Samstag, 2. März 2019

Ich gewöhne mich soeben daran hier zu leben


Ich hatte mich nie viel für Sashas „Arbeit“ interessiert und daher blieb es mir bisher auch verborgen, dass er hier in Portland ein Büro angemietet hat. Am Donnerstag nahm er mich mit dorthin. Ganz kurz. Und gestern besuchte mich Sabrina. Man erinnere sich, die Antiquitätenhändlerin. Mein erster Gedanke: Sie passt auf dich auf, während Sasha ein Meeting hat. Übrigens, dieses „Meeting“ zog sich hin bis elf. Hatte schlussendlich noch zu einem Geschäftsessen geführt. Sasha kam recht spät. Sabrina hatte ich bereits gegen sieben Uhr am Abend aus dem Haus komplimentiert.
Mit den Angestellten komme ich bisher ganz gut zurecht. Gleichwohl mit der attraktiven Sharon. Man(n) bemerke, ich gebe mir Mühe.

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Ich wagte zudem noch einen Versuch und rief Gunnar an. Er war einsilbig und kurz angebunden. Klar, ich hatte ihn geweckt. Die Zeitverschiebung, dachte ich so. Jedoch das war nicht NUR das ungewollte Aufwachen des Nachts. Nein. Mir schien, er wolle nicht wirklich mit mir sprechen. Seine Antworten eher kurz, fast abweisend. So frei nach dem Motto: „Leben wir erst einmal so wie es im Augenblick ist und schauen, wo es uns hinführt.“ Andererseits ließ er keinen Zweifel daran, dass wir in geraumer Zeit wieder zusammen sein werden.
„Sagtest du nicht, ich solle mein Leben ordnen?“, fragte er mich.
Ja. Natürlich sollte er das und ich hatte es ihm wieder und wieder angeraten. Und dann?
 Wir sind nun…..geschieden, so ganz offiziell und ich vermag es noch immer nicht zu…be-greifen. Er ist NICHT MEHR mein Mann. Genau genommen wäre ich JETZT FREI……zu tun, was auch immer ich will. Das eröffnet Möglichkeiten ((vorerst) im Hirn. Damit kann ich spielen.).