Freitag, 15. März 2019

Du bist eine von „uns“! - Polit-Geplänkel


Ich konnte nicht gut schlafen……war aufgewühlt…..und begann bereits des Nachts zu schreiben.
Im Anschluss an meinen gestrigen Post bedeutet dies nun im Prozess meiner Erkenntnis, dass die bevorstehende Heirat per Ordnung und Gesetz, also im Standesamt, für Sasha und seine Eltern nur noch eine formelle Angelegenheit ist. Nichts weiter! Denn, wie Sasha wiederholt mir gegenüber äußert-e, sind wir in der jüdischen Religion (und Tradition?) vor G**t schon längst ein Paar. Ausschließlich das Ja-Wort in der Synagoge vor dem Rabbi zählt, ist bindend. Weltliche Gesetze werden ohnehin nur sporadisch befolgt von Leuten, welche sich für Auserwählte halten. Was die Angelegenheit der Zukunft mit Gunnar noch schwieriger macht. Schere ich aus, laufe fort zu einem anderen (in diesem Fall Gunnar, welchen ich noch immer als meinen rechtmäßigen Ehmann von Herzen anerkenne), sähe man dies nicht nur als Affront gegenüber meinen Ehemann (Sasha), sondern ebenso als Verrat an JAWE. Das macht die Sache recht kompliziert. Ewige Rache (diese Leuten vergeben nie) stünde dann vermutlich für mich an und was wäre das dann noch für ein Leben, ständig auf der Flucht zu sein? Es ist ohnehin zu spät! Das Ja-Wort ist (vor G**t) gegeben. Auf WAS ließ ich mich da nur ein?! Selbst wenn Sasha womöglich späterrzu noch milde würde walten lassen (mir gegenüber), seine Familie vermutlich (sicher?) nicht. Also WAS unterscheidet dann beispielsweise die eine extrem Regel-befolgende Religion von einer anderen?

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So kam es gestern – und es hält bis heute an – zu Komplikationen und Diskussionen zwischen mir und Sasha an der Front der Politik. Ungelogen,…..ich war sauer (angefressen!), von der außerordentlich verrohten, abwertenden und hässlichen Vehemenz, welche Sashas Religions-Genossen so ganz öffentlich an den Tag legen und aussprechen….für jedermann sicht-, wahrnehm- und lesbar. Würde Ähnliches ein Deutscher schreiben, würde er belangt. Es ist schlichtweg eigenartig, dass man Deutsche, weiße Menschen ständig aller möglichen Dinge bezichtigt, mit den Finger auf die zeigt, nur,… ist es doch viel zu oft gaaaanz anders! Eben umgekehrt. Der sprichwörtlich schwarze Peter wird speziell den deutschen Menschen zugeschoben,….für was auch immer. (Wir sind die Eingeborenen, die Indianer Europas, wie einst auf dem „Kontinent“.) Er darf nicht sprechen, sogar das Denken wird ihm schon verwehrt und WENN….geprüft, bevor er sich äußert. Nur als Sklave (Gojim) darf er dienen, seine Arbeit tun. Ich hätte nie gedacht, dass ICH dies einmal so sagen würde. Jedoch so allmählich, mit der Zeit, in welcher ich mich mit derlei beschäftige, bin ich zu solch‘ Feststellungen gekommen. „Die Welt“ – ist nicht gleich „die Erde“ – wurde durch bewusste Manipulation der Gedanken beinahe aller Menschen zu einem fürchterlichen Ort gemacht. Einem Ort, wo kaum noch eine-r in Ruhe und friedlich leben kann, weil dies nun denen nichts nützt, die sich über Logen und ein-heiraten in die Königshäuser an die Mach geschlichen haben. 

Nun, ich verweigerte mich Sasha bereits seit dem letzten Wochenende. – Heute Morgen bestand er allerding darauf. - Dachte an mein Vorhaben, ihn mit einer anderen in Flagrante zu ertappen und DIES als begründeten Anlass zu nehmen (damit er MICH nicht betrafen kann! –siehe oben!) zu Gunnar zurückzugehen. In DIESEM Fall könnte es sogar unnötig sein, Gunnar und mir eine neue Identität zu verschaffen, was genau genommen mein Plan für die Zukunft ist. Die Beziehungen dafür hätte Tom, welcher derzeit in meinem Haus auf Hawaii gegenwärtig ist. Daher dachte ich, ich schlage Sasha eine kleine Reise vor….dorthin. Natürlich sage ich ihm nicht den wahren Grund dafür. In jedem Fall wäre es besser auf alle etwaigen Probleme vorbereitet zu sein,…denke ich mir.
Es fällt mir heue besonders schwer zu schreiben, weil ich noch traurig bin. Das Schwierige am Schreiben ist, mit Worten eine Stimmung einzufangen. Aufzuschreiben, was man fühlt, wahrnimmt,….es gibt einfach keine Worte für all die Gefühls-Regungen…...

Sasha scheint verzweifelt. Wir sprachen heute kaum. Nur ab und an sucht er mich zu beschwichtigen (…und umzukehren).
„Du bist eine von uns! Sieh das doch endlich ein und nimm DIESE Sicht der Dinge an. Stell‘ dich auf die andere Seite, schau‘ und fühle dich ein.“ (Genau DAS hatte ICH gewollt, das er für MICH tun soll!!)
WIE nur könnte ich……den Rest der Menschheit als Sklaven sehen??? Nie und nimmer! Verweigerte ich seine Anregung.
„Ich bin NICHT dieser Mann, über dessen Worte du dich so sehr empörtest. Dich mache ich gleichermaßen NICHT verantwortlich, wenn irgendein Deutscher etwas Unangebrachtes oder Antisemitisches sagt.“
„Das weiß ich doch!“, verteidigte ich mich und war gleichermaßen voller Sympathie für ihn..
„Weshalb streitest du dann mit mir? Bist so bedrückt und traurig. ICH kann doch nichts dafür!“, argumentierte Sasha, hob die Schultern und breitete die Arme aus. Mir war bewusst, er hatte Recht damit. „Ich möchte doch nur mit dir zusammen leben!“
„Ja. Ich weiß. Das mag schon sein. Nur denke daran, WEM du dientest, als wir uns kennenlernten. Du bist ein williger Helfer derer.“
Sasha schüttelte den Kopf. Pustete Luft durch seine Lippen und verließ den Raum mit den Worten: „Wann höhst du endlich damit auf. Bemerkst du nicht, wie uns das entzweit?“
Antworten hätte ich ohnehin nicht wollen…….denn ein ähnliches Argument hatte Sasha vorgebracht, nachdem ich mit Gunnar gesprochen hatte. Sasha meinte, dass ich jedes Mal, wenn ich mit Gunnar spräche, dann hinterher traurig, deprimiert und sogar wütend wäre. „Lass es sein.“, sagte er zu mir. „Sprich nicht mehr mit ihm und es wird dir besser gehen.“….vielleicht. Mag sein. IHM – Sasha! – wäre damit in jedem Fall sicherlich viel mehr geholfen. MIR eher nicht so sehr. A-b-e-r, in kurzen Augenblicken, denke ich tatsächlich über die Möglichkeit einer Zukunft mit Sasha und OHNE Gunnar nach. Zudem weiß ich, es ist ebenso eine Gewöhnungssache, mit wem man lebt und leben möchte. JETZT bin ich bei Sasha…….und genau genommen ist es wie zuvor. Uns trennt NUR seine Religion, sein Umfeld und seine Zugehörigkeit……wo ich mir doch geschworen hatte, mich anzupassen, bevor ich (wieder) kam. Nun gut,….ich lenke ein. Bin friedlich. Entschuldige mich….bei Sasha und womöglich reden wir noch einmal ganz in Ruhe über alles, was uns bis hierher streiten ließ.