vermutlich nicht. Es wird jedoch einiges Umdenken
und Anpassen meinerseits erforderlich sein. Bin ich dazu bereit? Ich weiß es
nicht. In jedem Fall bekomme ich nun die Möglichkeit sehr tief in den Kaninchenbau
einzudringen und mich dort umzusehen.
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Tja nun, WAS
waren meine Gebete als Sasha und ich an der Klagemauer waren und vor allem auch
zu WEM?
Vorab noch,
Gebete helfen nicht viel. Der (absolute!) Wille muss dahinter stehen und die Gewissheit,
dass es SO IST, wie du es dir wünschst.
Also, WAS betete
ich zu WEM?
An dieser Mauer richtet man/richtet Frau ihr Wort an
JHWH. Juden sprechen aus Ehrfurcht seinen Namen/Gottes Namen nicht aus und
nennen ihn „der Ewige“ oder „Adonai“, was „mein Herr“ bedeutet. Nun, ICH
habe keinen „Herrn“!!! Das Wort Gott vermag ich noch als Beschreibung,
als Bezeichnung im allgemeinen Verständnis, zu akzeptieren. „Der Ewige“, das
mag sein. Dann doch lieber „Die Ewige“. Die „Göttin“.
Das Wort „Adonai“ klingt fremd, fast spektakulär abenteuerlich und interessant
zugleich. Ich kenne aus dem Nekronomikon. Für mich verwenden, würde ich es
jedoch nicht. Es hat keine wirkliche Bedeutung für mich.
Nun gut, ich
richtete meine Gebete an „deren JHWH“. Wenn Sasha schon meint, nein,
der Überzeugung ist, ICH sei eine Jüdin.
Ich
bat JHWH darum die Geisel der selbst ernannten Eliten (Zionisten) von der
Menschheit zu nehmen und sie von diesen Leuten ein für alle Mal zu befreien. Ist das
nicht angemessen? Allerdings
brachte ich keinerlei Opfer dar. Das muss er/sie/es schon so stehen lassen und trotz
alledem aus eigener Kraft gegen Baal kämpfen. Wir werden sehen……An dieser Stelle
wird ohnehin bereits zur Genüge okkultiert. Dafür und dagegen. Wer auch immer…siegt….?
Zuvorderst wäre es mehr als bedeutungsvoll, wenn so
viel Menschen wie möglich verstehen, was sie wirklich….sind!
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Der von Sasha
vorgesehene Besuch des Grabes von König David wird heute ausgesetzt. Sashas
Vater hat seinen Sohn angewiesen Geschäftliches mit Jemanden zu regeln, der
ebenfalls hier in Jerusalem ist. Mein mir zugedachte Rolle ist
selbstverständlich die wohlwollende und brave (Ehe-) Frau an seiner Seite. Auch
das Judentum ist eine durch und durch patriarchale Religion.